Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
Amen!

Wir sollten uns aber nicht allzusehr davor fürchten, ein Bild von Gott zu entwickeln.
Nun, ich schrieb:
Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
"Du sollst dir kein Gottesbildnis machen."

Und jede Vorstellung von Gott ist doch bereits ein Bildnis.
Aber es heißt ja nicht "Du darfst nicht" sondern "Du sollst nicht".
Es ist also nicht verboten, sich ein Bildnis zu machen.
Aber jedes Bildnis, jede Vorstellung Gott ist so und nicht anders, schränkt zugleich unsere Bereitschaft,
dem Göttlichen empfänglich und unvoreingenommen entgegenzutreten ein.
Ich schrieb ja nicht, dass man sich davor fürchten solle, sich ein Gottesbild zu machen.
Jede Vorstellung ist ein Bild und ohne eine Vorstellung kommen wir nun mal nicht aus.
Es geht darum, dass eine Vorstellung eben nur eine Vorstellung ist.
Und jede Rechthaberei darüber, wie Gott nun sei und wie nicht, ist ohnehin null und nichtig.
Denn darüber hinaus, dass wir es nicht wissen, wie Gott ist und wie nicht, hat Gott obendrein noch beliebig viele Fassetten.

Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
Jedoch ist es schön, die Vielfalt Gottes zu schauen in den leuchtenden Augen eines Gottgläubigen, der seinem Glauben Ausdruck verleiht.
Machen dann die leuchtenden Augen eines Atheisten einen Gläubigen ebenfalls zum Atheisten?
Macht Glauben immer glücklich, oder ist es nicht oft so,
je fanatischer und dogmatischer ein Mensch ist,
desto mehr lässt dieser Mensch es zu,
dass sein Glauben seine Lebensfreude gar noch untergräbt?