Wenn Gott als Pauschalerklärung für das (noch) unerklärbare herangezogen wird,
dann läuft man in die Gefahr,
dass jene Nischen, die Gott noch zugedacht werden,
sich mit dem fortschreiten der Erkenntnistheorien nach und nach schließen.
Und selbst wenn man behauptet:
Der letztliche Ursprung von Allem kann nur durch Gott geschehen sein,
so degradiert man damit Gott zu einem Auslösemechanismus.
Wem wären denn etwas positives eingebracht, wenn angeblich die Wissenschaft Gott nachweisen würde?
Glauben ist und bleibt dennoch nun mal Glauben.
Und wer einen Beweis benötigt, um zu glauben, dessen Glauben kann allenfalls ein sehr schwacher Glauben sein.
Und Atheisten dürfen Atheisten bleiben.
Denn der Atheismus hat die selbe Daseinsberechtigung wie jede andere Glaubensform.
Wer an eine Sorte Gott glaubt, der/die von Seinen/Ihrem Anhängern erwartet,
Atheisten und Andersgläubige zu bekehren,
dem hat sein Glauben ohnehin nichts Positives Eingebracht.
Denn was die Welt positiv verändert sind nicht (dickköpfige) Überzeugungen,
sondern Ressourcen zu schonen, mitfühlend anderen zu helfen, sie zu trösten
und die eigene Lebensfreude nach außen zu tragen.
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