Liebe(r) Godlove,

Dein sehr langer Beitrag hat mir sehr imponiert und ich bin dankbar für die Zeit, die Du Dir nahmst, nicht nur um ihn zu schreiben, sondern auch für Deine Zeit in Gedanken an Gott in Deinem ganzen Leben und Deine Erkenntnisse, an denen Du uns teilhaben lässt.

Zustimmen kann ich diversen Deiner Aussagen, besonders auch der These, dass nicht Religion, sondern persönliche Beziehung zu Gott den Glauben ausmacht!

Sehr traurig macht mich aber Deine These, die vom neuen Testament spricht, "das von der katholischen Kirche so zurechtgeschnitten wurde, so dass sie Macht auf das Volk ausüben konnten um die Menschen zu sich anstatt zu Gott zu locken".

Das Neue Testament wurde damals etwa ein bis zwei Generationen nach Jesus Christus schriftlich fixiert. Damals gab es nur EINE Kirche (Urkirche).
Somit kann Dein Vorwurf nur in die Richtung gehen, es habe Inhaltsveränderungen nachträglich gegeben, etwa beim Übersetzen vom Hebräischen/Aramäischen ins Griechische und vom Griechischen ins Lateinische?!?
Richtig ist, dass auch die Einheitsübersetzungen an manchen Stellen Inhalte nicht korrekt wiedergibt, aber dass die Katholische Kirche (deren Amtsträger ohne Zweifel Fehler machten, auch furchtbare) ein NT quasi gezimmert habe zum Eigennutzen, das darf so nicht stehen gelassen werden!

Auch Deinen Standpunkt zur Trinität kann ich nicht teilen; aber dieses Thema wird ja offen kontrovers diskutiert. Und ich respektiere auch andersdenkende Menschen.

numerarier