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Thema: Psalmorium

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Psalm31,3 Gast

    Standard Psalmorium

    Hallo ihr Lieben.
    Ich weiß nicht, ob ich es hinbekomme, aber ich würde gern so fortlaufend, wenn es denn zeitlich möglich ist, den Tagespsalm (meines Leseplanes) reinstellen und zu einem Vers oder mehreren, meine Geddanken reinschreiben - und es wäre schön, wenn sich andere anschließen würden. Im Idealfalle zu dem entprechenden Psalm

    der Psalmist

  2. #2
    Psalm31,3 Gast

    Standard

    Dienstag. 5.2.08

    Psalm 86
    Ein Gebet Davids.
    Neige, HERR, dein Ohr, erhöre mich,
    denn ich bin elend und arm.
    2 Bewahre mein Leben, denn ich bin getreu,
    hilf du, mein Gott, deinem Diener, der auf dich vertraut.
    3 Sei mir gnädig, Herr,
    denn zu dir rufe ich allezeit.
    4 Erfreue das Herz deines Dieners,
    denn zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.
    5 Denn du, Herr, bist gut und bereit zu vergeben,
    reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen.
    6 Höre, HERR, mein Gebet
    und achte auf den Ruf meines Flehens.
    7 Am Tag der Not rufe ich zu dir,
    denn du erhörst mich.
    8 Keiner ist dir gleich unter den Göttern, Herr,
    und nichts gleicht deinen Werken.
    9 Alle Völker, die du geschaffen hast,
    werden kommen und vor dir sich niederwerfen, Herr,
    und deinen Namen ehren.
    10 Denn du bist gross und tust Wunder,
    du allein bist Gott.
    11 Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich in deiner Wahrheit gehe,
    richte mein Herz darauf, deinen Namen zu fürchten.
    12 Ich will dich preisen, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen
    und ewig deinen Namen ehren.
    13 Denn gross ist über mir deine Gnade,
    und aus tiefem Totenreich hast du mich errettet.
    14 Gott, vermessene Menschen haben sich gegen mich erhoben,
    und eine Rotte von Gewalttätigen trachtet mir nach dem Leben,
    dich haben sie nicht vor Augen.
    15 Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott,
    langmütig und reich an Güte und Treue.
    16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig,
    gib deinem Diener deine Kraft,
    und hilf dem Sohn deiner Magd.
    17 Tu an mir ein Zeichen zum Guten,
    und die mich hassen, sollen es sehen und zuschanden werden,
    denn du, HERR, hast mir geholfen und mich getröstet.
    Vers drei hatte mich lange beschäftigt: wie kann man "allezeit" zu Gott rufen? Was ist mit der Arbeit? mit den Mitmenschen? Aber vielleicht ist damit "nur" die Geisteshaltung gemeint, die Gott als Grund von allem sieht? Und man eben auch zu "Gott ruft", wenn das Gegenüber eines seiner Geschöpfe ist?
    Vers 8 finde ich spannend: Wie viele Götter gibt es? Sind damit reale Götter oder "nur" unsere persönlichen gemeint? Auto, Lehre, Fernsehserie? Oder sind wir Wirkungen verschiedener Götter ausgesetzt und für uns ist es wichtig, die Beziehung zum "richtigen" weil höchsten und urprünglichen zu finden?
    Verse 12 und 13 bete ich oft im Zusammenhang, und sie sind mir in schwierigen Zeiten ein richtiger Anker - für die Seele.

    So, vielleicht mag heute auch noch jemand etwas zu diesem Psalm schreiben?

    der Psalmist

  3. #3
    Psalm31,3 Gast

    Standard mittwoch 6.2.08

    Psalm 51
    Für den Chormeister. Ein Psalm Davids,
    2 als der Prophet Natan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba gegangen war.
    3 Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Güte,
    nach dem Mass deines Erbarmens tilge meine Freveltaten.

    4 Wasche mich rein von meiner Schuld,
    und reinige mich von meiner Sünde.
    5 Denn meine Freveltaten kenne ich wohl,
    und immer steht meine Sünde mir vor Augen.

    6 An dir allein habe ich gesündigt,
    und ich habe getan, was dir missfällt;
    so bist du gerecht in deinem Spruch,
    rein stehst du da, wenn du richtest.

    7 Sieh, in Schuld bin ich geboren,
    und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
    8 Sieh, an Wahrheit hast du Gefallen, tief im Verborgenen,
    und im Geheimen tust du mir Weisheit kund.
    9 Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein,
    wasche mich, und ich werde weisser als Schnee.

    10 Lass mich Freude und Wonne hören,
    frohlocken werden die Gebeine, die du zerschlagen hast.
    11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden,
    und tilge alle meine Vergehen.
    12 Schaffe mir, Gott, ein reines Herz,
    und gib mir einen neuen, beständigen Geist.

    13 Verstosse mich nicht von deinem Angesicht,
    und deinen heiligen Geist nimm nicht von mir.
    14 Bringe mir wieder die Freude deiner Hilfe,
    und stärke mich mit einem willigen Geist.
    15 Die Abtrünnigen will ich deine Wege lehren,
    und die Sünder kehren um zu dir.
    16 Rette mich vor Blutschuld, Gott, du Gott meiner Rettung,
    so wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.
    17 Herr, tue meine Lippen auf,
    und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.
    18 Denn an Schlachtopfern hast du kein Gefallen,
    und wollte ich Brandopfer bringen, so willst du sie nicht.

    19 Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerbrochener Geist,
    ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

    20 Tue Zion Gutes nach deinem Wohlgefallen,
    baue die Mauern Jerusalems.

    21 Dann wirst du Gefallen haben an rechten Opfern,
    an Brandopfern und Ganzopfern,
    dann wird man Stiere darbringen auf deinem Altar.
    Vers 3 hat mit lange zu schaffen gemacht: nach dem Maß des Erbamens Gottes. Welches Maß ist das? Kann ich innerlich wirklich Gott soweit vertrauen, dass "sein Maß" auch "gerecht" ist?
    Vers 5 beschäftigt mich vor allem am Abend, wenn der Tag noch einmal angeschaut wird, und die eigene Schwächen und Unehrlichkeiten an "den Tag" treten, also richtig bewusst werden. Da ist Vers 5 wirklich ein Stoßgebet.
    Bei Vers 11 bin ich mir nie so ganz sicher, ob das wirklich mein Gebet ist, aber Vers 12 kommt mir oft in den Sinn.
    Vers 19 fällt mir schwer - sehr schwer. Wem geht es so ähnlich?

    Schalom, der Psalmist

  4. #4
    Psalm31,3 Gast

    Standard

    Donnerstag - 7.2.08
    Psalm 1
    1Wohl dem,
    der nicht dem Rat der Frevler folgt
    und nicht auf den Weg der Sünder tritt,
    noch sitzt im Kreis der Spötter,
    2 sondern seine Lust hat an der Weisung des HERRN
    und sinnt über seiner Weisung Tag und Nacht.
    3 Der ist wie ein Baum,
    an Wasserbächen gepflanzt:
    Er bringt seine Frucht zu seiner Zeit,
    und seine Blätter welken nicht.
    Alles, was er tut, gerät ihm wohl.
    4 Nicht so die Frevler;
    sie sind wie Spreu,
    die der Wind verweht.
    5 Darum werden die Frevler nicht bestehen im Gericht,
    noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
    6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten,
    der Weg der Frevler aber vergeht.
    Frevler, Sünder , Spötter = schnell geht mir mal die Zunge über, oft bin ich in meinen Gedanken abgesondert (Sünde) und meine Taten sind nicht immer im Einklang mit den „Weisungen des HERRN“ - kann ich mich als „Baum“ sehen, oder als einen, der „wie die Spreu im Winde verweht“?
    Mir würde bei diesem Psalm mulmig werden, wenn meine persönliche Beziehung zum Vater nicht vorhanden wären, wenn ich nicht innerlich spüren würde, dass er mich so angenommen hat wie ich bin und mich trotz meiner Fehler zu den Gerechten zählt – durch das Opfer seines Sohnes, an das ich glaube und vertraue.

    Schalom – wer hat dazu andere, oder ähnliche Gedanken?
    Der Psalmist

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Psalm 31,3
    Frevler, Sünder , Spötter = schnell geht mir mal die Zunge über, oft bin ich in meinen Gedanken abgesondert (Sünde) und meine Taten sind nicht immer im Einklang mit den „Weisungen des HERRN“ - kann ich mich als „Baum“ sehen, oder als einen, der „wie die Spreu im Winde verweht“?
    Mir würde bei diesem Psalm mulmig werden, wenn meine persönliche Beziehung zum Vater nicht vorhanden wären, wenn ich nicht innerlich spüren würde, dass er mich so angenommen hat wie ich bin und mich trotz meiner Fehler zu den Gerechten zählt – durch das Opfer seines Sohnes, an das ich glaube und vertraue.

    Schalom – wer hat dazu andere, oder ähnliche Gedanken?

    Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner

    Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.
    Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. Und der Zöllner, von ferne stehend, wollte sogar die Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus vor jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

    Wir sollten vorsichtig urteilen über andere auch in unseren Gedanken - Gottes Wege sind oft so anders als wir das annehmen. Jesus gibt klar zu verstehen, dass der Selbstsichere sich in Seiner eigenen Sicherheit wägte. Wobei der Zöllner bzw. der Sünder um Gnade flehte und somit Gott kundtat, dass er sich seiner Sünde und Unzulänglichkeit bewusst ist.

    Alles hängt von SEINER Gnade ab - ich denke, das sollten wir begreifen.
    Der Psalm ist geschrieben von einem Menschen - Gottes Wege kennst du nicht und ich nicht.


  6. #6
    Psalm31,3 Gast

    Standard

    Ist schon richtig Freitag.
    Dein markierter Satz in meinem Text ruft zum Widerspruch auf. Allerdings ist Glaubensgewissheit etwas wichtiges, die kannst du mir mit deiner Kritik auch nicht nehmen - ich wünsche dir deine eigene.
    Schalom, der Psalmist


 

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