Es ist wirklich ein sehr komplexes Thema und eben schwerlich mit „drei“ Worten zu beantworten.
Eine ausgiebige Analyse des ebenso komplexen Judentums zu Zeiten Jesu, welches eben nicht nur aus Pharisäismus, Sadduzäismus oder Rabbinismus bestand, ist unerlässlich für eine Wertung zu dieser Thematik.

Ich empfehle allen Interessierten hierzu Literatur von Klaus Berger, David Flusser, Pinchas Lapide, Paul Billerbeck und ganz besonders Joseph Klausner, Geza Vermes und Johann Maier.

Klar hat insbesondere Vermes, Berger, Flusser, Klausner und in unglaublicher Analyse der Quellenlage Johann Maier bewiesen, dass Jesus in keinem einzigen Fall die Grenzen des Judentums und hier das Gebotsverständnis seiner Zeit von sich gewiesen oder gar übertreten hat. Ganz gegenteiliges lässt sich sogar aus diesen Analysen erkennen und schon Paul Billerbeck wies nach, dass Jesu Lehrgut deutlich dem Rabbinismus seiner Zeit und hier insbesondere Hilles anhing.

Zugleich haben Vermes, Berger, Klausner, Lapide, und Maier deutlich die Quellen der Berglehre Jesu analysiert und konnte sie in einem jeden Lehrsatz deutlich dem Judentum seiner Zeit zuordnen.

Wie gesagt, man kann sich gerne dazu einen guten Einblick verschaffen. Alle besagten Theologen,Historiker und Religionswissenschaftler genießen einen anerkannten Ruf.

Samu