Hallo zusammen!

Seit einigen Monaten habe ich ein... Problem. Mir fiel es schwer, mir das einzugestehen und noch schwerer, darüber zu schreiben.
Ich bin 27 Jahre alt und war bislang immer im Einklang mit mir selbst und mit Gott. Sehr bibelfest war ich nie und auch hatte ich voreheliche Beziehungen. Das war für mich ok, da ich mich immer mit all meiner Seele meinem Partner hingegeben habe. Doch meine Fantasien der letzten Monate erschüttern mich. Zuerst habe ich sie verdrängt, bis ich mich vor einigen Wochen damit auseinandergesetzt und darüber nachgedacht habe. Was mich noch mehr schockiert: dass ich die Fantasien gar nicht mehr so schockierend finde! Im Gegenteil sogar.

Seit ein paar Wochen stelle ich mir nun schon vor, Sex ohne Beziehung zu haben. Sex mit mehreren Männern. Und auch Frauen... Ich träume auch davon, von Orgien mit wildfremden Menschen. Das alleine zu schreiben passt so gar nicht zu meinem früheren Selbst! Aber was noch verwirrender ist: anfangs fand ich diese Fantasien abstoßend. Bis ich sie irgendwann... willkommen geheißen habe. Und als ich dann darüber nachgedacht habe, kam mir der Gedanken, ob das wirklich schlecht ist. Ich habe bislang immer treu und monogam gelebt, etwas anderes kam für mich nei in Frage. Mittlerweile stelle ich mir aber die Frage, ob Sexualität nicht generell etwas sehr Positives und Gutes ist. Auch wenn ich eine Person gar nicht kenne, ist man mit dieser Person doch in dem Moment völlig glücklich, es ist wie ein gegenseitiges Geschenk, ein absolut positives Gefühl. Ist Sex nicht so etwas wie Liebe, die man miteinander teilt? Und wieso sollte man Liebe nicht mit Fremden teilen?
Ich weiß, das klingt alles irgendwie absurd und ich kann mir selbst nicht richtig zuhören dabei. Mich widert das selbst auf der einen Seite an, auf der anderen inspiriert und erregt es mich total. Ich bin völlig durch den Wind, deshalb weiß ich auch gar nicht, wie ich das und meine Gedanken am besten schildern soll. Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.

Was denkt ihr darüber?? Was würdet ihr tun??