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  1. #1
    Jessica1987 Gast

    Standard Das Vaterunser - Schlaftablette?

    Hallo an alle,

    ich bin neu hier und würde mich gern mit einer Frage zu Folgendem an Euch wenden. Kürzlich fand ich auf einer Website diese Zeilen: "Das Vaterunser vermittelt Kraft, Ruhe und Gelassenheit. Das Vaterunser ist ein Gebet, das uns in schwierigen Situationen hilft. Das Aufsagen des Vaterunsers sorgt in unruhigen Zeiten für tiefe Entspannung und Schlaf. Der zuweilen scheue, machtvolle und notwendige Schlaf gewinnt sanft die Überhand.

    Die Worte im Vaterunser stärken Deine Zuversicht, Dein Selbstvertrauen, die Ruhe und Dein Einssein mit Gott und seiner Welt. Sage das Vaterunser so lange und so oft auf, bis Du schläfst." (Quelle: http://mareile1987.beepworld.de/vaterunser.htm).

    Ich möchte Euch fragen, ob Ihr es angemessen findet, das heilige Vaterunser gewissermaßen lediglich als Schlafmittel zu gebrauchen, anstatt es zur Ehre Gottes aufzusagen.

    Vielen Dank für Antworten!

    Liebe Grüße

    Jessica

  2. #2
    Schleusenwächter Gast

    Standard Guten Tag

    Ich bitte darum, mir eine Zwischenfrage zu gestatten:

    Warum ist das Vater Unser "heilig" ?

    Das Glaubensgut welcher Konfession oder Religion gibt dies her?


    Danke, liebe Jessica1987, für eine kurze Antwort, nach welcher ich mich gerne wieder zur Sache melde.

    Schleusenwächter

  3. #3

    Standard

    Meine Interpretation des Gebetes: Unser Vater im Himmel / Vater unser

    Ob man das Gebet zur Ehre Gottes einfach so aufsagt, oder aufsagt um besser schlafen zu können, es wäre nach meinem Empfinden gleichermassen nur AUFSAGEN, statt denn Sinn der Worte zu verinnerlichen und darnach zu leben.

    Denn Gottes Reich kann nur dann kommen, wenn auch daran mit vereintem Geist, also mit ganzem Herzen gewirkt wird. Jesus gab das Rezept, respektive den geistlichen Bauplan dafür....... das Gelingen liegt bei der Menschheit

    Gottes Willen geschieht ja noch immer nicht in dem Ausmass, wie man es nach der Aufklärungskampagne Jesus Christus eigentlich hätte längst erwarten dürfen.

    Gott gibt uns unser tägliches Brot, um es als lebensnotwendige Nahrung nicht nur zum Essen, sondern auch als gedankliche Führung in uns aufzunehmen.

    Gott vergibt uns unsere Schuld erst und nur dann, wenn auch wir bereit sind all unsern Schuldnern und auch uns selber Schuld zu vergeben um einen Neubeginn nach Gottes Wille gehen zu können.

    Ich bitte Gott um Führung und Bewahrung vor dem Bösen, wenn jener uns auf mannigfaltige, hinterhältige Art versuchen will, von der Liebe Gottes zu trennen, uns also in irgendwelcher Forum zu versündigen.

    Das Gebet aufsagen ist für mich eher eine Checkliste, inwieweit ich das befolge, was Jesus seinen Jüngern seinerzeit aufgetragen hat zu tun, um ebenfalls mit Gottes Geist gesegnet zu werden.

    Gottes Segen starangel

  4. #4
    Frank Gast

    Standard

    Das "Vater Unser" (das "Vater" steht vorn, weil es im Lateinischen so steht: Pater noster) und ist eines der vielen Gebete, die Jesu Jünger miterlebt haben. Ob man dieses Gebet täglich betet oder sich eigenes einfallen lässt, ist vom Glauben und der persönlichen Seelenlage abhängig. Ich hatte es jahrelang als Morgengebet "im Gebrauch" und bin damit sehr gut "gefahren".
    Es gibt eine schöne Auslegung des "Unser Vater" von Franziskus:

    Heiligster VATER UNSER; unser Schöpfer, Erlöser, Heiligmacher und
    Tröster.
    DER DU BIST IN DEN HIMMELN: in den Engeln und in den Heiligen. Du
    erleuchtest sie in ihrer Erkenntnis; du, o Herr, bist ja das Licht. Du
    entflammst sie in ihrer Liebe; du, o Herr, bist ja die Liebe. Durch
    Einwohnen füllst du sie aus in Seligkeit; denn du, o Herr, bist das
    erhabenste Gut, das ewige Gut. Von dir stammt alles Gute und ohne dich
    ist nichts gut.
    GEHEILIGT WERDE DEIN NAME: Es leuchte in uns auf die Bekanntschaft mit
    dir, damit wir innewerden der Breite deiner Wohltaten, der Länge
    deiner Verheißungen, der Höhe deiner Majestät, der Tiefe deiner
    Gerichte (Eph 3,18).
    ZU UNS KOMME DEIN REICH: Damit du herrschest in uns durch die Gnade
    und uns in dein Reich gelangen lassest, wo man dich unverhüllt schaut,
    wo die Liebe zu dir vollkommen wird, wo die Gemeinschaft mit dir
    beseligt und das Verkosten deiner ewig währt.
    DEIN WILLE GESCHEHE WIE IM HIMMEL SO AUCH AUF ERDEN: Damit wir dich
    lieben aus ganzem Herzen und immer an dich denken, aus ganzer Seele
    und immer nach dir uns sehnen; aus ganzem Gemüte und alle unsere
    Neigungen auf dich lenken, deine Ehre in allem suchen; aus allen
    unseren Kräften und so alle Fähigkeiten der Seele und alle Sinne des
    Leibes ausschließlich auf deine Liebe verwenden. Damit wir unsere
    Nächsten lieben wie uns selbst; alle Menschen nach Kräften zu deiner
    Liebe hinreißen; über das fremde Glück uns mitfreuen, als gelte es uns
    selbst; daß wir im Unglück Mitleid mit ihnen haben und niemanden
    irgendwie beleidigen.
    UNSER TÄGLICHES BROT, deinen geliebten Sohn, unseren Herrn Jesus
    Christus, GIB UNS HEUTE, daß wir an ihn denken, ihn erkennen und die
    Liebe, die er zu uns hatte, verehren, ja alles, was er für uns
    gesprochen, getan und erduldet hat.
    UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD: um deiner unaussprechlichen
    Barmherzigkeit willen und der unsäglichen Leiden deines geliebten
    Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, auf die Fürsprache der
    allerseligsten Jungfrau Maria und die Vermittlung und die Verdienste
    aller deiner Auserwählten.
    WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGERN: und was wir nicht
    vollkommen vergeben, das nötige du uns, Herr, vollkommen zu vergeben,
    damit wir unsere Feinde um deinetwillen wahrhaft lieben und zu dir
    andächtig für sie beten können, daß wir niemand Böses mit Bösem
    vergelten und uns bemühen, allen in dir nützlich zu sein.
    UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG: sei sie unerkannt oder offen, komme
    sie nun hartnäckig oder flüchtig.
    SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM ÜBEL: dem vergangenen, gegenwärtigen und
    zukünftigen. AMEN. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen
    Geiste, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in
    Ewigkeit. Amen!



    Ich würde es auch eher als "Meditationshilfe" sehen - für das persönliche Gebet mit Gott dürften andere Gebet sinnvoller sein.

  5. #5
    Schleusenwächter Gast

    Standard Wo bist Du denn?

    Liebe Jessica1987,
    wo bist denn Du abgeblieben?

    Würde mich freuen, wieder in diesem Thread von Dir zu lesen. Und die anderen sicher auch.

    Schleusenwächter

  6. #6

    Standard

    das Vater unser ist wenn es wirklich aus dem Herzen gesprochen und nicht geleiert oder geplappert wird das gebet schlechthin.

    Das >>Vater-unser<<leben
    Ich kann nicht VATER sagen, wenn ich diese Beziehung nicht in meinem Alltag lebe und erlebe.
    Ich kann nicht UNSER sagen, wenn mein Glaube keinen Raum für andere und ihre Bedürfnisse läßt.
    Ich kann nicht IM HIMMEL sagen, wenn all mein Interesse und meine Ziele nur irdischen Dingen gelten.
    Ich kann nicht GEHEILIGT WERDE DEIN NAME sagen, wenn ich,
    der ich seinen Namen trage nicht heilig bin.
    Ich kann nicht DEIN REICH KOMME sagen, wenn ich nicht bereit bin,
    auf meine eigene Souveränität zu verzichten
    und die gerechte Herrschaft Gottes zu akzeptieren.
    Ich kann nicht DEIN WILLE GESCHEHE sagen, wenn ich nicht bereit bin,diesen Willen in meinem Leben zum Zug kommen zu lassen oder wenn ich ihn nur mit Murren ertrage.
    Ich kann nicht sagen:WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN, wenn ich nicht wirklich bereit bin, mich selbst hier und jetzt in Seinen Dienst zu stellen.
    Ich kann nicht sagen: UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE, wenn ich die wirklichen Bedürfnisse anderer ignoriere.
    Ich kann nicht sagen:VERGIB UNS UNSERE SCHULD;WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGERN, wenn ich einen Groll gegen jemanden hege.
    Ich kann nicht sagen: UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG, wenn ich mich bewußt dafür entscheide,in einer Situation zu bleiben, in der ich ganz sicher versucht werde.
    Ich kann nicht sagen:UND ERLÖSE MICH VON DEM BÖSEN, wenn ich nicht selbst bereit bin, mit der Waffe des Gebets zu kämpfen.
    Ich kann nicht sagen:DEIN IST DAS REICH, wenn ich dem höchsten König nicht den Gehorsam eines treuen Dieners entgegenbringe.
    Ich kann nicht sagen:UND DIE KRAFT, wenn ich Angst davor habe, was meine Nachbarn unsd Freunde sagen oder tun könnten.
    Ich kann nichtsagen:UND DIE HERRLICHKEIT, wenn ich zuerst nach meiner eigenen Ehre trachte.
    Ich kann nicht sagen:IN EWIGKEIT,wenn ich es nicht für heute glaube.
    Ich kann nicht AMEN sagen, wenn ich nicht ernstlich sagen kann:>>Koste es, was es wolle, dies ist mein Gebet.<<

  7. #7
    Sonnenwende Gast

    Standard

    WEil Jesus es uns gelehrt hat zu beten!

  8. #8
    samu Gast

    Standard

    Frank um was geht es dir? Um meine Person oder um die Sache? Um Schubladenzuordnung oder freien Meinungsaustausch?

    Du fragst was ich bin? Ich werde dir jetzt aus tiefster Überzeugung einmal mit meinem größten menschlichen Vorbild Mahatma Gandhi antworten: Einst wurde Gandhi gefragt, was er nun eigentlich sei. Denn er lebte im Hinduismus, er ging in die Mosche, er las christliche Bücher und er hatte einen ganz besondere Vorliebe für Juden und suchte oft ihre Gemeinschaft. Darauf antwortete Mahatma: Ich bin Hindu, ich bin Moslem, ich bin Christ, ich bin Jude, ich bin ein Mensch, ich bin Kind Gottes.

    Und weiter mit Gandhi: „Ein Text hat mich immer wieder ergriffen, schon von meinen ersten Zeiten her, als ich die Bibel las: ‘Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles andere wird euch dazu gegeben werden.’ Ich sage euch, wenn ihr diesen Absatz versteht, bewahrt und in seinem Geiste handelt, dann braucht ihr nicht einmal zu wissen, welchen Platz Jesus oder irgendein anderer Lehrer in eurem oder meinem Herzen einnimmt. Wenn ihr diese moralische Straßenkehrerarbeit tut, euer Herz reinigt und bereit macht, dann werdet ihr finden, dass alle diese machtvollen Lehrer ihren Platz in uns einnehmen, ohne dass wir sie einladen. Das ist meiner Meinung nach die Grundlage aller echten Bildung. Die Kultur des Verstandes muss der Kultur des Herzens dienen. Möge Gott euch helfen, rein zu werden.
    Trinkt tief von dem Brunnen, der euch in der Bergpredigt gegeben ist - aber dann müsst ihr auch in Sack und Asche Buße tun für euer Versagen bei der Ausführung dessen, was in der Predigt Jesu gelehrt wird. Die Lehre der Bergpredigt ist für uns alle. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen.”

    “Jesus nimmt in meinem Herzen den Platz eines großen Menschheitslehrers ein, die mein Leben beträchtlich beeinflusst haben. Ich sage den Hindus, dass ihr Leben unvollkommen sein wird, wenn sie nicht auch ehrfürchtig die Lehre Jesu studieren. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass, wer die Lehren anderer Religionen ehrfürchtig studiert - ganz gleich, zu welchem Glauben er sich selbst bekennt -, sein Herz weitet und nicht verengt. Ich betrachte keine der großen Religionen der Menschheit als falsch. Alle haben sie die Menschheit bereichert. Eine großzügige Erziehung sollte ein ehrfürchtiges Studium aller Religionen miteinschließen.“

    „Wenn nur die Bergpredigt und meine eigene Auslegung davon vor mir läge, würde ich nicht zögern zu sagen: ‘Ja ich bin ein Christ’. Aber ich weiß, dass ich mich in dem Augenblick, in dem ich so etwas sage, den gröbsten Missverständnissen aussetzen werde. Negativ kann ich euch sagen, dass meiner Meinung nach vieles, was als Christentum gilt, eine Verleugnung der Bergpredigt ist. Bitte, achtet sorgfältig auf meine Worte. Ich spreche in diesem Augenblick nicht von christlichem Verhalten im Einzelnen, ich spreche vom christlichen Glauben, vom Christentum, wie es im Westen verstanden wird. Ich bin mir schmerzlich der Tatsache bewusst, dass das Verhalten überall weit hinter dem Glauben zurückbleibt. Ich kritisiere darum nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass mein Verhalten hinter meinen Prinzipien zurückbleibt, obwohl ich mich jeden Augenblick bemühe, nach meinen Grundsätzen zu leben. Aber ich lege euch meine grundlegenden Probleme vor in Bezug auf die Erscheinung des Christentums in der Welt und die Formulierung des christlichen Glaubens.“

    Diesen Worten Gandhis, kann ich mich wahrlich nur anschließen.

    Die Bibel und auch ihre Lehren und ebenso das N.T., der Koran und die Bhagavadgita, etc, sind nicht Eigentum nur einer Religion, sie sind Lesestoff für alle Menschen dieser Erde. Genau deshalb werden diese Schriftwerke auch verbreitet. Damit steht auch außer Frage, dass ein Jeder sich sein Bild über diese Schriftwerke machen kann, sollte und darf! Zugleich schließt es in sich mit ein, dass man darüber mit den jeweiligen Religionen und dessen Mitgliedern spricht. Gandhi tat es, ich tue es und andere werden es auch tun.

    Da ich mich nun ganz offen unter anderem auch als Christ bezeichnet habe, dürfte die unselige Frage nach der Religionsschublade geklärt sein!

    Ehrlich, deine Beweggründe kann ich nur schwerlich nachvollziehen!

    Samu

  9. #9
    Frank Gast

    Standard

    Zitat Zitat von samu Beitrag anzeigen
    Da ich mich nun ganz offen unter anderem auch als Christ bezeichnet habe, dürfte die unselige Frage nach der Religionsschublade geklärt sein!
    Samu
    Na endlich - da kannst du mit deinem pseudojüdischen Thesen ja aufhören. Das du dich hier als Vertreter jüdischen Denkens ausgegeben hast macht deine Texte aber nicht besonders glaubwürdig.


    LG

  10. #10
    samu Gast

    Standard

    Ja belassen es wir dabei! Man kann eben immer nur das Vertsehen, was man verstehen kann und will.

    Samu

    Nachtrag, du könnst dann eventuell auch mit deinen pseudochristlichen Thesen aufhören?
    Geändert von samu (02.01.2008 um 14:19 Uhr)


 

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Wenn nur die Bergpredigt und meine eigene Auslegung davon vor mir läge würde ich nicht zögern zu sagen:
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