Wow seid ihr wieder Lieb zueinader!
Wow seid ihr wieder Lieb zueinader!
Lieber Freitag, es ist gewiss etwas hahnebüschen in einem Forum, dass die Verbindung von Judentum und Christentum favoritisiert, eine Trennungslinie zwischen beiden Religionen zu ziehen und zu behaupten dass einer den anderen nicht wirklich verstehen kann.
Aber persönlich ist das nicht - Samu hat mir zwar noch nicht bestätigt (trotz zweifacher Anfrage) dass er wirklich Jude ist, aber er gibt es zumindestens an. Ein Mitglied einer bestimmten Religionsgemeinschaft (als dass sich dieser offiziell ausgibt) als solches zu bezeichnen und diesem das Recht abzusprechen über eine andere Religionsgemeinschaft zu urteilen, entspricht den normalen Regeln jeder übergreifenden Gemeinschaftsordnung. Dieser Wahn, andere beurteilen zu können, ist die Ursachen der Kriege und Feindschaften. Würdest du einem Buddhisten das Recht geben über das VaterUnser ein "Urteil" (nicht einen Kommentar, sondern, so wie samu, ein Urteil) abzugeben? Oder einem Moslem? Die Vertreter der evangelikalen Denkweise - aus der die Textkopie von Nachfolgerin kommt - schaffen es doch nicht einmal mit meinem Urteil (dass aber immerhin im christlichen Rahmen bleibt) umzugehen.
Nun - ich wünsche allen Gerechten und Selbstgerechten, allen Sündern und Heiligen ein gesegnetes 2008.
WEil Jesus es uns gelehrt hat zu beten!
Frank um was geht es dir? Um meine Person oder um die Sache? Um Schubladenzuordnung oder freien Meinungsaustausch?
Du fragst was ich bin? Ich werde dir jetzt aus tiefster Überzeugung einmal mit meinem größten menschlichen Vorbild Mahatma Gandhi antworten: Einst wurde Gandhi gefragt, was er nun eigentlich sei. Denn er lebte im Hinduismus, er ging in die Mosche, er las christliche Bücher und er hatte einen ganz besondere Vorliebe für Juden und suchte oft ihre Gemeinschaft. Darauf antwortete Mahatma: Ich bin Hindu, ich bin Moslem, ich bin Christ, ich bin Jude, ich bin ein Mensch, ich bin Kind Gottes.
Und weiter mit Gandhi: „Ein Text hat mich immer wieder ergriffen, schon von meinen ersten Zeiten her, als ich die Bibel las: ‘Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles andere wird euch dazu gegeben werden.’ Ich sage euch, wenn ihr diesen Absatz versteht, bewahrt und in seinem Geiste handelt, dann braucht ihr nicht einmal zu wissen, welchen Platz Jesus oder irgendein anderer Lehrer in eurem oder meinem Herzen einnimmt. Wenn ihr diese moralische Straßenkehrerarbeit tut, euer Herz reinigt und bereit macht, dann werdet ihr finden, dass alle diese machtvollen Lehrer ihren Platz in uns einnehmen, ohne dass wir sie einladen. Das ist meiner Meinung nach die Grundlage aller echten Bildung. Die Kultur des Verstandes muss der Kultur des Herzens dienen. Möge Gott euch helfen, rein zu werden.
Trinkt tief von dem Brunnen, der euch in der Bergpredigt gegeben ist - aber dann müsst ihr auch in Sack und Asche Buße tun für euer Versagen bei der Ausführung dessen, was in der Predigt Jesu gelehrt wird. Die Lehre der Bergpredigt ist für uns alle. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen.”
“Jesus nimmt in meinem Herzen den Platz eines großen Menschheitslehrers ein, die mein Leben beträchtlich beeinflusst haben. Ich sage den Hindus, dass ihr Leben unvollkommen sein wird, wenn sie nicht auch ehrfürchtig die Lehre Jesu studieren. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass, wer die Lehren anderer Religionen ehrfürchtig studiert - ganz gleich, zu welchem Glauben er sich selbst bekennt -, sein Herz weitet und nicht verengt. Ich betrachte keine der großen Religionen der Menschheit als falsch. Alle haben sie die Menschheit bereichert. Eine großzügige Erziehung sollte ein ehrfürchtiges Studium aller Religionen miteinschließen.“
„Wenn nur die Bergpredigt und meine eigene Auslegung davon vor mir läge, würde ich nicht zögern zu sagen: ‘Ja ich bin ein Christ’. Aber ich weiß, dass ich mich in dem Augenblick, in dem ich so etwas sage, den gröbsten Missverständnissen aussetzen werde. Negativ kann ich euch sagen, dass meiner Meinung nach vieles, was als Christentum gilt, eine Verleugnung der Bergpredigt ist. Bitte, achtet sorgfältig auf meine Worte. Ich spreche in diesem Augenblick nicht von christlichem Verhalten im Einzelnen, ich spreche vom christlichen Glauben, vom Christentum, wie es im Westen verstanden wird. Ich bin mir schmerzlich der Tatsache bewusst, dass das Verhalten überall weit hinter dem Glauben zurückbleibt. Ich kritisiere darum nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass mein Verhalten hinter meinen Prinzipien zurückbleibt, obwohl ich mich jeden Augenblick bemühe, nach meinen Grundsätzen zu leben. Aber ich lege euch meine grundlegenden Probleme vor in Bezug auf die Erscheinung des Christentums in der Welt und die Formulierung des christlichen Glaubens.“
Diesen Worten Gandhis, kann ich mich wahrlich nur anschließen.
Die Bibel und auch ihre Lehren und ebenso das N.T., der Koran und die Bhagavadgita, etc, sind nicht Eigentum nur einer Religion, sie sind Lesestoff für alle Menschen dieser Erde. Genau deshalb werden diese Schriftwerke auch verbreitet. Damit steht auch außer Frage, dass ein Jeder sich sein Bild über diese Schriftwerke machen kann, sollte und darf! Zugleich schließt es in sich mit ein, dass man darüber mit den jeweiligen Religionen und dessen Mitgliedern spricht. Gandhi tat es, ich tue es und andere werden es auch tun.
Da ich mich nun ganz offen unter anderem auch als Christ bezeichnet habe, dürfte die unselige Frage nach der Religionsschublade geklärt sein!
Ehrlich, deine Beweggründe kann ich nur schwerlich nachvollziehen!
Samu
Ja belassen es wir dabei! Man kann eben immer nur das Vertsehen, was man verstehen kann und will.
Samu
Nachtrag, du könnst dann eventuell auch mit deinen pseudochristlichen Thesen aufhören?![]()
Geändert von samu (02.01.2008 um 14:19 Uhr)
Zur freien Meinungsäußerung und zum gegenseitigen Verstehen, gehört auch das Verteten und Offenlegen des eigenen Standpunktes. Ich habe mich mehrmals als "Christ mit paganer Neigung" geoutet und dafür auch einiges einstecken müssen. Aber dafür stehe ich ein.
Aber sich für etwas ausgeben, dass man nicht ist, kann man auch Betrug, Hochstabelei usw nennen. Ich finde es unehrlich und dein Abschlussspruch ist einfach nur arrogant.
Ich finde Gandhi auch sehr wichtig = würde mich aber nie als Hindu ausgeben.
Du bist also "alles und nichts"? Stimmt, dass kann man/frau eigentlich nicht klar vertreten.
Frank
Der gute Rabbi Hillel hat einmal zu einem ganz Unverständigem gesagt: "Wenn ich hier bin, ist alles hier; wenn ich nicht hier bin, was ist hier?
Hättest du die Worte Gandhis verstanden, würden solche Äußerungen nicht von dir kommen. Aber ich wiederhole es dir gerne noch einmal: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass, wer die Lehren anderer Religionen ehrfürchtig studiert - ganz gleich, zu welchem Glauben er sich selbst bekennt -, sein Herz weitet und nicht verengt." „Wenn nur die Bergpredigt und meine eigene Auslegung davon vor mir läge, würde ich nicht zögern zu sagen: ‘Ja ich bin ein Christ’. Aber ich weiß, dass ich mich in dem Augenblick, in dem ich so etwas sage, den gröbsten Missverständnissen aussetzen werde. Negativ kann ich euch sagen, dass meiner Meinung nach vieles, was als Christentum gilt, eine Verleugnung der Bergpredigt ist. Bitte, achtet sorgfältig auf meine Worte. Ich spreche in diesem Augenblick nicht von christlichem Verhalten im Einzelnen, ich spreche vom christlichen Glauben, vom Christentum, wie es im Westen verstanden wird. Ich bin mir schmerzlich der Tatsache bewusst, dass das Verhalten überall weit hinter dem Glauben zurückbleibt. Ich kritisiere darum nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass mein Verhalten hinter meinen Prinzipien zurückbleibt, obwohl ich mich jeden Augenblick bemühe, nach meinen Grundsätzen zu leben. Aber ich lege euch meine grundlegenden Probleme vor in Bezug auf die Erscheinung des Christentums in der Welt und die Formulierung des christlichen Glaubens.“ Und im Gegensatz dazu: "Darauf antwortete Mahatma: Ich bin Hindu, ich bin Moslem, ich bin Christ, ich bin Jude, ich bin ein Mensch, ich bin Kind Gottes."
Eventuell solltest du erst lesen und zu verstehen suchen, anstatt abzuurteilen! Es bleibt dabei: Man kann eben immer nur das Vertsehen, was man verstehen kann und will.
Samu
Ich kritisiere nicht deine religiöse Weltgewandheit und umfassendes Wissen und deine religiöse Toleranz = sondern dass du dich als Jude ausgegeben hast.
Dass ist meine Kritik
Frank
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