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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    dispicio Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Soll ich mein Kind steinigen nachdem ich zum Stadthalter gelatscht bin um ihn um Rat zu fragen?
    Nein, sollst Du nicht. Aber Du sollst Dich auch nicht dümmer stellen als Du bist. Hingegen DARFST Du selber denken beim Auslegen oder Leben der Schrift. Das gilt für das Annehmen wie das Ablehnen. Wer die Schrift nicht auslegt und in seine/unsere Zeit, Kultur und individuelle Lebenssituation "übersetzt", sondern sie wörtlich nimmt und meint, damit ein Mittel gefunden zu haben, dass ihn vom eigenständigen Denken entbindet und der selbstverantwortlichen Entscheidungen enthebt, der lehnt sie aus dem falschen Grund ab oder nimmt sie aus dem selben falschen Grund an. Das kann doch nicht so schwer sein. Warum ist der Wille zum Missverstehen so ausgeprägt präsent?
    Geändert von dispicio (06.08.2012 um 22:14 Uhr)

  2. #2
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
    Aber Du sollst Dich auch nicht dümmer stellen als Du bist.
    Seleiah stellt sich keineswegs dümmer als er ist. Sein Einwand ist eher sehr klug, denn er zeigt das Manko der Buchreligionen auf. Du darfst nicht vergessen, dass diese Diskussion "die Schrift leben" in Zeuges Aussagen und seinem Schriftverständnis wurzelt, das doch fundamentalistisch genannt werden kann.
    Natürlich gebe ich Dir Recht, dass man die Schrift auslegen muss. Nur wenn die Schrift ausgelegt wird, wenn sie in ihren historisch-kulturellen Kontext gesetzt wird, bleibt vom Christentum nichts mehr übrig.
    Insofern ist es durchaus angebracht, wie Seleiah das christliche Schriftverständnis klug zu hinterfragen.

  3. #3
    dispicio Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Insofern ist es durchaus angebracht, wie Seleiah das christliche Schriftverständnis klug zu hinterfragen.
    Da haben wir wohl ein unterschiedliches Verständnis davon, was klug ist. Seleiahs Frage ist konstruiert und rhetorisch. Das ist offensichtlich. Es gibt zwei Möglichkeiten mit den Dingen umzugehen, konstruktiv und destruktiv. Fragen wie die Seleiahs in dieser Art und Weise zu stellen, verrät das Desinteresse an einem konstruktiven Umgang mit der Schrift. Die Frage ist, was suchst du in ihr, das Gute oder das Schlechte? Unser Geist ist frei, die Dinge zu deuten, ihnen Sinn zu verleihen - oder Unsinn. Wir sind nur in dem Rahmen festgelegt, den wir uns selber stecken. Wozu also das Destruktive suchen? Und das ist keine rhetorische Frage. Mach doch mal ein Experiment, luxdei: Nimm' das Gute an das Du glaubst, lies in der Schrift und suche nach Texten, Passagen oder Versen, in denen Du Bestätigung erkennen kannst. Mach Dir dabei keine Gedanken um Klischees wie, ob etwas vom Christentum übrig bleibt. Solche Fragen sind irrelevant. Sie sind viel zu spekulativ und ihre Beantwortung ist allenfalls von theoretischem Interesse. Hier aber ging es um Zeuges Aussage: "die Schrift leben" und Seleiah fragte: "Wie?". Ich antworte: konstruktiv - versucht es einfach mal! Frei nach dem Motto: "Prüft alles und behaltet das Gute!" (1. Brief des Paulus an die Thessaloniker, Kapitel 5, Vers 21)

    Zitat Zitat von fishgirl
    ...denk immer daran was schon in der bibel steht. es gibt die, welche das wort verstehen können und auch die, welchen das nicht gegeben ist. tosse dich nicht daran und versuche dich von deinem weg dadurch nicht abbringen zu lassen. übe geduld, aber bleibe konstant.
    Forderst Du mich hier zur Milde im Urteil über die "armen, blinden Ungläubingen" auf? Ironische Frage. Nein, fishergirl, um mich geht es hier nicht. Mein Weg ist nicht in Gefahr. Es gibt kein Geheimnis für Eingeweihte. Das Wort kann jeder verstehen - wenn er will. es stellt sich die Frage: warum kann es jemand nicht wollen? Warum möchte jemand gern beweisen, das etwas nicht funktioniert, wenn ihm doch alle Mittel gegeben sind, es zum Funktionieren zu bringen? Selbst wenn das gelänge. Was hat er damit gewonnen? Nichts - im wahrsten Sinne des Wortes. Er steht mit lehren Händen da. Unsere Energie und Geisteskraft ist besser angelegt, wenn wir danach streben, aus etwas vermeintlich Schlechtem und Unvollkommenen etwas Besseres zu kreieren. That's all - no Pathos!


 

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