Ich will Sie weder beleidigen noch sonstwie verurteilen.
Sie haben das Thema in Ihrem Dialog gut begonnen:
"Glaubender: Die Naturwissenschaften arbeiten auf der Grundlage eines methodischen Atheismus. Sie tun so, als ob es keinen Gott gäbe, um zu versuchen, ungeklärte Fragen allein aus der Beobachtung der Naturgesetze zu erklären. Das ist vollkommen legitim. Würde jeder Naturwissenschaftler bei jedem auftauchenden Problem sofort sagen das hat Gott so gemacht, könnte man sich alle Forschung gleich sparen.
Atheist: Genau.
Glaubender: Das Problem ist nun, dass der methodische Atheismus ein Konstrukt ist, das es in Wirklichkeit nicht gibt. Kein Wissenschaftler ist nämlich nur Wissenschaftler, sondern in erster Linie ein Mensch. Und wie es kein so-tun-als-ob-Leben gibt, gibt es auch keinen Wissenschaftler, der nur so tut, als gäbe es keinen Gott und der nicht darüber hinaus eine tatsächliche Meinung zu diesem Thema hätte, die ihn natürlich beeinflusst. Aber kommen wir zurück zur Arbeit des Forschers."
der methodistische Atheismus ist wirklich nur ein Konstrukt. Aber Sie scheinen - was jedenfalls auf Ihrer HP dazu zu lesen ist, und was Sie selbst hier schreiben - diesen als Gegenüber zu Ihrem Glauben zu nehmen. Natürlich können Sie das und es ist auch in Ordnung.
Nur, wenn Sie auffordern, dass andere darüber diskutieren, dann kommen eben nicht nur Lobhudeleien dabei heraus. Ich habe aufmerksam nicht nur Ihren Buchtitel gelesen und bin der Meinung, dass Sie ein Scheingefecht gegen einen Scheingegner führen.
Der wirklich problematische Atheismus ist nicht der wissenschaftlich begründete, der uns in der Schule vermittelt wird (auf den gehen Sie wahrscheinlich los - oder?) sondern die esoterischen Gruppen, die Wahrsager, die Lebensberater oder dergleichen, die eine Scheinreligiösität vermitteln, in der Gott keine Rolle mehr spielt. Und diese Systeme spielen in Ihrem Buch - oder was davon zu lesen ist - keine Rolle. Werden aber oft schon auf dem Schulhof vermittelt und tauchen im Fernsehen in Serien und Talkshows auf.
Bitte nicht ärgern, wenn ich Ihre Meinungen nicht teile.
Schalom
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