Aus der Aidlinger Bibellese von heute:
Vielleicht befinden wir uns in einer schwierigen Situation. Wir beten schon Jahre für einen "verlorenen Sohn" oder eine "verlorene Tochter", für den ungläubigen Ehepartner - und es scheint ganz unmöglich, dass sie Vertrauen zu Jesus fassen. Sind unsere Gebete im weiten All verklungen? Und was uns selbst betrifft, beten wir vielleicht schon lange um Befreiung von einer sündhaften Leidenschaft. Aber wir verstricken uns tiefer hinein. Und unsere Gebete scheinen nur bis zur Zimmerdecke zu gehen. Doch eines ist gewiss: Gott hört unser Beten, er hört jeden Verzweiflungsschrei - und wenn die Wände noch so dick erscheinen, erreicht unser Klagen, Weinen, Rufen sein Herz. Er ist bei uns in der Not. Er verlässt uns nicht. Wie und wann er eingreifen wird, wissen wir nicht. Aber was der Herr uns in der Not lehren will, ist größer und wichtiger als die Enträtselung dessen, was uns unbegreiflich erscheint. Lassen wir uns immer wieder mit unseren Sorgen und Anfechtungen in seine offenen Arme fallen. Es bleibt dabei: Bei ihm ist kein Ding unmöglich.
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