Liebe Hedy,
wie geht es dir heute? Das mit der Rippe ist sicher sehr schmerzhaft.
Was kannst du da machen, dass sie wieder da hin kommt, wo sie hingehört?
Ich wünsch dir gute und schnelle Besserung.
Liebe Hedy,
wie geht es dir heute? Das mit der Rippe ist sicher sehr schmerzhaft.
Was kannst du da machen, dass sie wieder da hin kommt, wo sie hingehört?
Ich wünsch dir gute und schnelle Besserung.
Es gibt keine dringendere Aufgabe
im Leben als diese:
allen und allem mit Liebe begegnen.
Reinhold Schneider
Von allem nur den rechten Anstrich.
Um 1740 suchte eine Gräfin für ihren Jungen einen Erzieher. Man empfahl ihr den später berühmt gewordenen Dichter Gellert. Die Gräfin ließ den jungen Gelehrten kommen und war tief beeindruckt von dessen schlichter Frömmigkeit und großer Klugheit. So machte sie ein Angebot großzügiger Vergütung und stellte auch sonst sehr angenehme Bedingungen. Doch zum Schluss sagte sie:
"Ich bitte mir eines aus. Sie genießen wegen ihrer Gelehrsamkeit den besten Ruf. Ich verlange nichts weiter als einen leichten Anstrich von Sprachen, Geographie und Geschichte. Sie genießen wegen ihrer Frömmigkeit den besten Ruf. Machen sie aber aus meinem Jungen keinen ständig betenden Christen. Es genügt mir vollkommen, wenn mein Sohn die zehn Gebote lernt und sonntags in die Kirche geht. Verstehen sie mich recht, ich verlange von allem nur den rechten Anstrich!"
Gellert erwiderte ihr: "Gnädige Frau, wenn das ihr Ernst ist, rate ich ihnen, nehmen sie lieber einen Anstreicher!" Empfahl sich und ging fort.
Ist unser Glaube an Jesus nur ein frommer Anstrich eines ichsüchtigen Lebens oder die tiefe Durchdringung unseres Seins von den Kräften Jesu? Ist unsere Frömmigkeit nur hübsche Dekoration oder die Grundlage, auf der wir stehen? Ist Gott nur die Girlande unseres Lebens oder der Herr, auf den alles hinzielt? Gott will uns nicht von außen fromm anstreichen, sondern er möchte uns von innen her erneuern.
"Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus!"
Eph. 4,15
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
Seid alle lieb gegrüsst
Eure Popcorn
Hallo liebes Popcörnle,
hab vorhin erst an dich gedacht.
Schön, dass du noch an uns denkst.
Das gab mir Gott.
Meine Augen gab mir Gott
um die Wunder der Schöpfung zu schauen,
das schöne Blau des Himmels,
der Wiesen saftiges Grün
und der Blumen vielfältige Pracht.
Er gab die Augen aber auch,
um meinen Nächsten zu sehen
in seinen Freuden und Leiden,
in seinem starken Verlangen nach Glück.
Meine Ohren gab mir Gott,
um sein Wort zu hören und sein Lob
und die Fragen der Menschen,
die lauten und die leisen
und den heimlichen Klagelaut gefallener Schöpfung.
Meinen Mund gab mir Gott,
um ihn preisen zu können
und mit dem Freunde und Bruder
zu reden in Liebe.
Meine Hände gab mir Gott,
um mein Leben auf Erden zu sichern,
doch nicht nur allein für das Werk,
er gab sie zum Spielen und Streicheln.
Meine Füße gab mir Gott,
um alltägliche Wege zu gehen
und Wege entdeckender Freude,
zusammen mit anderen Suchern.
Mein Herz gab mir Gott,
dass es ihm und den andern
in Liebe gehöre.
Mein Leben, mein winziges Sein
gab mir Gott,
damit er es im Ewigen vollende.
Marie Hüsing
Wer nicht betet.
Ein Bauer ist zu einem Festessen in der Stadt eingeladen. Verwundert erlebt er die heiße Schlacht am kalten Büfett mit. Er sieht, wie die feinen Herren sich begierig ihre Teller füllen und einfach zu essen beginnen.
Er bedient sich auch, setzt sich zu Tisch und spricht erst ein Dankgebet. Sein vornehmer Tischnachbar lächelt milde und sagt: "Na Bauer, du kommst wohl vom Lande. Seid ihr da alle noch so altmodisch und betet bei Tisch?" "Nein", antwortet der Bauer, "alle nicht." "Das habe ich mir gedacht. Sicher beten bei euch nur die Alten und Rückständigen", fragt der Mann weiter. "Das nicht", meint der Bauer. "Ich will es ihnen erklären. Sehen sie, ich habe im Stall ein paar Sauen mit vielen Ferkeln, die fressen alle so. Aber was bei uns Mensch ist, dankt seinem Schöpfer für alle guten Gaben!"
Die Handhabung der Güter ist eine Vorstufe des Lebens, die Beziehung zum Geber erst ist richtiges Leben. Was uns Menschen von den Tieren unterscheidet, ist nicht der aufrechte Gang oder etwas mehr Verstand - daran könnte man noch zweifeln - sondern dass wir eine persönliche Beziehung des Dankens zu Gott haben können. Wir Menschen brauchen nicht nur Lebensmittel in der Hand, sondern eine Lebensmitte im Herzen.
"Ich will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte!"
Psalm 59,17
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
Hallo liebe Hedy,
ich seh grad, dass du auch online bist.
Was macht die Rippe????
Ach, liebe Hedy... gute Besserung wünsche ich Dir. Kommt das von alleine, einfach so...? Oder ist die Rippe nach einer Überanstrengung so empfindlich geworden?
Ich umarme Dich vorsichtig, aber vo ganzem Herzen.
Ihr Lieben -
irgendwie dachte ich, nachdem unser Gast uns verlassen hat: jetzt werde ich mehr Zeit zum Schreiben haben. Aber ich weiß es nicht, wie das kommt - die Zeit ist jeden Tag so erfüllt...
Sporadisch schaute ich hier rein, las Eure Beiträge und dann... ging ich wieder. Heute reicht es mir, mach gerade kurze Pause am PC und somit besuche ich Euch.
Hier, eine wahre Geschichte üner die Gegenwart Gottes, die ich für Euch mitgebracht habe:
In der ersten Zeit nach meiner Errettung wusste ich immer, dass Jesus bei mir war, zu jeder Zeit, bei jeder Beschäftigung. Das gab mir ein wundervolles Gefühl der Freude, des Friedens und der Sicherheit. Mein ganzes Verlangen war, mein Leben lang so nah an Jesu Herzen zu leben. Dann kam der Tag, an dem ich die Nähe Jesu nicht mehr deutlich spürte, und ich wurde verwirrt und besorgt. Aber in meinem Kummer war mir, als hörte ich die Stimme Jesu: „Ich bin immer noch bei dir, wenn du es auch nicht so deutlich wahrnehmen kannst. Wie geht es denn einem kleinen Kind, das unter der Liebe seiner Mutter aufwächst? Zuerst ist die Mutter immer in der Nähe, um es zu füttern und zu pflegen. Allmählich lernt das Kind, sich allein zu bewegen und zu beschäftigen, und trotzdem ist es wie zu Anfang von ihrer Liebe umgeben.“
Vermutlich sollte ich lernen, von nun an im Glauben zu leben. Das versuchte ich also in den nächsten paar Monaten zu tun. Ich musste mir oft selbst zureden: Mel, auch wenn du dich hundeelend fühlst, Jesus ist doch da. Hör nicht mehr auf deine Gefühle! Es ist eine Tatsache, dass der Herr bei dir ist… Mel, leben im Glauben heißt, an der Wahrheit festzuhalten, ganz gleich, was auch geschieht. So mach dich auf und tu es!
Eines Tages jedoch hatte ich solches Heimweh nach Jesu Gegenwart, dass ich es einfach nicht aushalten konnte. Es war schön, im Glauben zu wandeln; aber man konnte es nicht vergleichen mit der Freude über die innige Gemeinschaft, wie ich sie erfahren hatte. So hatte mein himmlischer Vater wieder einmal Mitleid mit mir.
An jenem Tag war ich gerade in dem kleinen Dorf Nifukani mit meiner Gruppe. Wir trafen uns am Morgen zum Gebet in der Kirche, und mein Schwager Bu Franz sprach über Elia, wie er im feurigen Wagen in den Himmel aufgenommen wurde.
Und plötzlich schien es, als komme der Himmel selbst auf mich herab. Welle auf Welle von Herrlichkeit und reiner Liebe durchströmte mein Innerstes. Ich schwamm in ihr, ich saugte sie in mich ein. Und mein Jesus war mir so nahe, dass ich seine Näher überall um mich herum und in mir spüren konnte. Ich konnte ihn geradezu hautnah fühlen. Es war, als hätte er mir einen Mantel seiner Liebe umgelegt. Ich war wie berauscht in seiner starken Gegenwart.
Allmählich verblasste dieses überwältigende Gefühl. Doch an seiner Stelle blieb eine Sicherheit zurück, so stark, dass nichts in der Welt sie ja erschüttern kann: ich bin persönlich in die Gegenwart Gottes gekommen. Er wird immer gegenwärtig sein, und ich darf nie diesen heiligen Ort des Einsseins mit ihm verlassen.
Aber der kostbarste Teil jener Erfahrung ist, dass sie nicht vorbei ist. Ich habe nie das wundervolle Gefühl verloren, dass der Herr bei mir ist. Es ist zwar nun viel weniger intensiv, aber noch genauso real und genauso eng und köstlich in der Verbindung mit ihm. Gerade jetzt in dieser Minute kann ich die starken, doch sanften Arme Jesu um mich spüren.
Natürlich weiß ich durch den Glauben, dass er mich in seiner Liebe festhält; ich brauche keine schönen Gefühle, um mir das zu beweisen. Das ist eine Tatsache, die ich in meinem Verstand und meinem Herzen weiß. Aber es ist doch wunderbar, dass ich es in der Tat auch spüren kann. Ich wünsche wirklich, dass Sie, wo immer Sie jetzt gerade sind, erfahren können, was für ein Segen es ist, dass Sie seine wunderbare Gegenwart dort spüren.
Ich bin überzeugt, der Herr möchte, dass jedes seiner Kinder dieses Vorrecht genießt, von dem in Epheser 3,17-19 die Rede ist: „…dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohnt und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. Dann könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Tiefe ist, und die Liebe Christi erkennen, die doch alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.“
Mel Tari „Wie ein Sturmwind – Aufbruch in Indonesien“, Verlag Ernst Franz
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