Was wir so fest in Händen halten,
das ist uns alles nur von Gott geliehn.
Wir dürfen es verwalten,
wir dürfwen es gestalten
und geben es zurück an ihn.
Womit wir vor einander prahlen,
das bringt uns alles doch vor Gott nicht weit.
Durch unsre glatten Schalen
aus Titeln und aus Zahlen
schaut er in unsre Einsamkeit.
Das Leben sieht ganz anders aus,
wenn wir mit Gottes augen sehn.
Wir lernen anders mit der Welt
und mit uns selber umzugehn.
Die Menschen die uns nicht behagen,
die sind von Gott geliebt, von Gott begehrt.
Er ließ sich für sie schlagen;
wie können wir da wagen,
zu tun als seien sie nichts wert.
Text und Melodie: Manfred Siebald
Lesezeichen