Zitat Zitat von gobitodic Beitrag anzeigen
Und zwar kann ich selber von mir nicht sagen, dass ich streng oder sehr gläubig bin, aber ich glaube an Gott und möchte mein Herz für ihn öffnen und irgendwann auch ein richtiger Christ sein.
Wer ein Fan Christi ist, der ist ein richtiger Christ. So meine Meinung.
So verstehe ich übrigens auch das anbeten Gottes im Geist und in der Wahrheit, denn:
Das Wort wird auch im übertragenen Sinn verwendet (z. B. Er betete seine Frau an).
http://de.wikipedia.org/wiki/Anbetung

Denn wer von Christus nicht begeistert ist, kann kein richtiger Christ sein.
Wie auch, wer von Gott nicht begeistert ist, kann kein Anbeter Gottes im Geist und in der Wahrheit sein.

Ich hatte auch schon ein paar Begegnungen mit Gott, deswegen weiß ich, dass es ihn gibt. Nur leider schaffe ich es nie, mich ihm völlig hinzugeben.
Was verstehst du unter mich ihm völlig hinzugeben?

Da ich mir für meine Zukunft wünsche, dass ich Gott näher komme, will ich natürlich nicht unnötig sündigen.
Das heißt, keine Kompromisse mit eigenem Gewissen. Nach bestem Wissen und Gewissen leben.

Jedoch befinde ich mich momentan in einer Beziehung ...
Und wer hat euch zusammengeführt? "Gott, der Herr, baute ... eine Frau und führte sie dem Menschen zu." (Gen. 2:22)

... und möchte mit meinem Partner zusammen ziehen.
"Darum verläßt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau ..." (Gen. 2:24)

Da ich dann aber in einer unehelichen Gemeinschaft lebe und demnach auch Sex vor der Ehe habe, begehe ich doch Sünde oder?
"... und sie werden ein Fleisch." (Gen. 2:24)

Was eine Ehe, und was eine uneheliche Gemeinschaft ist, definiert doch die Gesellschaft.
Früher wurden Ehen nur in der Kirche geschlossen. Der Staat hatte nichts zu sagen.
Heutzutage werden Ehen nur in Staatlichen Anrichtungen geschlossen. Kirchliche Eheschließungen werden vom Staat nicht anerkannt.
Wer also in der Kirche heiratet, wie früher, nicht aber im Staat, lebt in einer unehelichen Gemeinschaft.
Das heißt doch, das früher alle in unehelichen Gemeinschaften lebten. Aus heutigen Sicht.
Oder heute leben alle, die nicht kirchlich heiraten in unehelichen Gemeinschaften. Aus der früheren Sicht.
Und wie ist es aus der Sicht Gottes?

Gott führt die Menschen (Mann und Frau) zusammen, und möchte natürlich daß sie dann zusammen bleiben.
Ob sie ihr Zusammenleben mit einer rituellen Feier anfangen, bleibt den Menschen überlassen.
Da man in einer Gesellschaft lebt, sollte man sich möglichst an die Gebräuche der Gesellschaft halten, um Missverständnisse zu vermeiden. Es ist aber nicht das Primäre.
Das Primäre ist, wenn ihr euch in euren Herzen und zueinander (und vor Gott) das Ja-Wort gegeben habt, nämlich daß ihr zusammen leben wollt.
Dann muß man sich aber auch der Verantwortung voreinander und vor Gott bewußt sein.

Das Schlimme daran wäre, dass ich mir dessen bewusst bin, dass das was ich tue nicht richtig ist.
Das ist das Problem vieler Menschen. Sie meinen zu wissen, was richtig und was falsch ist, und handeln dennoch oft gegen ihr eigenes Gewissen. Das bleibt nicht ohne negative Folgen.

Begehe ich nun Sünde, die mich von Gott entfernt?
Wenn du es für eine Sünde hälst, wird Gott mit dir nicht streiten. Er streitet nie.
Antworte aber zunächst auf folgende Frage: ist die kirchliche oder staatliche Eheschließung von Gott angeordnet? und wo und wann hat er sie angeordnet?