Aus der Aidlinger Bibellese von heute:

Pfarrer Konrad Eißler erzählt: "Ich habe eine große Familie. Früher, als die Kinder noch zu Hause waren, kam es vor, dass aus dem schönen Miteinander ein Nebeneinander und dann ein Hintereinander und dann ein Gegeneinander wurde. Bauklötze flogen um den Wandspruch: 'Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.' Wenn aber die Meute über den Jüngsten und Schwächsten herfiel, zog er seine stärkste Waffe und rief: Ich sags dem Vater! Nichts war so wirksam, und Frieden schaffend ohne Waffen, wie dies: Ich sags dem Vater!"

In welch harten Auseinandersetzungen und großen Nöten wir uns auch befinden mögen, wie weit entfernt Gott zu sein scheint: "Ich sags dem Vater." Jesus selber hat uns den Vater offenbart, der seine Arme nach uns ausstreckt und an sein Herz zieht.

"Ich hatte viel Kummer in meinem Herzen, aber deine Tröstungen erquickten meine Seele."