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  1. #11
    Victor Gast

    Lächeln

    Ich kenne keine herzlose Christen.
    Viele Christen sind mir gerade durch ihre Warmherzigkeit besonders aufgefallen, sie sind mir wie Vater und Mutter und mitunter sogar noch mehr.
    Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur (eine neue Schöpfung in einer anderen Übersetzung) Amen! Alles andere sind Namens-Christen!

    Victor

  2. #12
    Registriert seit
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    2.934

    Standard

    Hmmm ....

    Christen müssen herzlos sein !!

    Herzlos, was ist das Gegenteil? Liebe? Kann Hass in der Liebe sein?

    Naja, Jesus braucht da echt radikale Aussagen:

    Lk 14,26 Wenn jemand zu mir kommt und haßt (miseo: hassen, mit Hass verfolgen, verabscheuen) nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein;


    Spass mal beiseite ... ja, ich denke, Samu hat da schon richtig gesagt: Wer ist GUT als nur der Eine? So sollten wir uns alle erkennen und uns dann in der Liebe üben. Mit gegenseitigen Behauptungen: „Nein, wir sind die lieberen ...“ zeigt sich doch die Lieblosigkeit.

    Es wird in allen verschiedenen Gruppierungen liebevolle und weniger liebevolle geben. Da wird kein wesentlicher Unterschied sein. Und alle machen da nun mal unterschiedliche Erfahrungen, heute so und morgen so ...


    Lehit

    Alef

  3. #13
    Registriert seit
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    2.934

    Standard

    .. Ups, was sind denn das für Zeitangaben? ...

    bei mir ist es jetzt 19.52

    der Beitrag von Natuki hat schon das morgige Datum, und mein Beitrag wird vor den von Samu gesetzt, obwohl ich den schon gelesen habe ... oder bin ich hellseherisch, dass ich weiss, was er schreiben wird?



    Lehit

    Alef

  4. #14
    samu Gast

    Standard

    Sind Menschen Herzlos? Ja, leider viel zu oft und das hat relativ wenig mit ihrer religiösen Gesinnung zutun. Allerdings wird bei religiösen Menschen eine besondere Gewichtung von „Gutverhalten“ vorausgesetzt und erwartet. Doch sind gläubige Menschen die besseren Menschen, oder sind diese auf dem Weg zur Besserung? Hier sollte man doch zur Kenntnis nehmen, dass wir auf dem Weg sind, Besserung für unsere Einstellungen zu unserem Gegenüber zu gelangen und im besten Fall gelegentlich wirklich uns von der „Welt“ unterscheiden.

    In den doch guten Umfragetext von „Die Zeit“ stehen einige wirklich gute Sätze und zwei davon lauten: „Es gibt keinen besseren Weg zu Gott als durch das Herz eines Mitmenschen.“ + „Worte ohne Taten sind wie ein Baum ohne Wurzeln - ein Windstoß, und er fällt um.“ Genau hier sind die Ansatzpunkte, die abseits jeglicher Religionsaussage stehen, unsere Gegenüber und dann unsere Taten für das Gegenüber. Hierin lässt sich ermessen, welchen Reifegrad der Mensch, durch Gott und Arbeit an sich selbst, erfahren hat. An guten Worten mangelt es keiner Religion, wohl aber an den guten Taten. Und genau das würde ich nicht auf Christen beschränken. Allerdings wenn sich Christenmenschen selbst als die besseren Menschen darstellen, was ich leider auch nur all zu oft erlebt habe, dann muss man ihnen schon manchmal den Spiegel der irdischen Realität vor Augen halten, damit sie wieder Bodenhaftung bekommen.

    Auch muss man klar sagen, dass man sich nicht argumentativ dahinter verstecken kann zu behaupten, ja das sind dann ja keine echten Christen, Moslems, Juden, Buddhisten oder was auch immer. Das ist einfach falsch denn dann gibt es keine Christen, Moslems, Juden, Buddhisten, etc mehr, sondern nur noch Übeltäter. Denn wer könnte für sich in Anspruch nehmen vollkommen Gut zu sein? Ich kenne keinen „normalen“ Menschen der das von sich behauptet hat. Beispielhaft sollte hier gerade für Christen das Selbstzeugnis Jesus sein, der in seiner Realitätsnähe wusste, dass es nur Einen gibt der Gut ist. Gerade dieser Satz meines Bruders Jeshua zeigt mir wieder deutlich, wie gefährlich es ist, wenn man sein diesseitiges Dasein, schon zum Jenseitige Postulat erklärt.


    Samu

  5. #15

    Standard

    Viele Christen sind mir gerade durch ihre Warmherzigkeit besonders aufgefallen, sie sind mir wie Vater und Mutter und mitunter sogar noch mehr.
    Sorry, das klingt für mich wie ein schlechter Witz. Ich bringe Christen erfahrungsgemäß als erstes mit Herzenskälte und Selbstherrlichkeit/Selbstgerechtigkeit in Verbindung. Ich kenne keinen absolut strenggläubigen Christ, der herzlich ist. Herzlich sind irgendwie nur die, die's nicht ganz so genau nehmen mit dem Christentum.
    Komisch, he
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  6. #16
    Tomas Gast

    Standard

    Zitat Zitat von samu Beitrag anzeigen
    In den doch guten Umfragetext von „Die Zeit“
    Lach, nach der Umfrageauswertung bin ich zu:

    09% Christentum
    36% Islam
    36% Judentum
    09% Hinduismus
    09% Buddhismus
    01% Universismus

    und nach dem Sinn der Sache fragte ich mich danach auch..

    Ein wirklich netter Spass

    Warum eigentlich so viel Islam? Liegt es etwa daran, dass das Christentum von heute so wenig gemeinsames mit dem Judentum hat ;-) Wirklich Schräg LOL

    Dein Bruder Tomas

  7. #17

    Standard

    Wo kann man diese Umfrage machen
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  8. #18
    Natuki Gast

    Standard

    Schau mal Savik,

    hier http://www.evote.de/cgi-bin/evote2/stest.cgi?name=fb31

    Das hatte Victor für uns Gnadenkids ausfinding gemacht (Danke, lieber Victor!). Da gibt es auch einen Thread dazu
    http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?t=3281

    Samu's schöner Beitrag hier oben ist wohl etwas im Testfieber untergegangen.

    Liebe Grüße

    Natuki
    Geändert von Natuki (06.05.2008 um 03:04 Uhr)

  9. #19
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    6

    Standard

    Ich muss mich leider anschliessen. Sobald Menschen anders sind als in der Bibel vorgesehen (nach den Geboten, z.B. schwul), ist schluss mit lustig bei vielen Christn.

    Jesus selbst hat gepredigt, dass der, der ohne Sünde ist...usw...aber das vergegenwärtigen sich die Evangelikalen (das sind die Schlimmsten) nicht. Sie meinen, über alles und jeden urteilen zu müssen und ihnen vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben haben.

    es ist ja schön, wenn jemand auf Anfrage das Leben nach der Bibel erklärt bekommt, aber was nützt das, wenn die Nächstenliebe, die Herzlichkeit fehlt und ein Mensch, der in den Augen der Evangelikalen sündigt, mit Abscheu betrachtet wird. Diese Leute sehen oft den Splitter im eigenen Auge nicht.

    Sie ver-und be-urteilen nach Herzenslust mit Bibelsprüchen.

    Mir wird dieses Verhalten immer mehr zum Gräuel.

    Im Grunde kann doch nur, wenn überhaupt, die Liebe überzeugen. Wenn jemand mich als liebenden Mitmenschen betrachtet und erfährt, dass ich Christin bin, dann wirkt das überzeugend. Wenn jedoch jemand nur verurteilend durch die Welt läuft (gestärkt durch Gemeindemitglieder), dann vergeht vielen Leuten der Glaube.

    Stella
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  10. #20
    Larson Gast

    Standard

    Sobald Menschen anders sind als in der Bibel vorgesehen
    Wie - wenn ich fragen darf - sieht denn der CBINO-Mensch aus? (ChristlicheBibelNorm) Gibt es eine vereinheitlichte Definition dieser Spezies? Im "Brehm" vielleicht"?

    Ich muss gestehen - beim ersten Durchlesen fand ich die die Eröffnungsstory ... interessant. Beim zweiten und dritten Lesen eigentlich nicht mehr. Ja, es stimmt schon: Wir sind als Christen beauftragt, den Menschen das Evangelium zu bringen. Dass wir das oft versäumen, ist mir auch durchaus bewusst. Wobei ich zugebe, dass ich kein Missionar der Art bin, wie sie in die ungläubige Welt hinausziehen und den Menschen sagen, was sie alles Falsches glauben und was sie richtigerweise glauben sollten.

    Ich hab' ein Plätzchen in meiner Familie, in unserer Wohnumgebung, Verwandt- und Bekanntschaft. Wir haben Kinder, die an Jesus glauben und die wiederum haben ihren Platz - meine Frau glaubt ebenfalls - zu Hause und an ihrem Platz. Wir leben so, wie wir denken, dass Jesus es von uns als seinen Nachfolgern erwartet. Wenn das jemandem auffällt und er fragend wird, beantworten wir seine Fragen nach bestem Wissen und Gewissen.

    Um auf diesen jungen Mann zurück zu kommen: Wenn diese Geschichte nicht eine aus der Kategorie "...ich quetsch' Dir jetzt ein Tränchen ab..." ist, sondern der Wahrheit entstammen sollte, kann ich persönlich diesem jungen Mann nur bescheinigen, dass er ein rechter Einfaltspinsel ist. In 21 Jahren nicht die Gelegenheit wahrzunehmen und dann die Christen "herzlos" zu schimpfen - naja. Das einzige, was ich an der Story bewegend finde, ist die Dusseligkeit des Herrn Studenten.

    Was die "Herzlosigkeit" der Christen ansonsten angeht - als Christ, der mit seinem herrn seit einigen Jährchen unterwegs ist, habe ich schon allerhand ... "überraschendes" mit meinen Kollegen vom Bodenpersonal erlebt. Es mögen auch einige herzlose dabei sein, das kann ich nicht ausschließen.

    Andererseits musste ich selbst feststellen, dass es da durchaus unterschiedliche Perspektiven gibt. Leider lässt sich meinerseits feststellen, dass es zuweilen schon ausreicht, "Sünde" als "Sünde" zu bezeichnen, um sich einen Namen als "Herzloser" zu machen. Man hat mich auch schon als herzlos bezeichnet, weil ich unseren Kindern den Fernseher drastisch dosiert habe und weil ich sie gelehrt habe, dass, wer Scheisse baut, diese auch leerschaufeln muss. Nun - dann bin ich eben herzlos und lebe damit.

    Dass das Verhalten so manches Christen, der überheblich rüberkommt, herzlos wirkt, gebe ich zu. Aber wie das so ist im christlichen - und nichtchristlichen - Leben - viel, ganz viel an dieser Überheblichkeit ist allzuoft nur jämmerliche und kleingläubige Unsicherheit. So viele Christen haben eben noch nicht dieses herrliche, befreiende Gefühl der Vergebung erlebt. So viele Christen haben noch keine Visionen und Bilder vom Herrn geschenkt bekommen. So viele Christen haben noch keinen Blick für die Wunder, die Gott tagtäglich um sie herum wirkt. Nur ganz wenige Christen indessen haben wirklich außergewöhnliche Gaben - obwohl sie sich doch so danach sehnen. Wer kann schon über's Wasser gehen, wer ohne großes Theater und Brimborium Menschen gesundwirken als Werkzeug Gottes, wer hat schon weise und prophetische Worte von uns Christen?

    Da kann man doch nur unsicher werden, sich überheblich geben und damit dann letztlich so unglaublich "cool" wirken, wie der Siebzehnjährige, der sich mit grimmigem Blick und herabstürzender Tolle einen Drink genehmigt, weil er vor seinen Mit-Teenis auch was gelten möchte.

    Weil man seinen Glauben in "der Welt" nicht glauben zu können glaubt, lupft man sich also über die Welt in den kleinen erlauchten Kreis derer, die eben Visionen haben, über Wasser gehen und christchinesisch sprechen und die Augen fromm verdrehen können. Wer dann noch ein kleines Ämtchen ergattern konnte, ist Christ von eminenter Bedeutung.

    Aber keine Sorge, Ihr Nichtherzlosen. Die kommen irgendwann alle auf den Teppich. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und es hat verdammt wehgetan, als ich von so hoch oben auf die Fresse geflogen bin. Denn so weich ist der Teppich der Welt nun auch wieder nicht. Und das ist die Art, wie die Welt fliegende Christen am gernsten sieht - im senkrechten Fall von Wolke sieben der eingebildeten Heiligkeit auf den graniten gefliesten Boden der christlichen Tatsachen.

    Also schimpft nicht gar zu sehr über sie - früher oder später sind solche Höhenflüge zu Ende. Und die, bei denen das nicht der Fall ist - na, lasst sie doch fliegen. Ist es denn schade um sie?


 

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