Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!
In dieser Aussage steckt auf den zweiten Blick mehr drin, als man zunächst annimmt. Es sagt auch, dass man sich selbst lieben darf, ja sogar muss. Denn nur wer ein liebendes Verhältnis zu sich selbst hat, ist überhaupt in der Lage Liebe zurückzugeben; den Nächsten zu lieben wie sich selbst.
Oft hat man den Eindruck, dass Christen das Gebot der Nächstenliebe als eine Belastung ertragen, weil man sich bis hin zur Selbstaufgabe für andere einsetzt. Ich glaube allerdings nicht, dass das im Sinne des Erfinders ist. Wie häufig erlebt man, dass Menschen unzufrieden, überlastet, frustriert sind, sich ausgenutzt fühlen.
An sich selbst denken, auch mal egoistisch sein dürfen - darf man das? Natürlich - wenn es dazu dient, die Kraft zu schöpfen, die man braucht, um für andere Menschen da zu sein.
Ich selbst mache das zur Zeit selber durch. Meine Mutter ist schwer krank und braucht meine ganze Liebe und die Kraft, die ich aufbringen kann um mich um sie zu kümmern. Selbstverständlich ist das nur Geben auf der einen und Nehmen auf der anderen Seite. Jedenfalls jetzt. Früher war das logischerweise mal umgekehrt. Aber ohne meine Ruhephasen wäre das für mich auch nicht zu bewältigen - hier muss ich den Tank dann mal wieder auffüllen.
Liebe Grüße allen
JK
Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.(Art. 4 Abs. 1 GG)
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