och fishergirl, ich nehme nicht immer das Negative an, ganz im Gegenteil. Ich bin ein sehr positiver Mensch. Aber ich bin zu gleich auch ein Realist.
Wieso bin ich mißtrauisch? Wenn ich etwas kritisch sehe, so hat dies nichts mit Mißtrauen zu tun, sondern viel mehr etwas mit Lebenserfahrungen.
Übrigens, wenn sich jemand als Christ bezeichnet, dann fühlt er sich auch dieser Religion zugehörig. Mit Kirchgängen hat dies nichts zu tun, sondern etwas mit den Lehren dieser Religion. Wenn ich meinen Weg frei mit "Gott" wähle und diesem meine Wege anvertraue, dann bin ich offen für alles, was "Gott" uns vor die Füße legt, eventuell auch verschiedenste Religionen, die wir dann eventuell prüfen sollten und eventuell sogar das Beste davon behalten können (wie schon ein Paulus wusste, der sich ja bekanntlich ganz reichlich bei anderen Religionen bedient hat). Darüber hinaus, es bedarf der Titulierung als Christ, Moslem oder sonst etwas nicht mehr, es reicht dann, wenn man sich als das fühlt, was man in den "Augen Gottes" auch ist, ein Kind Gottes, geboren aus dessen schöpferischen Kräften. Definitionen wie, ich bin Christ, Moslem oder Hindu, etc, sagen lediglich aus, dass man sich den Lehrmeinungen der jeweiligen Religionen zugehörig fühlt, über die ganz persönliche Beziehung zu „Gott“ sagt dies gar nichts aus. Doch genau auf diese Beziehung kommt es an. Das ist der feine und doch so gewaltige Unterschied. Und ich muß davon ausgehen, dass „Gott“ weder Christ, noch Moslem, noch Hindu, etc war bzw. geworden ist. Übrigens, ein heute noch bekannter „„gott““ der einst Mensch war und durch Gläubige zum „„gott““ erhoben wurde war ein Israelit / Jude, Jeshua ben Joseph aus Nazareth und dieser gehörte bekanntlich zeitlebens der jüdischen Religion an. Faktisch heißt das, „gott“ ist Jude – gebürtiger Israelit und blieb zumindest zeitlebens treu der jüdischen Religion angehörig. Welch eine Ironie der Geschichte, dass dieser dann zum „„gott““ einer ganz anderen Religion wurde. Tja, was Menschen so alles machen.
Letztlich ist es mir auch gleich, ob du für mich betest oder nicht, weil mein „Gott“ weiß was ich bedarf und was nicht und das „Gebet“ eines anderen für mich bedeutet auch immer dessen ganz persönliche Ambitionen geistig übergestülpt zu bekommen. Sinniger ist es, wenn man für den anderen Betet und dieser selbst mitbestimmen kann, was Inhalt und Form dieser Gebete ist. Das hat ganz viel mit geistiger Sauberkeit zutun, doch davon steht genug in den Schriften der Bibel.
Liebe Grüße
Absalom
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