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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Zitat Zitat von Jana_G Beitrag anzeigen
    Fürchte dich nicht davor, dieses Leben zu hassen. Es ist nämlich nicht "das Leben", sondern nur DEINE SICHT vom Leben. Vielleicht sollst du sie ja hassen? ...um zu erkennen, dass das Leben vielleicht noch ne andere Perspektive hat?
    ich denk das is nicht mal falsch wenn wir an einen punkt kommen wo wir anfangen etwas zu hassen ist es wohl an der zeit was zu ändern manchmal braucht es das wohl damit wir endlich auch bereit sind und uns aufrappeln und was ändern

  2. #2

    Standard

    Ich sollte mich melden, wenn ich wieder vorbeischaue. Ich habe eben diesen Thread wieder gefunden. Aus aktuellem Anlaß - Suizid eines Bekannten - habe ich einen neuen eröffnet, der diesem sehr ähnlich ist...

    Mir selbst geht es inzwischen übrigens viel besser, als vor zwei Jahren. In mir hat sich einiges verändert. Ich habe immer noch nicht viel Hoffnung, aber nicht mehr so ein Problem damit.
    Geändert von anno (22.05.2010 um 23:46 Uhr)

  3. #3
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Meine Mutter hat aufgrund Ihrer Depressionen
    sich das Leben genommen.
    Damit hat sie nicht nur sich in die Tiefe gerissen -
    nein auch ihre Kinder und Kindeskinder.

    Im Beitrag "Suizid" habe ich schon gesagt,
    was das im Grund heißt:
    Ein NEIN zum Leben und zu sich selbst.
    Wir müssen auch die Schatten in uns und
    der Welt annehmen; nur so bleiben wir GANZ.

  4. #4

    Standard

    Es tut mir leid, daß deine Mutter sich das Leben genommen hat.

    Aber kennst du dich mit Depressionen aus, hast du eigene Erfahrungen? Sagst du Depressiven auch sowas wie "Nun reiß dich doch mal zusammen!" ?

  5. #5
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Zitat Zitat von anno Beitrag anzeigen
    Es tut mir leid, daß deine Mutter sich das Leben genommen hat.

    Aber kennst du dich mit Depressionen aus, hast du eigene Erfahrungen? Sagst du Depressiven auch sowas wie "Nun reiß dich doch mal zusammen!" ?

    lieber anno,

    habe selbst jahelang unter Depressionen gelitten,
    und Dein oben angeführter Satz hilft da nicht -
    die Depressiven hören da gar nicht hin, weil sie
    in einem Tunnel ohne Licht stecken.
    Sie hören und sie sehen NICHTS.
    Selbst heute noch kann ich in die tiefste Ver-
    zweiflung geraten.
    Mittlerweile habe ich erkannt, daß diese Art
    von Verschluss dem Leben gegenüber das EGO
    nährt; und nachdem ich die Mechanismen einiger-
    maßen durchschaue, halte ich mich gesund an
    Leib und Seele.
    Sämtliche Psychiatergänge, Aufenthalte in Kliniken
    oder auch Gespräche mit Freunden bringen gleich
    Null.
    Weil ich genau weiß, andere Menschen durch meine
    selbstgestrickte Problematik in den Abgrund zu ziehen,
    halte ich mich bedeckt und trage diesen Kampf mit
    mir "alleine" aus.
    Gute Miene zum bösen Spiel sozusagen.
    Beobachtest Du Deinen Geist, gehst Du an die Wurzel,
    wirst Du erkennen, dass da NICHTS IST.
    Der Nährboden für Depression ist die Trauer und
    Verzweiflung, die Hilflosigkeit und Ohnmacht
    vor Lebensumständen, die Du selber nicht ändern kannst.
    Bist Du Dir dessen bewußt, wirst Du nicht mehr gegen
    den Strom schwimmen, sondern Du läßt dich mit dem
    Fluß treiben. Er trägt Dich.

    Alles Liebe, O-Ton

  6. #6
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Habe mir bzgl. der Depression noch
    einige Gedanken gemacht.
    Ich halte die Depression für das Gegenstück
    zur Aggression.
    Die Aggression geht zerstörerisch nach außen,
    die Depression nach innen.
    Es ist ganz einfach Wut, und die kann viele
    Ursachen haben.
    Innere "Wut", Frust und Ärger, vieles falsch
    gemacht zu haben und die Welt nicht
    verändern zu können oder sich selbst.
    Das ist ein unbewußter Vorgang und vielen
    Mensch nicht wirklich klar.

    Weil ich lange Jahre die Ursachen und Symptome
    an meiner Mutter und mir selber (mit Abstand natürlich)
    beobachten und er-leben konnte, habe ich mir diese
    Ansicht der "Krankheit" gebildet; und wie ihr mir
    sicherlich zustimmen könnt, grassiert sie mittlerweile
    wie eine Pest.
    Es ist die Ohn-Macht an Zuständen in der Welt,
    ob nun kriegerisch oder umweltzerstörerisch,
    die Ohn-macht selbst nicht mehr in der Gesellschaft
    zurecht zu kommen; und ein Verlangen nach Liebe,
    was nicht erfüllt wird oder kann, da die Wertigkeit
    nach "Liebe" auch oft mißverstanden wird.
    Wir hegen ALLE Erwartungen, die nicht erfüllt werden,
    und das macht uns aggressiv oder depressiv.


 

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