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  1. #31
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    Rotes Gesicht

    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen

    Glaube erwaechst nur aus Erfahrung. Und diese Erfahrung haben die Kirchenvaeter aufgeschrieben. Aber erlernen oder erfahren muss man es selbst. Das ist mein Verstaendnis als orthodoxer Christ.
    Wenn Glaube einfach nur die Erfahrung ist (deshalb gibt es ja Marienverehrung, Heiligenverehrung, Totenkult usw...), dann ist ja alles und jegliches richtig und ok, da Erfahrung ja selbst interpretiert wird, auf der Grundlage, was man meint zu glauben. Also die Katze beisst sich selber in den Schwanz.

    Diese "Erfahrung" der Kirchenväter ist ja sehr absonderlich, wenn man beachtet, was diese so über Frauen und Juden geschrieben hatten....

    Ja, genau, lol, so kann man dies auf als betrachtende Erfahrung nehmen, und sagen, dass die wohl eher daneben lagen, und wohl viel Falsches lehrten und ihre Worte sidn nicht ernst zu nehmen, also eher unglaubwürdig…….


    Alef
    Geändert von anonym002 (28.06.2012 um 20:27 Uhr)

  2. Standard

    Wenn es so aussehen sollte, dann täte es mir für meinen Teil leid – denn zumindest mir lag nur an einem sachlichen Austausch.
    @Kasper
    Ich fühle mich nicht in die Ecke gedrängt. Ich weiß, daß meine Ansichten insbesondere für Nichtkatholiken und Nichtorthodoxe ab und an schwierig zu verstehen sind, das ist aber vollkommen ok, deshalb reden wir ja darüber.

    @Alef
    Wenn Glaube einfach nur die Erfahrung ist (deshalb gibt es ja Marienverehrung, Heiligenverehrung, Totenkult usw...), dann ist ja alles und jegliches richtig und ok, da Erfahrung ja selbst interpretiert wird, auf der Grundlage, was man meint zu glauben. Also die Katze beisst sich selber in den Schwanz.
    Einfach nur...es gibt schon ein paar Regeln, über eine diskutieren wir ja gerade hier. Die Erfahrung, wie jeder Glaube lebt und empfindet und Regeln akzeptiert oder nicht, muß aber jeder für sich selbst machen. Und man kann Glaube auch innerhalb der kirchlichen Regeln akzeptieren und erfahren - und dann zu dem Schluß kommen, daß diese Regeln nicht so ganz falsch sind.
    Heiligen und Marienverehrung haben tatsächlich etwas mit Erfahrung zu tun, und zwar mt sinnlicher Erfahrung. Wir sind alle sinnliche Wesen und es ist einfacher für uns, uns an menschlichen Beispielen zu orientieren. Heilige sind "Mutmacher", daß jeder Mensch zu Gott finden kann - nicht mehr und nnicht weniger.
    Die Theotokos (Mutter Gottes) ist die Mutter der Kirche und repräsentiert den weiblichen Anteil, außerdem kommt ihr als Gottesgebärerin eine besonbdere Ehre und ein besonderer Status zu Teil.

    Diese "Erfahrung" der Kirchenväter ist ja sehr absonderlich, wenn man beachtet, was diese so über Frauen und Juden geschrieben hatten....
    Auch Kirchenväter sind nicht unfehlbar (zumindest in der Orthodoxie nicht) und machen Fehler. Deshalb wird bei uns auch immer wieder überprüft durch die heiulige Synode und auch verbessert. Es gibt auch Kirchenlehrerinnen übrigens. In meiner Kirche sind Frauen und Männer absolut gleichberechtigt und Frauen werden zu allen geistlichen Ämtern zugelassen. Das war und ist in der römischen Kirche anders - ob die römische Kirche deshalb viel Falsches lehrte ....ich mag darüber nicht richten, es ist nicht mein Problem.

    Ja, genau, lol, so kann man dies auf als betrachtende Erfahrung nehmen, und sagen, dass die wohl eher daneben lagen, und wohl viel Falsches lehrten und ihre Worte sidn nicht ernst zu nehmen, also eher unglaubwürdig…….
    Nein. Du solltest Dich mal eingehend damit befassen, bevor Du solche Urteile fällst, die einfach nicht richtig sind.

    Insgesamt zu dieser Diskussion möchte ich sagen:

    Jesus hat uns aufgetragen: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

    Auf dieses neutestamentarische Gebot kann man alle 10 alttestamentarischen Gebote zurückführen und in diesem Satz wieder finden.

    Hinzugefügt ist, daß man sich auch selbst lieben und damit nicht schaden soll. Schaden kann man sich aber durch unbedachte Sexualkontakte auf viele Weise - und auch anderen.

    Es wird immer argumentiert, daß sei doch "meine Privatsache mit wem ich in die Kiste gehe und mit wem nicht".

    Ich wähle mal ein drastisches Beispiel, um zu verdeutlichen, daß es eben nicht nur "meine Privatangelegenheit" ist, sondern sehr schnell auch andere, völlig Unschuldige involviert werden, nämlich bei einer ungewollten Schwangerschaft, wenn das Kind dann abgetrieben wird.
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
    http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/

  3. #33
    dispicio Gast

    Standard

    Hallo Kasper,
    sorry, habe deine Antwort erst jetzt richtig wahrgenommen, und will gerne nochmal auf einige Aspekte eingehen.

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Denn davon aggesehen, dass viele Menschen sehr entspannt mit dem Thema Sexualität umgehen,
    sind wesentliche Ergebnisse der Studien in sich ziemlich konsitent und reproduzierbar
    ...
    Wage ich zu bezweifeln. Erstens erscheint mir diese "Entspanntheit" allzu häufig vorgeschoben, weil man von einem "aufgeklärten" Menschen einfach erwartet, dass er mit seiner Sexualität/Liebesfähigkeit keine Schwierigkeiten hat und zweitens sind die Ergebnisse solcher Studien natürlich reproduzierbar, weil mit den gleichen Befragungen auch die gleichen Ergebnisse produziert. Das Falsche wird ja nicht allein dadurch richtig, dass man es immer wiederholt. Im Übrigen lässt sich von der Normalität des häufigen Partnerwechsels sicher noch nicht auf eine Entspanntheit im Umgang schließen. Aber ich denke, dass wolltest Du auch nicht gemeint haben.


    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Aber ich sehe hier einen nicht unproblematischen Kategorienfehler, denn das ist ein Problem mehrfacher (gescheiteter) Beziehungen und nicht primär des Sex. Ich denke wir sollten nicht den Fehler machen Beziehung, Liebe und Intimität auf Sex zu reduzieren.
    Genau! Und eben deswegen ist Sex nicht einfach zu Trennen von Beziehung, Liebe und Intimität. Ich glaube eben nicht, dass man Sex haben kann, ohne Auswirkungen auf die eigene Liebes- und Beziehungsfähigkeit. Sex stellt eben nie einfach nur eine Aktivität dar. Die Verknüpfung von Sex und Intimität halte ich eben doch für "zwangsläufig", wie Du dich ausdrückst.

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Interessant finde ich auch, dass du Offenheit als einen Grundpfeiler jeder Beziehung anerkennst. Hier stimme ich dir absolut zu und insofern anerkenne ich auch die Schwierigkeit der Offenheit mit zunehmender Zahl gescheiteter Parnerschaften (nicht aber zwangsläufig mit zunehmendem Sexualpartnern). Das schließt dann doch aber auch Offenheit sich selbst gegenüber ein, oder? Und wenn ich nun Befragungen sehe, in denen fast 3/4 aller Befragten aus dem "westlich-monogamen" Kulturraum den Wunsch an außerehelichem Verkehr einräumen, was folgt dann für die offene Kommunikation in der Partnerschaft? Werden diese Bedürfnisse deiner Erfahrung nach thematisiert oder eher verdrängt?
    Ich hatte nie Probleme mit der Offenheit. Ich konnte und kann noch heute sehr offen über mich, meine Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse sprechen. Schwierigkeiten hatten meine Partnerinnen. Sie waren es, die diese Offenheit vehement einforderten, konnten dann aber nicht damit umgehen. Sie wurden misstrauisch. Ich wollte durch meine Offenheit eine Vertrauensbasis schaffen, erreichte aber das Gegenteil. Warum sollte auch eine Frau, der ich von meinen mehrfachen vormaligen Beziehungen und Betrügereien berichtete annehmen, dass sie die letzte bleiben wird, die, die nicht betrogen oder verlassen wird? In vielen Gesprächen rieten mir Freunde, diese Offenheit zu unterlassen, weil dadurch ja nur Misstrauen geschaffen würde. Ich fand nie, dass dies eine wirkliche Alternative sei. Schließlich sollte meine Partnerin ja wissen, worauf sie sich einlässt.

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Ob die gelebte Beziehungspraxis gesund ist, das kann man tatsächlich diskutieren. Die Kritik kann aber in unterschiedliche Richtungen gehen – nicht nur in Richtung einer Ablehnung von Sex vor der Ehe, sondern auch die Ablehnung der „im Hintereinander verschleierten Polygamie“, wie es ein Heidelberger Psychologe mal formuliert hat. (Seine Kritik bezog sich dabei auf hintereinander und verschleiert^^) Sprich ich denke man sollte vorsichtig sein aus seinem eigenen Empfinden und einer unzulässig weil nicht zwingenden Gleichsetzung von Partnerschaft und Sex andere nicht-monogame oder monogame aber sexuell nicht-exklusive Lebensformen pauschal als schädlich abzulehnen – das ist nach meinem Einblick in das Thema keine zwangsläufig Konsequenz.
    Eine pauschale Ablehnung von egal was ist immer falsch. Es geht mir nicht darum zu sagen, Sex vor der Ehe sei schlecht. Diese Sex-vor-der-Ehe-Thema wollte ich nutzen über die Flüchtigkeit von Beziehungen zu diskutieren und über die "Verhackstückung" des Menschen in Funktionalität (Sex sei einfach Sex und müsse nichts mit Liebe und Intimität zu tun haben) nachzudenken.

    *Gruß*
    dispicio

  4. Standard

    @luxdei
    Müßten wir korrekter nicht davon sprechen, dass die Kirchenväter ihre eigenen, persönlichen Erfahrungen aufschrieben?
    Ja, sicher. Dennoch sind die Kirchenväter in meinen "orthodoxen Augen" Ältere und damit für mich Menschen, auf deren Rat ich höre, so wie man ja auch ab und an auf Vater und Mutter hört.
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  5. #35
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    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen
    @Alef
    Einfach nur...es gibt schon ein paar Regeln, über eine diskutieren wir ja gerade hier. Die Erfahrung, wie jeder Glaube lebt und empfindet und Regeln akzeptiert oder nicht, muß aber jeder für sich selbst machen. Und man kann Glaube auch innerhalb der kirchlichen Regeln akzeptieren und erfahren - und dann zu dem Schluß kommen, daß diese Regeln nicht so ganz falsch sind.
    Klar, die „Regeln“ sind in den kirchlichen selbstgemachten dogmatischen Lehrsätzen verankert…
    Nun, Glaube ist an sich nicht falsch, sofern man ihn nicht „beweisen“ will. Denn es ist eben Glaube. Nur mit Wahrheit und Wirklichkeit muss das nichts zu tun haben. So glauben die einen an den Papst, die Kirche, Kugeln, an Placebo, an den Kaminfeger, Satan und Teufel usw… und richten andere gemäss ihrem Glauben in die Verdammnis. Ja, die Welt ist voll von Glauben.


    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen
    Heiligen und Marienverehrung haben tatsächlich etwas mit Erfahrung zu tun, und zwar mt sinnlicher Erfahrung. Wir sind alle sinnliche Wesen und es ist einfacher für uns, uns an menschlichen Beispielen zu orientieren. Heilige sind "Mutmacher", daß jeder Mensch zu Gott finden kann - nicht mehr und nnicht weniger.
    Die Theotokos (Mutter Gottes) ist die Mutter der Kirche und repräsentiert den weiblichen Anteil, außerdem kommt ihr als Gottesgebärerin eine besonbdere Ehre und ein besonderer Status zu Teil.
    .

    Sicher, jede Einbildung ist Erfahrung. Nur ob es Gottgewollt ist, mit Toten Kontakt aufzunehmen ist sehr fraglich. Nein, da geht es eben nicht einfach um Mutmacher, das ist eine zu einseitige Darstellung (und deshlab falsch), und weshalb sucht man/frau nicht bei dem Ewigen den Mut, so wie er es eigentlich haben will. Weshalb wird solch ein Irrweg den Gläubigen geboten? Solche Wege stehen nirgends in der Tenach... als gute Wege.
    Da Gott ja weder Mann noch Frau ist, muss in keiner Kirche etwas Weibliches gesucht oder dargestellt werden. Wenn das „weibliche“ Gottes in der Maria gesucht wird, ist es eben Götzendienst.


    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen
    Auch Kirchenväter sind nicht unfehlbar (zumindest in der Orthodoxie nicht) und machen Fehler. Deshalb wird bei uns auch immer wieder überprüft durch die heiulige Synode und auch verbessert. Es gibt auch Kirchenlehrerinnen übrigens. In meiner Kirche sind Frauen und Männer absolut gleichberechtigt und Frauen werden zu allen geistlichen Ämtern zugelassen. Das war und ist in der römischen Kirche anders - ob die römische Kirche deshalb viel Falsches lehrte ....ich mag darüber nicht richten, es ist nicht mein Problem.
    Stimmt, niemand ist unfehlbar, selbst die eigene Erfahrung kann trügerisch sein, welche man gerne nach seiner Ansicht interpretiert. Und fast jeder „Erfahrung“ lässt sich sogar „biblisch“ rechtfertigen (man kann das Eine und das Gegenteil "beweisen"), oder ansonsten nimmt man eben gerne andere Menschen zu Hilfe, die eben demselben Irrtum unterliegen können. Also ein sehr wages, gefährliches Spiel.
    Nun, auch die Schreiber der Bibel waren nicht unfehlbar, und noch weniger, welche dann diese Schriften revidiert hatten…. Ein Aufmerksamer Leser wird das sicherlich merken.


    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen
    Nein. Du solltest Dich mal eingehend damit befassen, bevor Du solche Urteile fällst, die einfach nicht richtig sind.
    Und, bitte, mach dich mit solchen Aussagen nicht lächerlich, wenn du meinst zu wissen, welches Wissen andere haben. Es ist wider mal so eine typische „Antwort“ von Besserwissern….



    Alef

  6. Standard

    Klar, die „Regeln“ sind in den kirchlichen selbstgemachten dogmatischen Lehrsätzen verankert…
    Nun, Glaube ist an sich nicht falsch, sofern man ihn nicht „beweisen“ will. Denn es ist eben Glaube. Nur mit Wahrheit und Wirklichkeit muss das nichts zu tun haben. So glauben die einen an den Papst, die Kirche, Kugeln, an Placebo, an den Kaminfeger, Satan und Teufel usw… und richten andere gemäss ihrem Glauben in die Verdammnis. Ja, die Welt ist voll von Glauben.
    So ist es. Die Welt ist voll von Glauben. Du mißverstehst mich, falls Du annimmst, daß ich richte und andere verdamme. Ich kann niemandem verdammen - denn ich bin nicht Gott. Und ich richte auch über niemanden - denn das ist auch nicht meine Aufgabe.
    Meine Aufgabe ist es aber, als orthodoxer Christ und Geistlicher die Lehre Jesu zu bezeugen und weiter zu geben.
    Ich lebe meine spirituelle Überzeugung und versuche, dabei authentisch zu sein. Das mag nicht jedem gefallen und es ist auch durchaus oft unbequem - aber es ist nunmal so.

    Sicher, jede Einbildung ist Erfahrung. Nur ob es Gottgewollt ist, mit Toten Kontakt aufzunehmen ist sehr fraglich. Nein, da geht es eben nicht einfach um Mutmacher, das ist eine zu einseitige Darstellung (und deshlab falsch), und weshalb sucht man/frau nicht bei dem Ewigen den Mut, so wie er es eigentlich haben will. Weshalb wird solch ein Irrweg den Gläubigen geboten? Solche Wege stehen nirgends in der Tenach... als gute Wege.
    Da Gott ja weder Mann noch Frau ist, muss in keiner Kirche etwas Weibliches gesucht oder dargestellt werden. Wenn das „weibliche“ Gottes in der Maria gesucht wird, ist es eben Götzendienst.
    Du mißverstehst - und zwar ganz gewaltig. Heiligenverehrung ist nicht Anbetung, denn Anbetung ist Gott vorbehalten und Heiligenverehrung hat auch nichts mit "Kontakt zu Toten aufnehmen" zu tun. Ich habe allerdings den Eindruck, daß es egal ist, was ich sage oder argumentiere. Du bist antikatholisch eingestellt und wirst jedes Register ziehen, um den Katholizismus schlecht zu machen. Dir scheint auch nicht auf zu fallen, dass Katholizismus auch nicht gleich roemisch katholisch bedeutet.

    Stimmt, niemand ist unfehlbar, selbst die eigene Erfahrung kann trügerisch sein, welche man gerne nach seiner Ansicht interpretiert. Und fast jeder „Erfahrung“ lässt sich sogar „biblisch“ rechtfertigen (man kann das Eine und das Gegenteil "beweisen"), oder ansonsten nimmt man eben gerne andere Menschen zu Hilfe, die eben demselben Irrtum unterliegen können. Also ein sehr wages, gefährliches Spiel.
    Nun, auch die Schreiber der Bibel waren nicht unfehlbar, und noch weniger, welche dann diese Schriften revidiert hatten…. Ein Aufmerksamer Leser wird das sicherlich merken.
    Oh ja, das kann sehr gefährlich werden, das Interpretieren und Richten über andere. Und man kann aus der Bibel so ziemlich alles herauslesen, auch das stimmt. Gerade deshalb ist es aber wichtig, sie zu interpretieren und zu hinterfragen. Und zwar zum Wohle der Menschen.

    Und, bitte, mach dich mit solchen Aussagen nicht lächerlich, wenn du meinst zu wissen, welches Wissen andere haben. Es ist wider mal so eine typische „Antwort“ von Besserwissern….
    ...wenn zwei das Gleiche tun, so ist es eben nicht Dasselbe...nicht wahr...aber Du kannst wissen, dass die katholische Welt Goetzen anbetet und auch ansonsten alles falsch macht.
    Was man selbst tut, das stoert einen meistens an anderen am Meisten.
    Geändert von Godsservant (07.07.2012 um 23:24 Uhr)
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
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  7. #37
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    Och, weisst du, die Kirche hat genug Menschen verdammt, es ist nun mal ihre Lehre, und somit ihre „Regel“. Wer sie bestätigt, bestätigt doch wohl auch ihr Getue.

    Nun, Hand aufs Herz: Was genau soll denn die Lehre Jesu sein? Im NT hast du mehr Lehre ÜBER Jesus, als lehre Jesu.
    Die Lehre Jesu war eigentlich recht einfach, und ganz in der jüdischen Tradition, wenn man es mal einfach sagen will. Die Lehre Jesu war der Glaube, also „Enumah“ im einen einzigen Gott, und keinem Trinitätsgott. Jesus lehrte keinen AN-Glauben, sondern wer hört und tut.
    Und du willst die Lehre Jesu vertreten? Ich denke, du vertrittst die Lehre der Kirche (welcher auch immer).

    Sicher darf jeder das glauben so wie er will, nur sollte man sich dann nicht auf ie Lehre Jesu berufen, denn da lässt sich doch einiges nachprüfen, ob es sich wirklich so verhält und was dazugedichtet wurde.

    Ich habe nirgends etwas von Anbetung der Heiligen gesprochen, obwohl dies auch getan wird. Nun, jeder Mensch stirbt, und wartet sozusagen im Totenreich auf die Auferweckung, Und keiner hat da einen Vorrang und Vorzug. Also Verstorbene sind da kein Draht in den Himmel. Sicher, lernen darf man schon von Menschen, wer aber von Verstorbenen Hilfe erhofft und erbittet (selbst auch von der Maria...), wie es in der kath. Kirche gemacht wird, so ist es total gegen die Torah und somit gegen die Lehre Jesu, also Götzendienst und Totenkult.

    Und du willst wirklich die Lehre Jesu vertreten?

    Antikatholisch…. lol, ein neues Wort, das ich da lernen kann. Soll denn der Katholizismus das Mass der Dinge sein. Naja, die Geschichte lässt sich immer zu den eigenen Gunsten schreiben, gut aber gibt es auch andere Überlieferungen, als diese Selbstverherrlichungen der Kirche.

    Nun, ich habe dir nirgends unterstellt, dass du zuerst mit etwas befassen musst (im Gegensatz zu dir) und so indirekt Unwissenheit unterstellt. Also bleib bei den Tatsachen.



    Alef

  8. Standard

    Och, weisst du, die Kirche hat genug Menschen verdammt, es ist nun mal ihre Lehre, und somit ihre „Regel“. Wer sie bestätigt, bestätigt doch wohl auch ihr Getue.
    Nein. Da bist Du falsch informiert. Nochmal: ich gehöre nicht der römisch - katholischen Kirche an. Aus orthodoxer Sicht kann ein Mensch niemanden verdammen, ebensowenig wie die Kirche die Gnadenwirkung Gottes "ermessen" kann. Wir leben in unserer Tradition, von der wir meinen, daß sie gottgefällig ist - wir sprechen aber anderen deshalb nicht ab, daß auch ihnen in und durch ihre Lebensweise die Gnadenwirkung Gottes zu Teil wird.
    Dennoch gibt es eindeutige Sünden. Das Prinzip ist, gegen die Sünde zu sein, aber den Sünder zu lieben. Wir sind alle Sünder, niemand ist besser oder schlechter. Leider wird das oft damit gleichgesetzt, daß über Menschen gerichtet und sie verdammt werden, was nicht der Fall ist.

    Nun, Hand aufs Herz: Was genau soll denn die Lehre Jesu sein? Im NT hast du mehr Lehre ÜBER Jesus, als lehre Jesu.
    Nein. Das neue Testament beschreibt sehr eindeutig, was Jesus gesagt und getan hat - seinen Auftrag an seine Apostel, den er weiter gegegen hat. Seine Botschaft: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst ist Kern und wichtigste Aussage.
    Die Lehre Jesu war eigentlich recht einfach, und ganz in der jüdischen Tradition, wenn man es mal einfach sagen will. Die Lehre Jesu war der Glaube, also „Enumah“ im einen einzigen Gott, und keinem Trinitätsgott. Jesus lehrte keinen AN-Glauben, sondern wer hört und tut.
    Die Trinität beschreibt nicht drei verschiedene Gottheiten, sondern nur drei "Zustandsformen" eines Gottes. Was meinst Du mit AN-Glauben. Christsein praktizieren endet nicht mit dem sonntäglichen Kirchgang - das ist richtig.
    Und Jesus ergänzte die juedische Tradition um: liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

    Und du willst die Lehre Jesu vertreten? Ich denke, du vertrittst die Lehre der Kirche (welcher auch immer).
    Natuerlich vetrete ich auch die Lehre meiner Kirche. Denn diese bemueht sich um die Nachfolge in Christus. Aus unserer Sicht ergibt sich diese aus der Bibel und der Tradition.

    Antikatholisch…. lol, ein neues Wort, das ich da lernen kann. Soll denn der Katholizismus das Mass der Dinge sein. Naja, die Geschichte lässt sich immer zu den eigenen Gunsten schreiben, gut aber gibt es auch andere Überlieferungen, als diese Selbstverherrlichungen der Kirche.
    Der Katholizismus ist sicherlich nicht das Mass aller Dinge. Aber er ist manchen Menschen wichtig und der Ausdruck ihrer Spiritualitaet und Idnetitaet und man sollte das respektieren.
    Und ich wiederhole mich gerne: Katholizismus bedeutet nicht unbedingt roemisch katholisch.

    Nun, ich habe dir nirgends unterstellt, dass du zuerst mit etwas befassen musst (im Gegensatz zu dir) und so indirekt Unwissenheit unterstellt. Also bleib bei den Tatsachen.
    Ich unterstelle Dir eine gehoerige Portion Vorurteil noch dazu, denn Du scherst einfach alles ueber einen Kamm. Du unterstellst mir, ich wuerde das Falsche glauben, ich wuerde Goetzendienst begehen, was darauf hinauslaeuft, ich hätte nicht das "richtige Wissen". Noch respektloser geht es eigentlich kaum.
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
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  9. #39
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    Nun, die röm. Kath. Kirche nennt sich die Mutter der Kirchen, und auch deine Kirche ist auf ihren Lehren "gegründet".
    Nun, ich kann ja auch das NT zitieren, welche andersdenkende verdammt…..

    Ich habe nirgends behauptet, dass du zur rkK gehörst, bin also absolut nicht falsch informiert.

    Soso, Zusandsformen Gottes, die neuesten Thesen über die Trinität? Nur, Gott ist immer Vater (Mutter), aber nie Sohn…… so zumindest lehrte es auch Jesus: Schmah israel JHWH eloheinu JHWH echad.

    Jesus hat die jüdische Tradition nicht ergänzt, wie mit „liebe deinen nächsten wie dich selbst“. Diese Aussage ist älter als Jesus.

    Eben, die Lehren der Kirche. Nun, interessant ist, dass sich Jesus eben gegen solche traditionellen Lehren wandte, welche die Lehre der Torah umdeuten. Weiter rechtfertigt Tradition keineswegs die Herbeirufung Verstorbener, respektive deren Helfer, da solches Praktiken nun wirklich gegen die Lehre der Torah und somit auch gegen die Lehre Jesu sind.


    Soso, ich habe Vorurteile? Bitte, nimm dich da selber an der Nase, was du mir schon alles unterstellt hast.

    Ich denke nicht, dass ich Vorurteile habe, sondern ich habe verschiedenes recherchiert… aber Glaube ist nun mal konträr zum Realen.


    Alef

  10. Standard

    Nun, die röm. Kath. Kirche nennt sich die Mutter der Kirchen, und auch deine Kirche ist auf ihren Lehren "gegründet".
    Nun, ich kann ja auch das NT zitieren, welche andersdenkende verdammt…..
    Nein. Da bist Du falsch informiert. Die Heterodoxie hat sich von der Orthodoxie abgespalten. Es ist umgekehrt.
    Man kann aus dem NT alles herauslesen, wenn man nicht das Gebot: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst als wichtigste und essentiellste Aussage Christus voranstellt.
    Ich habe nirgends behauptet, dass du zur rkK gehörst, bin also absolut nicht falsch informiert.
    Dann argumetiere nicht immer mit römisch - katholischen Praktiken und dem Papst.
    Soso, Zusandsformen Gottes, die neuesten Thesen über die Trinität? Nur, Gott ist immer Vater (Mutter), aber nie Sohn…… so zumindest lehrte es auch Jesus: Schmah israel JHWH eloheinu JHWH echad.
    Jesus lehrte das Schmah Israel nicht, er betete es wie alle Juden. Es ist also älter als er und seine Lehre. Und das Schmah Israel hat auch nichts mit der Trinität zu tun.
    Jesus hat die jüdische Tradition nicht ergänzt, wie mit „liebe deinen nächsten wie dich selbst“. Diese Aussage ist älter als Jesus.
    Ja und Nein. Es gab durchaus einige jüdische Strömungen, die die Nächstenliebe eben nicht lehrten.
    Aber ich hätte korrekterweise sagen müssen: Jesus hat das Gebot der Nächstenliebe um die Feindesliebe ergänzt.

    Eben, die Lehren der Kirche. Nun, interessant ist, dass sich Jesus eben gegen solche traditionellen Lehren wandte, welche die Lehre der Torah umdeuten. Weiter rechtfertigt Tradition keineswegs die Herbeirufung Verstorbener, respektive deren Helfer, da solches Praktiken nun wirklich gegen die Lehre der Torah und somit auch gegen die Lehre Jesu sind.
    Wie kann Jesus sich gegen etwas wenden (die Kirche), was zu seiner Zeit noch gar nicht existierte?
    Heilige um ihre Fürbitte vor Gott zu bitten ist nicht mit der Herbeirufung von Toten gleich zu setzen. In unserem Verstädnis leben die Heiligen bereits in der Gegenwart Gottes - sie sind also nicht tot.
    Soso, ich habe Vorurteile? Bitte, nimm dich da selber an der Nase, was du mir schon alles unterstellt hast.
    Schon Deine erste Bemerkung macht deutlich, daß Du eben nicht so informiert bist, wie Du denkst. Die Orthodoxie und die Heterodoxie leben bis heute in einem Schisma und die Orthodoxie lehnt viele Praktiken der römisch katholischen Kirche schlicht ab.
    Ich denke nicht, dass ich Vorurteile habe, sondern ich habe verschiedenes recherchiert… aber Glaube ist nun mal konträr zum Realen.
    Jeder Mensch hat Vorurteile - auch ich.
    Was ist denn real? Deine Recherchen? Und alle anderen haben unrecht?
    Es ist vollkommen ok, wenn Du keinen Zugang zu katholischer Spiritualität findest, aber bitte sprich anderen nicht ab, daß sie sehen und verstehen, nur weil Du nicht siehst und nicht verstehst.
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
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