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Thema: Gott erkennen

  1. #61
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von samu Beitrag anzeigen
    Das N.T. ist in erster Linie Apologetik, dann teilweise historische Überlieferung und ein beträchtlicher Teil davon ist Meinungsäußerung, die weit über die Grenzen des Wissens Israels reichen. Man denke nur die „geistlichen Ergüsse“ zu Aussagen der Stoa und des Neuplatonismus. Das kann man doch nicht ignorieren. Dass man damit den Anliegen Philos folgt, der in seiner Zeit schon versuchte Neuplatonismus mit Tora zu vereinigen ist doch offensichtlich. Kein ernsthafter Theologe würde das bestreiten.
    "Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden, da doch gilt: Gott ist der Eine." (Röm. 3:29.)

    "Seid ihr für mich mehr als die Kuschiter, ihr Israeliten? - Spruch des Herrn. Wohl habe ich Israel aus Ägypten herausgeführt, aber ebenso die Philister aus Kaftor und die Aramäer aus Kir." (Am. 9:7.)

    "Gott, der die Welt erschaffen hat und alles in ihr, er, der Herr über Himmel und Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind. Er läßt sich auch nicht von Menschen bedienen, als brauche er etwas: er, der allen das Leben, den Atem und alles gibt. Er hat aus einem einzigen Menschen das ganze Menschengeschlecht erschaffen, damit es die ganze Erde bewohne. Er hat für sie bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festgesetzt. Sie sollen Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern." (Apg. 17:24-27.)

    "Denn die Augen des Herrn schweifen über die ganze Erde, um denen ein starker Helfer zu sein, die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten." (2Chr. 16:9.)

    Aus diesen Zitaten kann man mit Sicherheit entnehmen, daß Gott sich auch in anderen Nationen offenbart hat, entsprechend dem, wie er gesucht wurde.

    Daher ist es verständlich daß die Verkünder des Evangeliums ihre Botschaft mit dem Gedankengut der Nationen entsprechend verbunden haben.

    Der Talmud geht in seinem Ursprung auf die Makkabäerzeit zurück. Mit dem Entstehen des Rabbinismus beginnt auch die Geschichte des Talmud, der in Fragmenten gesammelt wurde und richtig, später zu einem Einheitswerk zusammengefasst wurde. Mit dem N.T. hat das wahrlich nur wenig zutun – sprich Gegenschrift.
    Ich kann es jetzt nicht schnell finden, aber im verkürzten babylonischem Talmud hab ich eine ziemlich negative aussage über Jesus gelesen.
    (Obwohl ich muß zugeben, da gibt es interessante Gedanken. Zum Beispiel zum Zitat: Die Stimme ist Jakobs, die Hände aber sind Esaus.)

    Du scheinst wenig von der unglaublichen Schrift- und Meinungsvielfalt des Judentums zu wissen. Sonst würdest du nicht auf den Talmud reduzieren.
    Nur so unter uns: meine Tochter studiert biblisch-hebräisch und hat viel mit Juden zu tun. Bie ihnen geht nichts über den Talmud.

    Ich glaube, wenn man die Lehren Jesu wieder auf ihr ursprüngliches Fundament stellen würde (Ansätze dazu gibt es ja bereits), dann ist es überhaupt kein Problem die Lehren Jesu zu verstehen.
    "Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen." (Micha 5:1.)

    "Juda ist ein junger Löwe, ..." (Gen. 49:9.)

    "Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids." (Off. 5:5.)

    "Abraham, euer Vater, jubelte, daß er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich." (Joh. 8:56.)

    Wenn die Juden ihn so sehen werden, dann werden sie auch seine Lehre begreifen.

  2. #62

    Standard Thema

    Diese Auseinandersetzungen sind ziemlich sinnlos, führen zu nichts, zumal jeder in seine eigene Weisheit verliebt zu sein scheint, und vor allem

    haben sie nicht mit dem THEMA dieses Threads zu tun.

  3. #63
    samu Gast

    Standard

    Daher ist es verständlich daß die Verkünder des Evangeliums ihre Botschaft mit dem Gedankengut der Nationen entsprechend verbunden haben.
    Und Israel soll dann verpflichtet sein dieses Gedankengut zu übernehmen, obwohl Gott ihnen ihr "eigenes" gab? Das klingt sehr komisch für mich. Das wollten auch schon andere Hochkulturen (Ägypten, Griechenland, etc), dass Israel sich diesem Gedankengut hingibt.

    Es ist doch in Ordnung, wenn andere Völker ihre Gottesweisheiten bekommen haben. Niemand in Israel wird es diesen Völkern nicht gönnen. Doch was soll bitte Jesus damit zutun haben oder gar seine Jünger?

    Ich kann es jetzt nicht schnell finden, aber im verkürzten babylonischem Talmud hab ich eine ziemlich negative aussage über Jesus gelesen.
    Ich weiß was du jetzt meinst. Aber ich darf dir mal diesbezüglich Fachliteratur empfehlen, auch von christlicher Seite!!! - wo längst nachgewiesen wird, das diese Geschichte eben überhaupt nichts mit Jesus von Nazareth zu tun hat. Auch wieder so ein hartnäckiges Ammenmärchern, übrigens schon aus Zeiten des Mittelalters.
    Z.B. Jesus von Nazareth in der Tamudischen Überlieferung / Prof. Johann Maier / Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt.

    "Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen." (Micha 5:1.)
    Na nur gut, dass Jesus in Nazareth geboren wurde! Das glaubte und wusste sogar ein Herr Luther und verwies auf umfangreiche Texteingriffe der Kirchenväter, die aus Nazareth ein Betlehem zauberten. (Kann man übrigens in alten Textversionen noch nachlesen) Ach ja, Jesus von Nazareth, dass allein sollte schon zu denken geben.

    Wenn die Juden ihn so sehen werden, dann werden sie auch seine Lehre begreifen.
    Wie nun?

    Samu

  4. #64
    Isaak Gast

    Standard

    Auch mein wiederholt freundliches Lächeln zu Samu, welches nicht eventuell ein belächeln ist, sondern eben ein freundliches und offenes Lächeln zu deiner Bemerkung:
    Zitat Zitat von samu Beitrag anzeigen
    ... ist es überhaupt kein Problem die Lehren Jesu zu verstehen. Also ich verstehe alles, was er sagte. Samu
    Da magst du Zitate bringen so viel du magst, mein lächeln bleibt freundlich und milde.

    Sei lieb gegrüßt
    Isaak

  5. #65
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    Diese Auseinandersetzungen sind ziemlich sinnlos, führen zu nichts, zumal jeder in seine eigene Weisheit verliebt zu sein scheint, und vor allem

    haben sie nicht mit dem THEMA dieses Threads zu tun.
    Sehr gut, wenn auch ein wenig spät erkannt Bettina. Du triffst meine Rede seit ich hier bin.

    Auch dir einen lieben Gruß

  6. #66
    Isaak Gast

    Standard

    Zu Zeuges Beiträge habe ich keine weiteren Kommentare.

    Ihm aber natürlich auch alles Gute.

    Isaak

  7. #67
    Picus Gast

    Standard wie erkenne ich Gott? (wenn es ihn denn gibt)

    Hi Bettina,

    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    Ein Theologe verlieh seiner Meinung Ausdruck, dass es dem Menschen nicht möglich sei, Gott zu finden oder ihn zu erkennen. Das ist, als würde man sagen: „Ich war noch nicht auf dem Berg Ararat – folglich kann ihn keiner besteigen; ich bin noch nie im klaren, warmen Wasser der Adria geschwommen – folglich gibt es die Adria nicht;
    Der zweiten Frage "wie erkenne ich Gott?" ist, wie Du selbst implizit geschrieben hast, die erste Ursprungsfrage "gibt es einen Gott?" vorgelagert. Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist für mich eine ungeheuer schwere Frage (doch zum Glück eine nicht so wichtige). Ich selbst bin da ganz ergebnisoffen.

    Jemand, der sich die ungeheuer schwere Frage stellt, und zum Ergebnis kommt, dass es keinen gibt, der hat es ungeheuer viel schwerer als jemand, der wohltuend an Gott glaubt. So macher pragmatischer Katholik sagt da: "ich glaub an Gott, denn sollte es nichts helfen, dann kann es zumindest nichts schaden."

    Wie erkenne ich Gott?
    Ich kann da nur von mir sprechen.
    Ich weiss nicht, ob es Gott gibt.
    Ich glaube nicht, dass es Gott gibt.
    Es gab in meinem Leben Erfahrungen, die es mich zumindest ahnen lassen, dass es ihn wahrscheinlich geben könnte.
    Ich ahne es, dass es einen Gott geben könnte.

    Wenn der Schlaf der kleine Bruder des Tod ist, dann ist der Glaube die kleine Schester des Wahns, und die Zwillingsschwester des Wissens ist die Depression. Ich habe ein großes Misstrauen gegenüber "absolutem Glauben an Gott" und "absolutem Wissen von Gott".

  8. #68

    Standard

    Nein, nicht so. In diesem Thread wird eigentlich vorausgesetzt, dass sich jeder Teilnehmer der Existenz Gottes klar sicher ist, und mit Deinem Misstrauen
    Zitat Zitat von Picus Beitrag anzeigen
    Wenn der Schlaf der kleine Bruder des Tod ist, dann ist der Glaube die kleine Schester des Wahns, und die Zwillingsschwester des Wissens ist die Depression. Ich habe ein großes Misstrauen gegenüber "absolutem Glauben an Gott" und "absolutem Wissen von Gott".
    kann weder ich noch Gott etwas anfangen. Durch Mißtrauen wirst Du IHN nicht finden. Aber Du kannst ihn finden.
    Wenn es Dir wichtig ist, wenn Dir was dran liegt, dann wirst Du ihn finden können. ER will ja von uns gefunden werden. Und das geht nur durch das Gebet. Ich möchte hier als Beispiel Saweljuschka nennen, dessen Blog ich vor kurzem gelesen habe. Das ist eine ganz typische Geschichte. Jemand sucht ehrlichen Herzens Gott im Gebet. Das ist der Moment, wo man offen ist für Gott
    und ihn erkennen kann.
    Dazu muß man nicht nach Jerusalem gehen oder nach Mekka. Das kann man überall erleben.

  9. #69

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Sehr gut, wenn auch ein wenig spät erkannt Bettina. Du triffst meine Rede seit ich hier bin.
    Ich sehe das auch schon länger. Doch solange ich die Hoffnung hatte, dass etwas Konstruktives dabei herauskommen kann, war es mir nicht so wichtig. Doch sollten die Diskussionen hier von gegenseitiger Achtung und Respekt voreinander getragen sein.

  10. #70
    Isaak Gast

    Standard

    Hallo Bettina,

    wir dürfen und müssen aber nicht, als an G"tt Glaubende, auch ertragen können den Zweifel bei Mitmenschen und auch die Ablehnung zur Existenz G"ttes bestehen lassen können. Selbst bewundernswehrte Menschen in allen Zeiten, Gläubige an G"tt mit für uns oft nicht zu erreichendem Format haben Stunden und Zeiten des Zweifels an der Existens G"ttes. G"tt selbst grenzt vielleicht nicht einemal aus. Wenn es dir möglich ist schenke deinen nicht an G"tt glaubenden Mitmenschen dein Vertrauen und deine menschliche Wärme, ohne dabei dich selbst und deinen Glauben an G"tt aufzugeben und deine nicht an G"tt glaubenden Mitmenschen zu beurteilen, ob sie recht und gut denken und nichtglauben würden.

    Nein, nicht so ... vorausgesetzt ... sicher ... Misstrauen --- genau, vielleicht tatsächlich "Nein, so nicht.

    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    Nein, nicht so. In diesem Thread wird eigentlich vorausgesetzt, dass sich jeder Teilnehmer der Existenz Gottes klar sicher ist, und mit Deinem Misstrauen
    Denn tatsächlich dürfen wir Beide und alle, so wir das können tun was du selbst anregst und dies auch gegenüber nicht an G"tt glaubende Mitmenschen. Wir
    Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
    sollten die Diskussionen hier von gegenseitiger Achtung und Respekt voreinander getragen sein.
    Einen lieben Gruß auch Dir
    Isaak
    Geändert von Isaak (25.08.2008 um 08:55 Uhr)


 

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