Sexualität ist auch für mich etwas Intimes und hat mit Nähe zu tun. Aber ob jemand, der es anders hält, deshalb "leerer" wird, bezweifle ich. Oder ist unser Innerstes begrenzt?
Sexualität ist auch für mich etwas Intimes und hat mit Nähe zu tun. Aber ob jemand, der es anders hält, deshalb "leerer" wird, bezweifle ich. Oder ist unser Innerstes begrenzt?
Sorry Servant (wessen Diener du auch immer bist), habe ich nun einen Schaden, weil ich vor der Ehe schon mal Sex gehabt habe? Sag mal ehrlich… und welchen Schaden?
Wer spricht denn von vielen Partnern? Was ist denn viel? 2 oder 10?
Du wirfst hier so pauschale Worte hin, ohne zu differenzieren.
Es war ja nicht die Rede, dass da keine Liebe sei….
Alef
Ich sprach nicht davon, daß Sexualität vor der Ehe Schaden anrichtet, sondern ich sprach über die Praxis "Hobby Sex", näherhin meine ich hiermit one night stands.Sorry Servant (wessen Diener du auch immer bist), habe ich nun einen Schaden, weil ich vor der Ehe schon mal Sex gehabt habe? Sag mal ehrlich… und welchen Schaden?
Ob Du einen Schaden hast, weiß ich nicht, ich kenne Dich ja nicht und habe Dich auch nicht persönlich angesprochen, sondern allgemein meine Ansichten zu dem Thema formuliert.
Das kommt wohl auf den Einzelnen und seine "seelische Beschaffenheit" an, was viel ist und was nicht.Wer spricht denn von vielen Partnern? Was ist denn viel? 2 oder 10?
Ich bin eigentlich recht spezifisch, ich glaube aber, daß wir verschiedene Perspektiven haben, von denen aus wir das Thema betrachten.Du wirfst hier so pauschale Worte hin, ohne zu differenzieren.Es war ja nicht die Rede, dass da keine Liebe sei….
Aus meiner Sicht ist unser Innerstes begrenzt, denn wir sind eben menschlich und sterblich. Außerdem verletzen wir unser Innerstes, wenn wir es zu vielen offenbaren.Sexualität ist auch für mich etwas Intimes und hat mit Nähe zu tun. Aber ob jemand, der es anders hält, deshalb "leerer" wird, bezweifle ich. Oder ist unser Innerstes begrenzt?
Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/
Ja, und das ist auch weiterhin meine Ansicht, daß das Praktizieren von one night stands seelischen Schaden zufügt.Also du sprachst klar und deutlich von Schädigung. Ich hatte dich mit demselben schon mal zitiert, aber du hast dich um eine klare Antwort gewunden.
Weil ich vor der Ehe schonmal Sex gehabt habe kann ja alles Mögliche heißen. Es kann auch heißen, daß Du mit Deiner jetzigen Frau eben Sex hattest, bevor ihr verheiratet ward. Solltest Du damit allerdings gemeint haben, daß Du vor der Ehe viel und häufig one night stands praktiziert hast - ja, dann hast Du Dich geschädigt aus meiner Sicht.habe ich nun einen Schaden, weil ich vor der Ehe schon mal Sex gehabt habe? Sag mal ehrlich… und welchen Schaden?
Welchen Schaden man durch so etwas davon trägt? Innere Leere und wenig Selbstwertgefühl. Das es nichts Besonderes ist, mit jemandem zu schlafen.
Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
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Nun, was ist denn deiner Ansicht nach „geschädigt“? Innere Leere? Nun, deine Phantasie, was da leer sein soll.
Weiter hast du das mit den „one nigth stands“ erst gestern ins Spiel gebracht. Vorher war deine Aussage sehr pauschal.
Weshalb sollte jemand innere Leere davon bekommen, oder weinig Selbstwertgefühl haben? Meinst du nicht eher, dass die Selbstwertgefühle eher von der Kanzel her dezimiert werden, weil sie ein genau bestimmtes Leben vorgeben wollen, und der Mensch ist nun mal nicht so einheitlich?
Es ist immer as besonderes, mit jemandem zu schlafen… und wenn es nichts besonderes sein soll, weshalb wird ein solcher Wirbel darum gemacht?
Alef
Soweit mir bekannt wurden auch 2009 noch weniger Teenagerschwangerschaften verzeichnet. Auf der anderen Seite ist es auch interessant zu sehen, dass nach Studienlage ungewollte Teenagerschwangerschaften mit dem Maß der Religiösität korrelieren, und es gerade in evangelikale Kreise aufgrund mangelnder Sexualaufklärung überdurchschnittlich häufig zu ungewollten Teenagerschwangerschaften kommt. Auch die Studie auf die du dich vermutlich beziehst, hat eine Korrelation zwischen Teenagerschwangerschaften und Bildungsstand bzw. Sexualaufklärung feststellen können.Zitat von “Godsservant“
Hier muss ich gestehen, dass ich mich für meinen Teil schwer tue mit solch pauschalen und eher dogmatisch wirkenden Aussagen. Ist dies eine reine Spekulation, oder hast du jenseits deiner persönlichen Erfahrungswerte und Glaubensaussagen Gründe dies anzunehmen? Allein auf Erfahrung basierend (und auch mit Blick auf mein eigenes Selbstwertgefühl) müsste ich dir hier nämlich widersprechen. Zudem würde mich interessieren, ob du folglich allen nicht-monogam lebenden Menschen (die auf der Welt immer noch die deutliche Mehrheit darstellen) pauschal die Befähigung zu Liebe oder zur Knüpfung dieser besonderen Bande absprechen und sie als innerlich leer oder tot bezeichnen würdest. Nach welchen Kriterien würdest du überhaupt die Qualität zwischenmenschlicher Bindungen bewerten wollen – ich gehe nun mal davon aus, dass du nicht in der Lage bist Gedanken zu lesen. ^^Zitat von “Godsservant“
Gruß
Kaspar
Geändert von Lior (25.06.2012 um 22:18 Uhr)
@Alef
Da haben wir eben verschiedene Auffassungen, wie es scheint.
Nein, das Selbstwertgefühl wird nicht von der Kanzel gepredigt. Es hat ja auch einen Grund, wenn sich jemand promiskuitiv verhält. Meine Ansicht wird schlicht als unpopulär empfunden und deshalb in die "Mittelalter Ecke" gestellt. Aber das ist in Ordnung - ich kann damit leben.
Selbstverständlich hängt das auch an der sozialen Schicht und dem Bildungsstand. Und Sexualität als etwas "Verbotenes" hin zu stellen, macht es erst recht interessant, das ist vollkommen klar.Soweit mir bekannt wurden auch 2009 noch weniger Teenagerschwangerschaften verzeichnet. Auf der anderen Seite ist es auch interessant zu sehen, dass nach Studienlage ungewollte Teenagerschwangerschaften mit dem Maß der Religiösität korrelieren, und es gerade in evangelikale Kreise aufgrund mangelnder Sexualaufklärung überdurchschnittlich häufig zu ungewollten Teenagerschwangerschaften kommt. Auch die Studie auf die du dich vermutlich beziehst, hat eine Korrelation zwischen Teenagerschwangerschaften und Bildungsstand bzw. Sexualaufklärung feststellen können.
Ich denke, daß meine Ansicht aus meiner spirituellen Entwicklung hervorgeht - das ist meine Erkenntnis, die ich für mich gewonnen habe. Das heißt noch lange nicht, daß ich andere, die es anders halten, verurteile oder als schlechter empfinde.Hier muss ich gestehen, dass ich mich für meinen Teil schwer tue mit solch pauschalen und eher dogmatisch wirkenden Aussagen. Ist dies eine reine Spekulation, oder hast du jenseits deiner persönlichen Erfahrungswerte und Glaubensaussagen Gründe dies anzunehmen? Allein auf Erfahrung basierend (und auch mit Blick auf mein eigenes Selbstwertgefühl) müsste ich dir hier nämlich widersprechen. Zudem würde mich interessieren, ob du folglich allen nicht-monogam lebenden Menschen (die auf der Welt immer noch die deutliche Mehrheit darstellen) pauschal die Befähigung zu Liebe oder zur Knüpfung dieser besonderen Bande absprechen und sie als innerlich leer oder tot bezeichnen würdest. Nach welchen Kriterien würdest du überhaupt die Qualität zwischenmenschlicher Bindungen bewerten wollen – ich gehe nun mal davon aus, dass du nicht in der Lage bist Gedanken zu lesen.
Ich spreche niemandem ab, in der Lage zu sein, dieses Band zu knüpfen, auch wenn er mit Beziehungen anders umgeht.
Erfahrungen muß man machen - auch oder gerade negative, das kann einem niemand abnehmen.
Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
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Genau Servant, wie du sagst: „…das Selbstwertgefühl wird nicht von der Kanzel gepredigt“. Leider leider ist es so.
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Nun, das Thema lautete: Jungfräulichkeitsdogma: «Sex vor der Ehe gibt es biblisch gesehen nicht» und dies aufgrund eines Beitrages über/von ICF.
Nun, was ist denn „biblisch“? Wann beginnt denn „biblisch“ eine Ehe? Nein, da gibt es keine Weisungen, wie man/frau eine Ehe beginnt, oder wann sie beginnt, sondern es ist in erster Linie eine Sache zwischen den beiden, wie es steht: „ und er nahm sich ….“
Nun, paulinisch biblisch wäre ja die Unterordnung der Frau unter Mann, nur ist solches ebenso keine Gottesweisung, und dadurch eben „unbiblisch“, da die Frau nicht der Abglanz des Mannes ist. Und so nimmt man der Frau zB das Selbstwertgefühl, sie hat ja paulinisch biblisch betrachtet in der Gemeinde zu schweigen.
Sicher gab und gibt es immer Traditionen, welche eine Eheschliessung bestimmen oder besser gesagt, bestimmen wollen, aber es ist eben Tradition und somit eigentlich keine Gottesweisung. Traditionen können auch was schönes sein, das ist unbestritten, nur verüben sie ebenso auch Zwang, denn wehe, wer nicht konform läuft.
„Biblisch“ betrachtet wurde mit der Sexualität doch recht grosszügig umgegangen. Da nahm man sich mal die Magd, oder eben eine Dirne, oder dann mehrere Frauen usw. Ja, und es wird auch keine freizügige Sexualpraxis gelehrt, denn Treue und Verbindlichkeit gehören nun eben auch zu einer „Ehe“, so dass aufeinander verlass ist. Nur, dies alles lässt sich weder durch Weisung noch durch Tradition durchzwängen, sondern es ist eine persönliche Sache. Es gibt keine Garantie, ob mit Sex vor oder nach der Ehe, oder kirchlich oder nur zivil getraut (oder überhaupt nicht :-) ) , weder Segen noch Gebet, dass diese gegenseitige Vertrauen auch wirklich erwächst, sondern es sist eine Willensentscheidung der Partner.
Alef
Hallo Alef!
Ich stimme Dir zu, dass leider zu viel Wasser gepredigt und Wein getrunken wird.
Wahrer Glaube kann nur aus wahrem Verstehen und Verinnerlichen erwachsen. So ist es auch mit der Ehe und Liebe. Kein Zwang kann das erreichen. Wer verinnerlicht, der versteht - das kann natuerlich verschieden aussehen.
Die Ehe ist eine gleichberechtigte Verbindung und kann nur dann funktionieren, wenn beide Seiten das auch so praktizieren.
Die Frau ist dem Manne genauso viel untertan, wie er ihr auch.
Sex vor der Ehe gibt es nicht - dieses Statement ist schlicht falsch - leider wird die Bibel oft nach dem eigenen Gutduenken aus gelegt.
LG Godsservant
Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
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