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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    fishergirl Gast

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    provisorium, puh, da bin ich erleichtert.
    nur eins noch dazu. es muss nicht nur als gemeinde so umgesetzt werden.
    wenn jeder einzelne in seinem leben das umsetzt ist schon viel geschafft.
    so wie bei dir oder bei mir mal im job.
    aber auch in jeder minute, in der man in der gesellschaft steckt/steht .
    so genug davon.

    ein gottesstaat ist unter menschen in meinen augen nicht möglich.

    im ende wird es einen "staat" geben, mit gott selbst als herrn.
    das steht in den offenbarungen.
    so wünsche und stelle ich mir die echte und wahrhaft lebbare form gottesstaat vor.
    bei allem anderen werden dem menschen alte muster, wünsche und emotionen sicherlich
    ständig oder zumindest oft im weg stehen.
    aber, "spinnen" darf man und vielleicht wird aus einer grossen vorstellung heraus,
    wenn diese viele menschen haben, ja dann wirklichkeit.
    allerdings muss ich anführen, dass gott sicherlich seine herrlichkeitsvision längstens in vieler menschen herzen gepflanzt hat.
    nur da jeder aus seiner sicht der dinge, aus seinem vergangenem und gegenwärtigen geprägt ist, ich sage mal dies mit seinem
    ureigensten stempel dann ausstattet, kommen die verschiedensten ideen und möglichkeitsvisionen heraus.
    individuell oder auch gesellschaftsgeprägt.

    nichts desto trotz, die tiefe sehnsucht nach so einer gemeinde ohne mauern und stein, die lebt.
    wie man hier unschwer lesen kann

  2. #2
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    @Zeuge
    Wie bereits gesagt, glaube ich, dass wir Menschen substantiell in Gott eins sind. Nun ist aber jeder Einzelne mal näher, mal ferner dieser Erkenntnis, oder besser, dieses Erlebnisses in Gott eins zu sein und fühlt sich dann natürlich auch entsprechend weniger oder stärker mit seinem Nächsten verbunden. Das ist nichts, was man verordnen könnte, sondern eben individueller Glaube.

    Ich hatte in diesem Zusammenhang ja schon einmal kurz die Evolutionstheorie erwähnt, die ebenso, auf abstrakte Weise erklärt, dass wir alle einer gemeinsamen Wurzel entspringen. Die DNA, die den Bauplan für Deine Zellen bereitstellt, ist aus derselben Ur-DNA hervorgegangen wie meine DNA.

    Es ist aber nicht die DNA, die uns in Gott eins macht, sondern etwas anderes. Eckhart nannte es das Seelenfünklein, Godsservant assozierte damit das "im Bildnis Gottes geschaffene". Manchmal sagt man auch "das Etwas in der Seele".

    Für mich persönlich stellt sich deshalb gar nicht Deine Frage:
    Wenn jeder Mensch mit Gott eins ist, sollten dann die Menschen nicht auch untereinander eins sein?

    Für mich sind sie es und zwar substantiell. Die ganze Aufmerksamkeit liegt nun aber für gewöhnlich nicht auf dem substantiellen des Menschen, sondern auf seinem Äußeren, seinem Ich, seinen Charakter usw. Das sind die ganzen "bildschaffenden Kräfte", die zwar nicht niedrig zu schätzen sind, die aber die substantielle Einheit in Gott nicht herzustellen und zu erkennen vermögen.

    Darum hänge ich der negativen Theologie an. Weil ich Gott aus jedweder positiven Bestimmung entkleidet sehen möchte. Und je mehr er sich mir entkleidet, und je weniger er Bild in mir ist, desto näher bin ich der Einheit in ihm.

    LG
    Provisorium



  3. #3
    Zeuge Gast

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    @Provisorium

    Mit anderen Worten: Nur keine Bewußte Einheit. Weder mit Gott noch mit den Mitmenschen. Alles soll im Bereich des Spirituellen bleiben und auf keinen Fall ins praktische Leben umgesetzt werden. Eben Religion, wie sie in einer Gesellschaft sein kann.
    Darum wird die Gesellschaft, b.z.w. diese Welt der Gesellschaft, vergehen.
    Und es kommt eine neue Erde, eine Welt der Gemeinschaft, der Bewußten und praktisch gelebten Einheit der Menschen miteinander und mit Gott.

  4. #4
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    @Zeuge
    Im Spirituellen wird es konkret. Die Einheit wird bewusst und jeder winzige Augenblick Deines praktischen Lebens wird davon beeinflusst. Ich sehe nicht den Widerspruch den Du zu sehen scheinst.

    LG
    Provisorium




  5. #5
    Zeuge Gast

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    @Provisorium

    Solange die Einheit nicht soweit bewußt wird daß man zu ihr offen steht, b.z.w. bis man sich für sie nicht bewußt entschieden hat, bleibt sie im Bereich des Spirituellen, das heißt abstraktem Denken, und beeinflußt eben nur winzige Augenbicke des Lebens und nimmt nicht das ganze Leben ein.

    ... der Wille, sich als einen Teil eines Kollektivs zu sehen (sich selbst notfalls als Mittel, das Kollektiv als Zweck – der Wesenwille), „Gemeinschaften“ ausmache – indes der Wille, sich eines Kollektivs als eines Mittels zum eigenen Nutzen zu bedienen (der Kürwille), „Gesellschaften“ konstituiere.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t

    Man muß es wollen, sich bewußt dafür entscheiden und dazu stehen. Die Angst aber vor dem Kommunismus ist das gegenteil davon. Und die Einheit bleibt nur im Bereich der Worte mit einzelnen Taten.
    Geändert von Zeuge (06.08.2012 um 09:04 Uhr)

  6. #6
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    @Zeuge
    Du hast geschrieben:
    Solange die Einheit nicht soweit bewußt wird daß man zu ihr offen steht, b.z.w. bis man sich für sie nicht bewußt entschieden hat, bleibt sie im Bereich des Spirituellen, das heißt abstraktem Denken, und beeinflußt eben nur winzige Augenbicke des Lebens und nimmt nicht das ganze Leben ein.

    Die Einheit, lieber Zeuge, ist meines Glaubens nach substantiell. Sie ist. Ob das dem Menschen bewusst ist oder nicht. Und nichts kann den Menschen von dieser substantiellen Einheit trennen.


    In unserer eher materiell geprägten Welt spielt das für viele Menschen aber eben keine, oder nur eine untergeordnete Rolle.
    Wie groß die Rolle im individuellen Leben und erleben ist, darf jeder Mensch für sich selbst entscheiden. Das ist die Freiheit, die Gott uns Menschen schenkt.

    Deshalb hast Du Recht, wenn Du schreibst: Man muß es wollen, sich bewußt dafür entscheiden und dazu stehen.

    In Gott aber sind wir eins.

    LG
    Provisorium

  7. Standard

    Mit anderen Worten: Nur keine Bewußte Einheit. Weder mit Gott noch mit den Mitmenschen. Alles soll im Bereich des Spirituellen bleiben und auf keinen Fall ins praktische Leben umgesetzt werden. Eben Religion, wie sie in einer Gesellschaft sein kann.
    Darum wird die Gesellschaft, b.z.w. diese Welt der Gesellschaft, vergehen.
    Und es kommt eine neue Erde, eine Welt der Gemeinschaft, der Bewußten und praktisch gelebten Einheit der Menschen miteinander und mit Gott.
    Nein Zeuge, so funktioniert das nicht. Denn das "Seelenfünklein ( klasse Beschreibung, wie ich finde), wird auch nach außen scheinen und unsere Werke und Taten beeinflussen.
    Provisorium und ich scheinen einen sehr ähnlichen Werdegang zu haben. Wir beide erleben Menschen (medizinischer Bereich) in Ausnahmesituationen - ich hätte das niemals so lange durchgehalten ohne mein Seelenfünklein. Die Spiritualität der Ruhe, Stille und Nähe zu Gott ist für mich die Kraftquelle, die mein Seelenfünklein hell leuchten läßt, so daß es nach außen scheinen kann.

    Man muß es wollen, sich bewußt dafür entscheiden und dazu stehen. Die Angst aber vor dem Kommunismus ist das gegenteil davon. Und die Einheit bleibt nur im Bereich der Worte mit einzelnen Taten.
    Zeuge, hast Du mal die Zustände in einem kommunistischen Land erlebt? Einige meiner Familienmitglieder sind umgekommen in einem solchen Land bei dem Versuch, ihren Glauben zu behalten. Kommunismus hat nichts mit Gott zu tun.
    Und nochmal - die Gerechtigkeit besteht nicht darin, daß alle das Gleiche sagen denken, fühlen etc. Es geht darum, daß alle das gemeinsame Ziel erkennen - und dort auf ihre Weise, in Frieden und miteinander ankommen. Das kann man auch dann, wenn man unterschiedlich ist, bzw. einen anderen Weg geht. Solange dieser Weg dem Gebot der Liebe folgt, ist es in Ordnung.

    In Christo+

    Godsservant
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
    http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/

  8. #8
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen
    Zeuge, hast Du mal die Zustände in einem kommunistischen Land erlebt? Einige meiner Familienmitglieder sind umgekommen in einem solchen Land bei dem Versuch, ihren Glauben zu behalten. Kommunismus hat nichts mit Gott zu tun.
    Ich bin in der Sowjetunion (Russland) geboren und mehr als die Hälfte meines Lebens dort verbracht. Meine Eltern waren zur Zeit des zweiten Weltkrieges in der Trudarmee (Arbeitslager). Und da ich ein Volksdeutscher bin, habe ich auch das Wort "Faschist" oft zu hören bekommen. Also, mir brauchst du über den marxschen "Kommunismus" nichts erzählen. Ich kenne ihn. Und ich weiß daß er wissenschaftlich verbrämter Messiansmus ist.
    Aber ich habe auch diese "freie" Gesellschaft kennen gelernt. Und ich kann vergleichen. Ich sehe Vorzüge und Nachteile beider.
    Das Allerheiligste dieser Gesellschaft ist das Privateigentum, und der Motor ist die Habgier, die, laut Paulus, die Wurzel von allem Bösen, und ein Götzendienst ist.
    Das Allerheiligste des Sozialismus ist der Führer. Und der Führer prägt den Sozialismus entscheidend.
    Wenn also Christus der Führer sein wird, und er ist der Führer unseres Heils, dann werden wir einen ganz anderen Sozialismus b.z.w. Kommunismus haben..

    Den Kommunismus mit den Staatsformen des Ostblocks gleichzustellen ist dasselbe wie die Kreuzzüge mit dem Christentum gleichzustellen.

    Die Revolutionen und die Kriege des zwanzigsten Jahrhundert sind die Wehen der Menschheit vor der Geburt einer neuen Gesellschaft b.z.w. einer Gemeinschaft, die früh oder spät kommen wird.
    Geändert von Zeuge (06.08.2012 um 14:12 Uhr)

  9. #9
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    Standard

    @Godsservant
    Du hast geschrieben: Und nochmal - die Gerechtigkeit besteht nicht darin, daß alle das Gleiche sagen denken, fühlen etc. Es geht darum, daß alle das gemeinsame Ziel erkennen - und dort auf ihre Weise, in Frieden und miteinander ankommen. Das kann man auch dann, wenn man unterschiedlich ist, bzw. einen anderen Weg geht. Solange dieser Weg dem Gebot der Liebe folgt, ist es in Ordnung.

    Und das hast Du sehr schön geschrieben!

    Ich weiß irgendwie auch nicht so richtig worauf Zeuge eigentlich hinaus will. Will er eine Art Gottesstaat gründen? Den Laizismus abschaffen? Das kann ich nicht verstehen.

    Ich wünsche Dir einen gesegneten Tag

    LG
    Provisorium

  10. Standard

    Guten Morgen Provisorium, mein Bruder!

    Zeuge will Theokommunismus - wenn ich ihn richtig verstanden habe. Also wohl eine Art Gottesstaat. Wie sowas aussieht - das kann man an den islamisch fundamentalistisch geprägten Ländern sehen.

    Ich glaube nicht, daß am Ende eines solchen Weges Jesus+ wartet.

    Mir graut es auch vor den christlichen Fundamentalisten jeglicher Coleur. Wir DÜRFEN Jesus+ folgen - wir MÜSSEN es aber nicht.

    Ich möchte auch, daß andere sich für Christus+ begeistern, so wie ich es tue. Aber das sollen sie selbst erfahren dürfen - und nicht müssen.


    Der Segen des Auferstandenen+ sei mit Dir alle Zeit!

    Einen schönen Tag!

    Godsservant
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
    http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/


 

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