Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63, 8
Liebe Mirjamis, liebe Kira - Eure Zeilen haben mir jetzt so gut getan...
Sei getrost !
Wir aber wissen, dass, was geschieht, an Gott vorbei muss, auch das Schwere, und dass er es in Heil und Segen verwandeln kann.Wir, als Gemeinde, stehen wirklich an einem Wendepunkt - das ist mir jetzt irgendwie ganz bewusst geworden. Und auch dieser Punkt, kommt vom HERRN, der das Beste draus machen wird.Doch dann, plötzlich,
heiß ersehnt
oder schon gar nicht mehr erwartet:
Der Wendepunkt.
Veränderung bahnt sich an.
Ein Licht geht auf,
zieht nach oben.
Das Herz wird weit,
die Hoffnung stark.
Ach, jetzt ist mein Herz wieder fröhlich - ich danke EUch Ihr Lieben!
Liebe Ricke, das Thema über die gefundene Gnade hört sich interessant an. Mir kommt das Lied in den Sinn, das ich sehr liebe:
"Gott zeigt den Menschen jeden Tag, was bei ihm Gnade heißt:
das, was ich selber nicht vermag, schenkt er durch seinen Geist.
In Gnade sein, heißt: Gott greift ein, weil er uns Menschen liebt.
Was Gnade ist, weiß der allein, dem Gott die Schuld vergibt.
Was uns die Gande möglich macht, ist nciht das eigene Tun.
Gott hat sie als Geschenk gedacht: aus Leieb, nicht als Lohn.
Aus Gnade neigt sich Gott zu dir, die Gnade macht dich frei.
Und greifen Zweifel auch nach dir: die Gnade steht dir bei."
"Amazing grace"
aus Walker´s Southern Harmony, 1835; Rechte: Hänssler Verlag
Liebe Asko, deine Frage ist überhaupt nicht anmaßend. Ich erzähle gerne
und freue mich, dass du durch unsere Beiträge gestärkt worden bist. Alles Gute dir.
Geändert von Fanny (10.12.2007 um 20:18 Uhr)
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63, 8
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63, 8
Der Strohstern
In meiner Schatzkiste liegt ein filigraner Strohstern. Eine Freundin schenkte ihn mir. Vor einigen Jahren hatten sie und ihr Mann uns für die Weihnachtstage zu sich eingeladen. Sie bewohnten ein altes Bauernhaus. Die umliegenden Ländereien waren verpachtet. Die Stallgebäude nutzten sie beruflich. Meine Freundin arbeitete als Handweberin und benötigte für ihre Webstühle viel Platz.
Das Haus lag am Rand eines Moorgebietes. Hier war es flach. In den langen kalten Herbst- und Wintermonaten fegte oft tagelang ein Sturm über die Weiten. Auch am Heiligen Abend wehte ein eisiger Wind und brachte ein paar Schneeflocken mit. Als wir nachmittags mit unseren beiden Kindern auf den Hof fuhren, wurden wir stürmisch von der Haushündin und ihrem Welpen begrüßt. Unsere Freunde umarmten uns, und wir warfen ihre zwei kleinen Töchter in die Höhe. Diese liebten das sehr.
Auf der riesigen Deele stand ein großer Tannenbaum. In der offenen Feuerstelle brannten Holzscheite. Am langen Tisch saßen bereits gemeinsame Freunde, eine Familie mit ihren drei Kindern. Sie eilten auf uns zu. Herzlicher konnten wir nicht begrüßt werden.
Bald gingen wir Frauen in die Küche, die von einem großen AGA-Herd erwärmt wurde. Weil meine Freundin aus Schottland stammte, hatte sie bei ihrer Heirat auf diesen Herd bestanden. „Etwas Englisches muss ins Haus,“ meinte sie damals. Ihre Schwiegermutter war bereits mit der Fertigung von Kartoffelknödeln beschäftigt. Gänsebratenduft drang aus dem Ofen. Der Schwiegervater kümmerte sich um die Getränke. Wir waren zu Gast in einer Großfamilie voller Toleranz und gegenseitiger Liebe.
Ich hatte den sieben Kindern versprochen, für sie Pizzen zu backen und Vanillesoße zum Apfelmus zu kochen. Wie gut, dass der AGA-Herd mehrere Backröhren besaß. Ich knetete den Hefeteig, dass mir die Wangen glühten.
Die Bescherung fand vor dem Abendessen statt. Die Kinder krochen unter den Christbaum, entdeckten ihre Päckchen und jubelten vor Freude. Wir Großen beschenkten uns nicht. Einander lasen wir Gedichte vor oder sangen Lieder, von denen wir wussten, dass unsere Freunde sie liebten. Für mich erklang das Lied: „Die Nacht ist vorgedrungen“ mit Posaunenbegleitung.
Nach dem üppigen Weihnachtsmahl verschwand die Kinderschar. Unser Gastgeber verließ ebenfalls das Haus mit der Bemerkung, die Hunde hätten Auslauf nötig. Nach einer Weile kam er zurück und bat: „Zieht eure Mäntel an. Ich möchte euch etwas zeigen.“ Er führte uns zu einem Stall abseits der Hofgebäude. Matter Lichtschein drang durch die Ritzen der Holzwände. Die Tür wurde geöffnet, und im Schein von Stalllaternen erkannten wir die Kinder. „Maria“ und „Josef“ standen neben der Krippe und versuchten, das zappelnde, jaulende Wesen darin zu bändigen. Der Labradorwelpe war mit der Rolle des Jesuskindes überhaupt nicht einverstanden.
Es waren zwei Hirten im Raum und drei Weise aus dem Morgenland. Jedes Kind spielte eine Rolle. Auch die große Hündin wirkte mit. Sie musste ein Schaf darstellen. Die Weihnachtsgeschichte wurde vorgelesen und „Ihr Kinderlein kommet“ gesungen. Meine Freundin sprach ein Gebet, worin sie Gott für den wunderschönen Weihnachtsabend dankte und um Segen für alle bat.
Den Heiligen Abend beendeten wir in den frühen Morgenstunden. Nachdem die Kinder in ihren Betten lagen, begann das große Erzählen. Wir sahen uns nicht oft und genossen das Zusammensein. Jemand spielte Weihnachtsmelodien auf dem Klavier.
Der erste Weihnachtstag begann mit einem großen Frühstück. Jeder half bei der Zubereitung der Speisen. Anschließend machten wir uns auf den Weg ins Moor. Unter vielen Ermahnungen, nur auf den festen Wegen zu bleiben, liefen die Kinder voraus, gefolgt von den beiden Hunden.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Hause. Zum Abschied überreichte uns meine Freundin einen Strohstern. Mit guten Wünschen versehen und gestärkt durch feste Umarmungen bestiegen wir unser Auto und verließen den Hof. Eines der schönsten Weihnachtsfeste lag hinter uns.
Kira
Liebe Balkonies, das ist die Geschichte unseres Strohsterns. Ich lege ihn zurück in meine Schatzkiste. Am Heiligen Abend wird er mit vielen goldenen und pinkfarbenen Kugeln unseren Christbaum schmücken.
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63, 8
Eine wirklich schöne Geschichte.
Danke, Kira.
Weihnachten für mich eigentlich keine schöne erinnerungen. An Heiligabend kein Vater zuhause Mutter arbeiten,das war immer so als wir Kinder waren.Da Vater als Eismeister Arbeitete war er selten Zuhause schon von November bis März war er immer weg an Ferschiedenen Turistenorte in der Schweiz. Von Graubünden,Glarus und das Berneroberland fehlt auch nicht.Mutter in den Hotels auf Arbeit,na ja Abends waren wir immer bei Oma und Opa das ging ja noch aber es fehlte einfach jemand. Wen ich heute zurük denke waren es nicht wirklich Weihnachten einfach aus traditzion wurde das gemacht. Erst die einen Festtage als ich mit 14 zum Kuren war,ohne Geschwister keine Eltern,es hatte zwar sehr viele Kinder zum Spielen aber irgendwie war ich damals trotz alem aleine,die Feier war ja auch nicht so. Die schönste Weihnacht war für mich letztes Jahr bei meinen Freunden.Die Leuchtenden Kinderaugen ach war das schön. Nach all dem Schweren das sonst war,hatte ja Urlaub in der Klinik.Entlich nach 2Monaten wieder mal Drausen ohne Ärzte und Schwestern kein du must. Das war wie ein neues Leben.
Lesezeichen