Wir pfuschen Gott ins Handwerk

[KappaKrause]

Hallo!

Heute sollte ich für meine Mutter ein Kosmetikprodukt kaufen. "Renature" heißt dieses Produkt. Es ist so ähnlich wie Haare färben nur der Unterschied zum Haare färben ist der das man die natürliche bzw. die ursprüngliche Haarfarbe wieder bekommt. Dann habe ich mir Gedanken gemacht ob das vor Gott auch so in Ordnung ist das man sein Äusseres beeinflusst. Es gibt viele Möglichkeiten wo wir Gott ins Handwerk pfuschen, sowas wie Pircing und Ohrloch stechen, Tatowiren, Schmuck zu tragen,...
Ist es wirklich in Ordnung wenn wir unser Erscheinungsbild verändern oder zu verjüngen zu versuchen?

nachdenkliche Grüße
KappaKrause

[celavie]

ich glaube, das muss jeder mit Gott selbst abmachen und mit seinem Gewissen, Kappa........
Gott sieht unser Herz an, auf das kommt es letztendlich an!
Wenn ich Gott ernst nehme und für Ihn leben möchte, dann mach ich mir schon Gedanken darüber, was ihm gefällt und was nicht.
Gottes Liebe und Barmherzigkeit ist groß. Er hat auch viel Geduld mit seinen Kindern.
Er liebt uns bedingungslos und möchte unser Herz und unser Leben durch die Gemeinschaft die wir mit ihm haben verändern.
Ohne Druck.....ohne Du darfst....und ohne du darfst nicht......
So sehe ich das,
Gruß Cela

[KappaKrause]

Hallo Celavie!

Ich sehe das nicht so das gott uns Druck macht, ich bin einfach nachdenklich darüber geworden. Klar, gott macht uns keinen Druck aber alles was wir an unserem Körper verändern ist nicht Gottes Werk. Ich sehe das mit dem Haare färben so: Gott hat mir blonde Haare gegeben wenn er gewollt hätte das sie z.b. schwarz sind hätte er mir auch schwarze Haare gegeben.

KappaKrause

[Kerze]

Ihr Lieben

Genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt, ob Haare tönen im Sinne von Gott ist.

Ich empfinde im Moment, und hoffentlich wird dieser Moment mein Leben lang andauern, eine grosse Liebe für meinen Herrn, und möchte ein Ihm wohlgefälliges Leben führen.

Mir gelingt es in manchen Dingen schon richtig gut, z.B. Ihn entscheiden lassen, dass sein Wille geschehe, und ich nicht reinpfusche, aber ich bin ein Mensch - und daher kann ich nur versuchen, Jesus immer ähnlicher zu werden, aber der Gerechte ist Er. Nur Er konnte ein Leben führen, dass in jedem Punkt Gott gefiehl. Ich lerne es Schritt für Schritt, Haare sind dann dran, wenn ich mit dem H e r z e n begreife, dass ich so wie ich von Gott geschaffen bin, schön bin.

Für jeden ist was anderes gerade dran, um im Glauben zu wachsen und auf Gott zu hören und gehorsam zu sein.

Seid gesegnet.

Kerze

[Asko]

Liebe Andrea,

damals stellte ich mir auch die Fragen über die Äußerlichkeit. Und ich fand für mich heraus, dass der HERR möchte, dass ich mich auch nicht mit Komplexen herumschlage wegen meines Aussehens, sondern glücklich darüber bin, wie und wer ich in IHM bin. Dazu brauchte ich einige Jahre...

Ich weiß, es hört sich so menschlich an, aber ich habe wirklich Freude daran mich ein bisschen zu schminken, meine Haare recht zu machen (auch zu tönen - weil mir verschieden Farben zu verschiedener Zeit gefallen) und vor allem meinem Mann zu gefallen. Ich muss nicht irgendetwas beweisen, oder mich jünger machen. Aber es ist wichtig, was auch mein Mann darüber denkt, was ihm gefällt.
Als die KInder klein waren, bin ich, ohne auf das zu achten ,wie ich aussehe, in alten Sachen rumgelaufen, weil es einfach bequem war. Bis mir klar wurde, warum soll mein Mann mich jetzt nur als Hausfrau und Mutter erleben? Und so fing ich an, bevor er nach Hause kommt, noch einmal in den Spiegel zu schauen und darauf zu achten, was ich trage. Mich macht das zufrieden und ihn glücklich.

Ob ich damit Gott in Sein Werk pfutsche? Glaube ich nicht. FÜr den HERRN ist das Herz wichtig. ER schaut nicht auf das Äußere der Person, wie wir Menschen es tun. WIe Kerze schon geschrieben hat - unser Leben mit JESUS ist wichtig vor IHM. UNd nur das allein hat einen ewigen Wert.

Das Menschliche wird vergehen, es ist begrenzt und zeitbedingt - und es gehört hier auf die Erde. Und ich finde kein "nein" oder "stop" von Gott, wenn ich meinen Lippenstift benutze. Gewiss ist das nicht heilsbedingt, wie ich rumlaufe *schmunzeln*, aber es spricht auch nichts dagegen, graue Haare zu färben, oder Ohrringe zu tragen (was zum Beispiel eine Leidenschaft von mir ist)...

Weißt Du (vielleicht hinkt der Vergleich ein bisschen, aber...) - Zähne putzt man auch jeden Tag (damit sie gesund und schön bleiben), Deo ist auch auf der Tagesordnung (um nicht die anderen von uns abzstossen) , genauso saubere Kleidung (die ein Auhängeschild über unser Christsein ist). Die Haare lässt man auch nicht ganzes Leben lang wachsen, obwohl das ihre Aufgabe ist - zu wachsen. Man kürzt es, bringt es in Form. Warum auch nicht färben? Pfutscht Du dem HERRN ins Werk, weil Du die Haare schneidest? Weil Du sie so trägst, wie es Dir bequem ist, wie es Dir gefällt? :-)

Ich hoffe, dass Du mich verstehst, was ich hier einwenig durcheinander geschrieben habe.

Liebe Grüße, Andrea.

[Stella]

Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an. 1.Sam. 16, 7.

Nein, Andrea, das ist nicht wirr, was du geschrieben hast. Im Gegenteil.

Ich habe mich auch gefragt: was die Äusserlichkeiten der Menschen betrifft: wo fängt man an-wo hört es auf?

Das wäre ein unendliches Thema, welches man unendlich ausdehnen könnte. Wenn ein Mensch Gott in hübscher Kleidung besser dienen kann, warum soll er dann einen Sack tragen?

Oder wenn wir elementare Bedürfnisse nehmen: zu Jesu Zeiten wurde die Notdurft im Sand verrichtet, in Erdlöchern, nehme ich an.

Dürfen wir dann heute in ein modernes Klo machen?

Wenn wir alles so machen würden, wie zu Jesu Zeiten-dann dürften wir nicht in der Jetzt-Zeit mit allen modernen Errungenschaften leben.

Stella

[starangel]

Ich schliesse mich Stellas Bibelstelle an, dass Gott weniger an Aeusserlichkeiten interessiert ist, sondern daran wie wir uns gegenüber unseren Mitmenschen verhalten.

Bevor ich mich für die Jüngerschaft Jesus entschied, war ich sicher, dass ich meine Haare auf meine Grundfarbe hin färben würde, sobald sie grau werden.

Ich bin jetzt leicht ergraut, betrachte die Silberfäden als schmückend, wie Lametta am Christbaum und fühle mich sowieso nunmehr alterslos. Ich strahle auch immer wie die Kerzen am Christbaum und je mehr ich aufgehört habe mich zu fragen, wie meine Mitmenschen mich sehen, haben wollen, bin ich selbstbewusster und echter geworden. Gott liebt mich und wer mich nicht mag wie ich bin, kann mich gern haben.

Wenn eine Frau sich hübsch macht, weil es ihr gefällt, sich äusserlich zu verändern, dann ist das allein ihre Sache. Ich pflege mich auch gerne und ich freue mich auch, wenn Mitmenschen mir mein Alter absolut nicht glauben.

Die Jüngerschaft Jesu war meine kostenlose aber wirksamste Verjüngungskur, die nur positive Nebenwirkung aufweist, sofern man sich wirklich auf Jesus einlässt, von ihm lernt und erkennt, dass Gott Liebe ist und in seiner Nähe nur Liebe und Geborgenheit erfahrbar wird.

starangel

[Gerold23]

Der Herr aber sagte zu Samuel:
Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt,
denn ich habe ihn verworfen;
Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht.
Der Mensch sieht, was vor den Augen ist,
der Herr aber sieht das Herz.
Samuel 16,7

[Snickers]

Gerold, da stimme ich dir zu. Zu schnell vergessen wir so was.

snickes

[ThomasJohannM.]

Hallo!
...Dann habe ich mir Gedanken gemacht ob das vor Gott auch so in Ordnung ist das man sein Äusseres beeinflusst. Es gibt viele Möglichkeiten wo wir Gott ins Handwerk pfuschen, sowas wie Pircing und Ohrloch stechen, Tatowiren, Schmuck zu tragen,...

Ist es wirklich in Ordnung wenn wir unser Erscheinungsbild verändern oder zu verjüngen zu versuchen?...
KappaKrause

Ja und Nein !
Man sollte schon auf sein Äußeres achten ...
zb. grundlos verschmutzt herumzulaufen erzeugt bei den meisten
ein unangenehmes Gefühl ... womit wir bei der Rücksicht auf deinen
Nächsten wären.....

SEHR viel an seinem Körper zu manipulieren und übermäßig
zu verzieren , fördert das EGO ... das uns von Gott entfernt.
Aus dieser Perspektive gesehen sind Deine Bedenken richtig.

Frohe Weihnachten !