Nimmst du mich noch einmal an?
Herr, ich hab so viel getan
gegen deinen Willen, gegen deinen Rat.
Hat deine Liebe nicht vielleicht
ihre Grenzen jtzt erreicht
und du kannst nicht mehr verzeihen was ich tat?
Ging ich auch zuerst nur kleine Schritte fort von dir,
so spür ich doch zwischen uns jetzt die Unendlichkeit.
Und um jede Stunde ohne dich, alle Tage fern von dir,
alle eignen Wege tut es mir heut leid.

Nimmst du mich noch einmal an?
Ob es wieder werden kann
so wie damals, als ich nahe bei dir war?
Was ich damals von mir stieß,
als ich deine Hand verließ,
wird mir erst aus meiner Ferne richtig klar.
Di sollst wieder meine erste Freude früh am Morgen sein
und der letzte der Gedanken vor der Nacht.
Und wenn einer von dir Gutes sagt, will ich mich wieder freun,
und es soll mir wehtun, wenn man dich verlacht.

Nimmst du mich noch einmal an?
Herr, ich halte mich daran:
Ich darf kommen und du stößt mich nicht hinaus.
Meine Flucht ist nun vorbei;
ich gehör dir wieder neu.
Es ist gut, bei dir zu sein, bei dir zu Haus.


Text und Melodie: Manfred Siebald