Hallo liebe Geschwister im Herrn!

Bald zünden wir die erste Kerze auf dem Adventskranz. Auch unser Wintergarten wird schön dekoriert - mit Weihnachtssternen, Tannenzweigen, duftenden Kerzen, allerlei Gebastelten.
Zu dieser schönen Zeit mit dem HERRN wünsche ich Euch:
Ruhe,
Besinnlichkeit,
Zeit,
Zufriedenheit,
Licht,
Wärme,
Freude über Freude - weil der HERR da ist!




Zum Thema Licht las ich gerade diese Andacht:

Der Laternenzünder

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
Mat. 5,14-15


Als Kind hörte ich für mein Leben gern, wenn mein Vater aus seiner eigenen Kindheit erzählte. Er erzählte, wie die Gebrüder Wright zum ersten Mal mit einem Flugzeug über die Stadt flogen. Davon, wie das erste Auto die Hauptstrasse heruntergetuckert kam und alle Pferde in Angst und Schrecken versetzte. Besonders beeindruckt war ich, wenn mein Vater von dem alten Laternenanzünder sprach.
Jeden Abend in der Dämmerung kam der Laternenanzünder mit seiner Lampe und einem langen Stab durch die Straße, in der mein Vater wohnte. Er ging die Straße im Zickzack hinunter und zündete die Laternen an; ein links, eine rechts. Wenn er wieder in der Dämmerung verschwand, konnte man immer ausmachen, wo er gerade war, denn sein Weg war von einer Lichtspur begleitet.
Die alte Geschichte enthält eine aktuelle Wahrheit. Christen haben das Vorrecht, eine Lichtspur zurückzulassen, wo immer sie Christus zu den Menschen tragen. Wo sie hinkommen, verschwindet die Dunkelheit. Wo sie sich einsetzen, sehen andere einen erleuchteten Weg. Wo sie lieben, scheint das Licht der Welt.

Ja, du machst hell meine Leuchte, der Herr, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
Psalm 18,29


Das Geheimnis des Laternenanzünders liegt darin, dass er eine Laterne nach der anderen anzündet. Immer nur eine Begegnung. Ein stilles Gebet für den Briefträger. Ein paar Worte über Jesus zu den Kindern in der Nachbarschaft. Ein offenes Ohr für die Probleme einer Freundin.

Ich wünsche mir, Herr, dass mein Leben eine Segensspur hinterlässt. Hilf mir, dein Licht zu anderen Menschen zu bringen, damit auch sie eine Lichtspur in dieser Welt zeichnen.


Joni Eareckson-Tada in „Zeichen des Himmels“, Brunnen Verlag