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  1. #241
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    @fishergirl
    du schreibst:
    ich sehe es so: wenn wir auf dem weg sind, können wir manches entdecken, manches annehmen und wieder verwerfen. doch gott allein führt auf seinen wegen. sein geist wirkt. und wie auch jeder zu gott findet, wie jedweder weg aussieht hat niemand zu deuten, kritisieren oder für richtig oder falsch abzutun. auch denke ich, ist diese diskussion hier ein ständiges hin und her von meinungen und annahmen. erfahrungen und möglichkeiten. jeder kann das dazu beitragen, in seiner eigenen erfahrung oder/und seinem wissensbereich. dennoch steht jeder an seinem eigenen wegabschnitt. das gilt es zuzugestehen und seinen eigenen weg durch all das was hier an posts eingebracht wurde, nicht aus den augen zu lassen. alles und jedes hat seine zeit. daher ist jeder hier an dem meilenstein an dem er steht jetzt und hier richtig. die entscheidung, was und wie der eigene weg weiterführt ist in gottes hand. für mich ist es toll zu sehen, wieviele möglichkeiten es gibt, gott nahe zu sein.doch für jeden ist seine möglichkeit jetzt und hier richtig und gut. heisst aber nicht, dass diese für jeden anderen auch richtig und gut ist. daher muss niemand sich für den punkt an dem er jetzt steht rechtfertigen oder seinen standpunkt, der zur zeit für ihn richtig ist, erklären.jeder bringt sich ein, jeder anerkennt des anderen jetzigen wegabschnitt. jeder darf für sich aus all dem neues entdecken oder bestehendes bestätigt finden. so eine diskussion darf aber niemals zur manipulation verkommen. ein einbringen ja, doch jeder hat die freie entscheidung etwas für sich anzunehmen. liebe ist, den anderen hinzuweisen, aber ihn nicht zu drängen oder gar hin zu etwas zu bedrängen. denn liebe gesteht jedem seinen weg zu.


    Ich finde Deine tolerante Haltung bemerkenswert und vorbildlich! Ich für meinen Teil habe mich bisher auch in keiner Weise manipuliert gefühlt und nichts liegt mir ferner, als andere manipulieren zu wollen.
    Ich möchte nur von meinem Glauben erzählen und Unterschiede wie Gemeinsamkeiten bei anderen Gläubigen entdecken dürfen. Und nichts anderes machen wir hier doch, oder?

    Du hast geschrieben: christen sind durch ihren glauben stark. durch all die menschengemachten "religionskriege", die heute noch andauern, schaden sie dem gemeinschaftssinn. doch wenn die liebe und der glaube und vorallem gottes geist wieder oberhand findet, dann sind solche diskussionen wie diese hier überflüssig geworden. denn nach langem hier mitschreiben, hab ich für mich nur eins hieraus gezogen, nämlich dass das hier auch eher ein "wortkrieg" ist, der gott absolut entehrt und nicht zum lob gereicht.

    Das empfinde ich anders: Ich fühle mich nicht in einem „Wortkrieg“ gefangen und ich denke sogar, dass es das gegenseitige Verständnis mehrt und deshalb zu einer größeren Toleranz Andersgläubigen gegenüber führt. Wie Du selbst so schön geschrieben hast: dennoch steht jeder an seinem eigenen wegabschnitt. das gilt es zuzugestehen und seinen eigenen weg durch all das was hier an posts eingebracht wurde, nicht aus den augen zu lassen.


    LG
    Provisorium

  2. #242
    fishergirl Gast

    Standard

    despicio und provisorium, oh ja, das loslassen. eine sehr wichtige aufgabe im umgang mit liebenden menschen.
    egal ob partner, kinder usw.
    nur wer loslässt, erlebt, das die liebe zu ihm zurück findet.
    ach ja, es ist kein pessimismus, der mich das schreiben lies und auch kein sich gefangen fühlen.
    ich habe für mich erkannt, was wichtig ist und wo für meinen weg die prioritäten liegen ;)
    ich glaube, daher bin ich voller hoffung und daher optimist ;)

    es ist auch auf jeden fall eine bereicherung sich auszutauschen.
    die eigene gedankenwelt für neues zu öffnen.
    wichtig für den entwicklungsprozess.

    ich liebe solche gespräche allerdings lieber aug in aug.
    beim posten passiert es schnell, das nicht das gesamte gesehen wird, sondern das etwas rausgepickt
    wird.
    meist ergibt sich bei achtsamen lesen allerdings die beantwortung schon im gesamten post ansich.
    Geändert von fishergirl (05.08.2012 um 13:37 Uhr)

  3. #243
    fishergirl Gast

    Standard

    christal, sicherlich müssen wir die entscheidung treffen.
    doch bevor wir dies alles tun, hatte gott unser leben schon fertig geschrieben ;)

  4. #244
    poetry Gast

    Standard

    doch bevor wir dies alles tun, hatte gott unser leben schon fertig geschrieben ;)
    Huch, da antscheiden wir uns gar nicht sondern G"tt entscheidet sich für uns schon vorher ob wir glauben oder nicht?

    Sehr verwirrend - jedenfalls für mich.

  5. #245
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Die Geschichte des Christentums beweißt das Gegenteil, Zeuge.

    Somit gibt es zwei Möglichkeiten:
    a) Die Bibel ist eben nicht göttlich inspiriert, sondern Menschenwerk. Deshalb trifft auch der zweite Teil des Satzes nicht zu.
    b) Die Bibel war / ist göttlich inspiriert, aber Gott hilft nicht beim Studieren der Bibel.
    Und die dritte Möglichkeit, daß auch Christen dei Bibel nicht ernst genug studieren. Es waren immer nur einzelne, die es taten.
    So beweist die Geschichte des Christentums eben nicht das Gegenteil, sondern bestätigt meine Aussage.


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich denke schon, dass sich das wahrnehmende Bewusstsein im Laufe des Glaubensweges verändert und das in diesem Bewusstsein Gott eine immer größere Rolle spielt. Viele Menschen die gläubig werden berichten dann ja auch davon, wie sehr der Glaube ihr Leben verändert habe.
    Inwieweit das aber ein Indikator für das rechte Verständnis der Bibel darstellt, vermag ich nicht zu beurteilen. Bis zum heutigen Tag gibt es jedenfalls keine Bibelauslegung, die alle Gläubigen unterschreiben könnten.
    Das beweist nur daß wir noch nicht am Ziel sind. Wer aber aufhört zu gehen, kommt nie an.

    Zunächst ist es doch so, dass wir erstmal alle Individuen sind. In was für ein Verhältnis wir uns dann anderen gegenüber betrachten, bleibt deshalb eben auch dem Individuum überlassen. Wenn in meiner individuellen Betrachtung nun aber Gott im Mittelpunkt steht und ich durch Gebet und Übung mehr und mehr von meinem Selbst lasse, um Gott in mir mehr und mehr Raum zu schenken, spielt der Individualismus Deiner Definition keine Rolle mehr.
    Und hier kommt unser Verhältnis zu unserem Nächsten ins Spiel. Wenn wir mit unserem Nächsten nicht eins sein können, wie wollen wir es mit Gott sein?

  6. #246
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    @fishergirl
    Du hast geschrieben:ich liebe solche gespräche allerdings lieber aug in aug.
    beim posten passiert es schnell, das nicht das gesamte gesehen wird, sondern das etwas rausgepickt wird.
    meist ergibt sich bei achtsamen lesen allerdings die beantwortung schon im gesamten post ansich.


    In der Tat. Das Posten in einem Forum hat diesen Nachteil. Meiner Meinung geschieht ähnliches auch beim lesen der Bibel und dann sind wir ein wenig wie die Hühner (ich mag Hühner sehr gerne – lebendige), die vor lauter Picken den Horizont aus den Augen verlieren.
    Aber so sind wir Menschen. Ein bunter Zoo. Da gibt es besagte Hühner, Esel, stolze Adler, von Schweinen hab´ich auch schon gehört, aber das wunderbare ist, dass wir alle auf dem „Weg derMenschwerdung“ sind. Nicht das wir noch keine Menschen seien, dass sind wir sehr wohl. Aber der „Weg der Menschwerdung“ ist nichts abgeschlossenes. Der Horizont ist offen. Wir dürfen mal Huhn, Esel, Schwein sein, aber solange wir nicht darauf beharren, bleibt der Horizont geöffnet. Und das ist leben in Gott. Da bin ich nicht mehr Huhn, Esel, Schwein und auch nicht Provisorium da lausche ich denn auf das Wunder! Draußen stehen wie drinnen, begreifen und umgriffen werden, schauen und zugleich das Geschaute selbst sein, halten und gehalten werden - das ist das Ziel, wo der Geist in Ruhe verharrt, der lieben Ewigkeit vereint. Das ist mein Ziel, mein leben in Gott.

    LG
    Provisorium

  7. #247
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    @Zeuge
    Du hast geschrieben:
    Das beweist nur daß wir noch nicht am Ziel sind. Wer aber aufhört zu gehen, kommt nie an.

    Der Glaube ist ein Weg. Er will gegangen werden und verändert sich im gehen. Darum brauchen wir auch keine perfekte Erkenntnis, sondern vielmehr Demut für den Weg der noch zu gehen ist und Dankbarkeit für den Weg der bereits hinter uns liegt.
    Ich gebe Dir also völlig Recht!

    Du hast geschrieben:
    Und hier kommt unser Verhältnis zu unserem Nächsten ins Spiel. Wenn wir mit unserem Nächsten nicht eins sein können, wie wollen wir es mit Gott sein?

    Ich persönlich glaube daran, dass jeder Mensch substantiell mit Gott eins ist. Eckhart hat das immer wieder mal das Fünklein genannt, dass in allen brennt. Und gerade weil ich mir dieser substantiellen Einheit bewusst werden kann, bin ich auch substantiell mit der gesamten Schöpfung Gottes verbunden. Substantiell besteht zwischen Dir und mir keinerlei Unterschied, da sind wir in Gott eins. Noch näher können wir uns gar nicht sein. Nur unser "Erden-Ich" trennt uns voneinander. Aber würde ich Dir schaden, schadete ich zugleich auch mir selbst. Das gebiert die Liebe, von der dispicio sprach. Die Liebe, die immer nur geben mag.

    LG
    Provisorium




  8. #248
    dispicio Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    @fishergirl
    Du hast geschrieben:ich liebe solche gespräche allerdings lieber aug in aug.
    beim posten passiert es schnell, das nicht das gesamte gesehen wird, sondern das etwas rausgepickt wird.

    In der Tat. Das Posten in einem Forum hat diesen Nachteil. Meiner Meinung geschieht ähnliches auch beim lesen der Bibel und dann sind wir ein wenig wie die Hühner (ich mag Hühner sehr gerne – lebendige), die vor lauter Picken den Horizont aus den Augen verlieren.
    Ja, so sehe ich das auch. In diesem Rauspicken, dem selektiven Wahrnehmen, besteht unser Verhältnis zur Welt - wir können gar nicht anders. Den Weitblick, der uns über den individuellen Horizont hinaus trägt, erhalten wir durch den Austausch mit anderen - und nicht etwa dadurch, dass wir unsere subjektive Sicht auf die Welt durch spezialisiertes Studium vertiefen. Auch eine Expertenmeinung bleibt eine eindimensionale Einzelansicht. Und deswegen beschreibst Du es meiner Meinung nach ebenso treffend wie poetisch, wenn Du schreibst:
    Zitat Zitat von Provisorium
    ...aber solange wir nicht [...] beharren, bleibt der Horizont geöffnet. [...] da lausche ich denn auf das Wunder! Draußen stehen wie drinnen, begreifen und umgriffen werden, schauen und zugleich das Geschaute selbst sein, halten und gehalten werden - das ist das Ziel, wo der Geist in Ruhe verharrt, der lieben Ewigkeit vereint. Das ist mein Ziel, mein leben in Gott.
    Danke dafür!

  9. #249
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    @dispicio
    Du hast geschrieben: Ja,so sehe ich das auch. In diesem Rauspicken, dem selektiven Wahrnehmen, besteht unser Verhältnis zur Welt - wir können gar nicht anders. Den Weitblick, der uns über den individuellen Horizont hinaus trägt, erhalten wir durch den Austausch mit anderen- und nicht etwa dadurch, dass wir unsere subjektive Sicht auf die Welt durch spezialisiertes Studium vertiefen. Auch eine Expertenmeinung bleibt eine eindimensionale Einzelansicht.

    Deshalb ist Gemeinde so enorm wichtig und sei es „nur“ Forengemeinschaft. Deshalb kann ich auch Zeuges Theokommunismus sehr viel abgewinnen. Ich kann ihn mir allerdings nur von unten nach oben vorstellen und nicht umgekehrt. Solch eine Gemeinde zu gründen wäre sicher eine wunderbare Aufgabe...

    Ich habe die längste Zeit meines Lebens immer in WGs gelebt und noch heute vermisse ich den spontanen Austausch und die Gemeinschaft. So bin ich dann jetzt ein Gnadenkind geworden und danke euch allen, dass ihr mich so offen und freundlich aufgenommen habt.

    LG
    Provisorium

  10. #250
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und die dritte Möglichkeit, daß auch Christen dei Bibel nicht ernst genug studieren.
    Weiter oben schriebst Du, der Glaube sei ausschlaggebend, da uns nach unserem Glauben geschehe. Hier nun plötzlich die Ernsthaftigkeit?

    Es waren immer nur einzelne, die es taten.
    Du meinst z.B. Porphyrios?

    So beweist die Geschichte des Christentums eben nicht das Gegenteil, sondern bestätigt meine Aussage.
    Das ist schlicht falsch, Zeuge. Bereits Deine Behauptung, die Bibel werde christlicherseits nicht ernsthaft genug studiert, bleibt eine leere Behauptung. Denn woran willst Du erkennen, ob jemand diese Schrift ernsthaft studiert??

    Und hier kommt unser Verhältnis zu unserem Nächsten ins Spiel. Wenn wir mit unserem Nächsten nicht eins sein können, wie wollen wir es mit Gott sein?
    Und um mit Deinem Nächsten eins zu sein, willst Du ihn ggf. wie ein Krebsgeschwür aus der Gesellschaft entfernen?


 

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