Licht in der Nacht.
"Wenn du später kommst, stell ich dir ein Licht ins Fenster!" Die Worte meiner Mutter klangen mir noch im Ohr, als ich es mir spät abends in meinem Zugabteil gemütlich machte. Kurz nach Mitternacht war ich dann endlich zuhause und sah, dass meine Mutter Wort gehalten hatte. Da stand eine Kerze auf dem Fensterbrett hinter dem Fenster und leuchtete in der Dunkelheit. Ich verstand dieses Zeichen gut. Es sagte mir: "Du bist willkommen und wirst erwartet!"
Dieses Erlebnis wird mir unvergesslich bleiben und ist mir zu einem eindrücklichen Bild für unser Leben geworden. Die Lichter im Advent erinnern uns daran, dass wir bei Gott immer willkommen sind und erwartet werden. Es ist gerade so, als würde Gott uns auch ein Licht ins Fenster stellen, um uns zu erinnern, das wir bei ihm nicht vergessen sind.
Jesus Christus sagt von sich: "Ich bin das Licht der Welt." Wer Jesus vertraut, in dessen Leben wird auch in Situationen tiefster Dunkelheit immer wieder ein Licht leuchten, das Wärme und Hoffnung verbreitet.
B. Matzel
Stiftung Marburger Medien
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