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  1. #271
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Wer die Schrift lebt, der spricht über sie, und zwar Tag und Nacht, auf dem Weg und zu Hause, wenn man schlafen geht und wenn man aufsteht, zur Zeit und zur Unzeit. Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
    Das ist doch nicht realistisch, Zeuge.

    "Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen." (Mt. 3:10)
    "Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen." (Joh. 15:6)
    "Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,
    und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen."
    (Mt. 13:41-42)
    Das berechtigt aber keinen Menschen solches zu tun.

  2. #272
    fishergirl Gast

    Standard

    Zitat von Zeuge Wer die Schrift lebt, der spricht über sie, und zwar Tag und Nacht, auf dem Weg und zu Hause, wenn man schlafen geht und wenn man aufsteht, zur Zeit und zur Unzeit. Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.


    luxdei : Das ist doch nicht realistisch, Zeuge.

    luxdei, das ist sogar sehr realistisch.

  3. Standard

    Provisorium,

    Gewalt ist keine Lösung und keine Antwort - schon gar nicht in der Frage der (christlichen) Gemeinschaft und der menschlichen Gemeinschaft im Allgemeinen.

    Ich muß hier immer an Luther denken und seine Theorie von den zwei Königreichen - andererseits haben für mich auch befreiungstheologische Ansätze durchaus ihren Reiz.

    Das Problem ist, wie ich schon einmal festgestellt habe, daß sich die Botschaft nicht ändert - aber die Welt sehr wohl. Das ist die eigentliche Herausforderung.

    Man kann aus der Bibel alles herauslesen, wenn man will. Genau das ist ja das "Problem". Ein "zurück zu biblischen Zuständen" wie zu Jesuzeiten ist aus vielen Gründen nicht machbar und schlicht illusorisch.

    Dennoch - die Botschaft hat sich nicht geändert. Das ist der wesentliche Punkt.

    Die Wahrheit ist in meinen Augen: Wenn jeder das Gebot der Liebe beherzigt, dann wird es werden.....das Reich Gottes.

    Ob man, um das Gebot der Liebe zu beherzigen, unbedingt Christ sein muß und die Bibel kennen muß...das möge jeder für sich selbst beantworten. Ich meine: nein.

    Ich denke, was Jesus da im Johannesevangelium gesagt hat, ist mehr als Ermutigung denn als Zwang zu verstehen.


    Discipio

    Aber ich glaube, Gemeinschaft, die auf der gottgegebenen Gleichheit aller Menschen beruht, die eben nicht durch individuelle Leistungsfähigkeit aufgehoben wird, ist die richtige und gerechte(re) Form des sozialen Lebens
    Natürlich. Aber das erreicht man nicht durch ein "System" - sondern nur durch Freiwilligkeit jedes Einzelnen. Sobald ein Staat bei sowas mitmischt, wird es auch wieder diejnigen geben, die daraus ihren Nutzen ziehen.

    Was auch immer nicht bedacht wird dabei ist, daß die Bibel in einer Zeit spielt, wo ein Großteil der Bevölkerung nicht unbedingt sesshaft war und Gemeinschaft unabdingbar war, um in einer Umwelt wie einer Wüste zu überleben.

    Ich denke eben, daß sch die Botschaft nicht geändert hat, die Welt aber schon.

    Fundamentalismus ist so ein Wort. Es kommt immer drauf an, auf welchem Fundament man steht. Was ist mit dem totalen Marktfundamentalismus in dem wir in den reichen Industrienationen leben? Radikal und totalitär werden alle Lebensbereiche in eine Ideologie der Verwertbarkeit und des Profits gesogen. Selbst in Beziehungsfragen finden wird heute nichts Absonderliches dabei, davon zu sprechen, Gefühle zu investieren und genauestens darauf zu achten, dass sich unser Umgang mit Menschen auszahlt - wenn nicht in Heller und Pfennig, dann wenigstens psychosozial. Geholfen wird da nicht um der Liebe zum Nächsten willen, sondern um der Selbstliebe willen, um sich gut zu fühlen, um ein guter Christ zu sein, statt die Not eines anderen zu lindern. Religion als Wellnessspiritualität, die nur dort Umsetzung findet, wo sie sich gut anfühlt.
    Das hast Du gut erkannt - dennoch: two wrongs don´t make a right. Soll heißen: ein Extrem durch ein anderes zu ersetzen, kann auch nicht die Antwort sein.

    Ein Fundament zu haben ist Grundlage des individuellen wie gesellschaftlichen Lebens. Das, auf dem wir stehen, ist ungerecht und menschenverachtend, weil es den Menschen nur hinsichtlich seiner Verwertbarkeit/Leistungsfähigkeit betrachtet. Das ist nicht normal. Wir sollten aufhören, es als gottgegeben hinzunehmen. Die Menschen sind nicht so - festgelegt auf ihre gierige, egoistische, sogenannte Natur. Wir sind frei in und mit Gott - nutzen wir diese Freiheit!
    Jedeweder Fundamentalismus, bei dem man sich von etwas abhängig macht, egal was, ist nicht gut. Auch das zwanghafte Streben nach einer "christlichen Weltordnung und einem christlichen Gottesreich". Gut meinen alleine genügt nicht - es muß auch für den anderen gut sein. Wo die Freiheit des einen anfängt, hört die eines anderen auf.


    In Christo+


    Godsservant
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
    http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/

  4. #274
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Zitat Zitat von fishergirl Beitrag anzeigen
    Zitat von Zeuge Wer die Schrift lebt, der spricht über sie, und zwar Tag und Nacht, auf dem Weg und zu Hause, wenn man schlafen geht und wenn man aufsteht, zur Zeit und zur Unzeit. Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.




    luxdei : Das ist doch nicht realistisch, Zeuge.

    luxdei, das ist sogar sehr realistisch.
    Es würde wohl besser heissen: "Wer die Schrift meint zu leben...." denn "leben" lässt sie sich nicht, der Mensch soll sein eigenes Leben leben, Gott braucht keien Kopien.


    Wo beginnt "radikal" (radiakler Glaube)...? Die andren sind immer radikal, im Einen (extrem) oder im Andern (nichtstun).



    Alef

  5. Standard

    Ich bin in der Sowjetunion (Russland) geboren und mehr als die Hälfte meines Lebens dort verbracht. Meine Eltern waren zur Zeit des zweiten Weltkrieges in der Trudarmee (Arbeitslager). Und da ich ein Volksdeutscher bin, habe ich auch das Wort "Faschist" oft zu hören bekommen.
    Das erklärt Deine Ansichten und macht sie mir leichter verständlich.

    Also, mir brauchst du über den marxschen "Kommunismus" nichts erzählen. Ich kenne ihn. Und ich weiß daß er wissenschaftlich verbrämter Messiansmus ist.
    Er ist mehr als das. Er ist seelenlos.

    Aber ich habe auch diese "freie" Gesellschaft kennen gelernt. Und ich kann vergleichen. Ich sehe Vorzüge und Nachteile beider.
    Ok.

    Das Allerheiligste dieser Gesellschaft ist das Privateigentum, und der Motor ist die Habgier, die, laut Paulus, die Wurzel von allem Bösen, und ein Götzendienst ist.
    Habgier ist eine häßliche Sünde, von der leider viele Menschen nicht lassen können, das ist richtig.

    Das Allerheiligste des Sozialismus ist der Führer. Und der Führer prägt den Sozialismus entscheidend.
    Ja

    Wenn also Christus der Führer sein wird, und er ist der Führer unseres Heils, dann werden wir einen ganz anderen Sozialismus b.z.w. Kommunismus haben..
    Ich weiß nicht, ob Christus ein "Führer" ist, wie wir uns das so vorstellen.

    Den Kommunismus mit den Staatsformen des Ostblocks gleichzustellen ist dasselbe wie die Kreuzzüge mit dem Christentum gleichzustellen.
    Was ist falsch daran, das Christentum mit den Kreuzzügen gleich zu stellen? Das gehört leider zur Geschichte der Christenheit dazu. Es einfach beschönigen zu wollen, nützt doch nichts.
    Und die kommunistischen Gesellschaften im Ostblock und China sind nun einmal die einizgen, die den Kommunismus praktiziert haben. Das Ergebnis ist bekannt.

    Die Revolutionen und die Kriege des zwanzigsten Jahrhundert sind die Wehen der Menschheit vor der Geburt einer neuen Gesellschaft b.z.w. einer Gemeinschaft, die früh oder spät kommen wird.
    Mag sein- mag auch nicht sein. Die Zukunft liegt in Gottes Hand.

    In Christo+

    Godsservant
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
    http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/

  6. #276
    luxdei Gast

    Standard

    @ fishergirl

    Muss jemand, der nach der Schrift (was immer die Schrift genau sein soll) lebt, Tag und Nacht darüber reden? Ist darüber reden, ein Zeichen, dass jemand danach lebt?
    Ich bezweifle das.

  7. #277
    fishergirl Gast

    Standard

    luxdei, das hast du falsch verstanden. man kann oft nicht anders und wenn du es so sagen willst, es ist da dann innerlich das bedürfnis bei gelegenheiten das als positives oder mahnendes kund zu tun. also schon ein muss, weil es das herz drängt, dem menschen das mitzuteilen. ohne druck oder manipulation.

    alef, äpfel und birnen kann man vergleichen, aber es hinkt.
    daher, wessen herz von dem studierten und im herzen verstandenen überfliesst, wer dessen weisheit, klarheit und botschaft des guten erkannt hat, wem der mensch ihm gegenüber am herzen liegt, der wird die chance ergreifen, es mitzuteilen. allerdings bleibt dem gegenüber die freie entscheidung ungenommen.
    auch wurde nicht von mord und totschlag geredet, sondern von einer liebevollen oder mahnenden zuwendung in wort und tat.
    radikalität ersteht aus hass und machtgelüsten. aber aus liebe entsteht verständnis, geduld, barmherzigkeit usw.

  8. #278
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fishergirl Beitrag anzeigen
    luxdei, das hast du falsch verstanden. man kann oft nicht anders und wenn du es so sagen willst, es ist da dann innerlich das bedürfnis bei gelegenheiten das als positives oder mahnendes kund zu tun. also schon ein muss, weil es das herz drängt, dem menschen das mitzuteilen. ohne druck oder manipulation.
    Es gibt sicherlich Menschen mit einem ausgeprägtem ... ähm ... Sendebewußtsein. Ist das aber nun ein Zeichen, dass jemand "die Schrift" lebt?

  9. #279

    Standard

    Wie will man eine Schrift ueberhaupt leben? Und dazu noch die Bibel? In der Bibel gibts so manche tips und hinweise fuer das gemeinschaftliche Leben und sogar Erziehung zum Kinde, will man solchen Radikalen methoden die dann da aufgelistet werden wirklich mit durchziehen? Soll ich mein Kind steinigen nachdem ich zum Stadthalter gelatscht bin um ihn um Rat zu fragen?

  10. #280
    dispicio Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Soll ich mein Kind steinigen nachdem ich zum Stadthalter gelatscht bin um ihn um Rat zu fragen?
    Nein, sollst Du nicht. Aber Du sollst Dich auch nicht dümmer stellen als Du bist. Hingegen DARFST Du selber denken beim Auslegen oder Leben der Schrift. Das gilt für das Annehmen wie das Ablehnen. Wer die Schrift nicht auslegt und in seine/unsere Zeit, Kultur und individuelle Lebenssituation "übersetzt", sondern sie wörtlich nimmt und meint, damit ein Mittel gefunden zu haben, dass ihn vom eigenständigen Denken entbindet und der selbstverantwortlichen Entscheidungen enthebt, der lehnt sie aus dem falschen Grund ab oder nimmt sie aus dem selben falschen Grund an. Das kann doch nicht so schwer sein. Warum ist der Wille zum Missverstehen so ausgeprägt präsent?
    Geändert von dispicio (06.08.2012 um 22:14 Uhr)


 

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