"auserwählt oder besessen?"
weder noch, denke ich. Kinder wachsen in die Fußspuren ihrer Eltern. Was Erwachsene vorleben, übernehmen sie, machen Gesten nach und bewundern ihre "Vorbilder".
Wenn ich den Kurzfilm ansehe, frage ich mich:
- Wo ist das sorglose, fünfjährige Kind?
- Warum bejubeln Menschen es, wenn ein so kleiner Kerl so bitter ins Mikrophon schreit?
- Wie kommen sie überhaupt auf die Idee, dass das "Segen" sein soll? für wen- für die Zuhörer, weil die gern zusehen und jubeln, wenn ein Kind zappelt und schreit, sich in etwas hineinsteigert, was es gar nicht verstehen (kann) muss? Oder meinen sie, es sei "Segen" für den kleinen Kerl, dass er statt Kindheit zu genießen schon über Himmel, Hölle und Geld "predigt"?
Die einen religiösen Eltern stellen ihre Kinder an die Predigtkanzel und die anderen schicken sie mit Munition gegen den "Feind"- man kann Kinder wahrlich leicht als "Waffe mißbrauchen" - schande für die "erwachsenen Eltern".
5 Jährige wissen bestenfalls, dass man mit ein bisschen Geld leckere Kaugummis beim Bäcker gibt. Dass sie als Kinder geliebt und gewollt sind von einem "Schöpfer" und sie planen vielleicht eine Kindergeburtstagsparty mit Freunden aus dem Kindergarten.
Doch so etwas kindliches, einfaches und unbeschwertes fand ich im Gesicht dieses Jungen bei keinem Wort, dass er den Erwachsenen dort entgegen schrie.
Gebt den Kindern ihre Kindheit zurück, erwachsen werden sie früh genug...
gruß bonnie
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