Ergebnis 1 bis 10 von 58

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    samu Gast

    Standard

    Grundsätzlich gilt: wo Menschen am Werk oder im Bund sind besteht potentielles Risiko.
    Ich würde es nicht potentielles Risiko nennen, sondern Menschlichkeit! Zu oft wird der Faktor Mensch, seine Begrenztheit ignoriert. Doch genau dieser Faktor wird als Einfallstor dargestellt. Warum?
    Gott erschuf uns so und ich kenne keinen Menschen, der diese Grenze je überschritten oder gar aufgehoben hat. Deshalb sollten wir unser Bestes geben, doch es wird nie den BESTEN erreichen. Das sollte doch uns armseligen Menschen klar sein.
    Ich meine damit, eine künstliche Leistungsoptimierung nach himmelsperspektivischen Gesichtspunkten ist unnatürlich und krankhaft und endet immer im religiösen Wahn und äußert sich in der Seuche unserer Religionskultur - dem Fundamentalismus.

    Eine gesunde Selbsteinschätzung und vor allem ein Prüfen vor Gott, was wirklich dran für mein Leben ist, sollte Priorität haben als irgendwelche religiösen Idealvorstellungen, welche dann oft gebündelt aus der Substanz tausender Jahre Menschheitserfahrungen mit Gott als Prinzipienlehre stilisiert werden.

    Ich glaube ein besinnlicher Gang durch Gottes Schöpfung, zum lauschen und hören ist oft sinniger als ein Kirchgang, welcher einem doch oft nur vor gefasste Glaubensmeinungen suggeriert und beschert.

    Zudem glaube ich, wenn des Menschen Horizont bei der Bibel oder gar dem N.T. beginnt und dort auch endet, beraubt er sich seiner eigentlichen Bestimmung. Nämlich ein ganz individuelles, hörendes, lauschendes und sehendes Wesen zu sein, welches Gott ganz innig, persönlich, liebevoll und auch kritisch anspricht und ansieht. Hätten nach so einem Prinzip die „Großen“ und „Kleinen“ der Bibel und des N.T. gehandelt, es gäbe gar keine Bibel oder gar ein N.T., denn sie würden noch heute nach einer Leitlinie für Hören und Sehen suchen müssen. Irrungen und Wirrungen gehören genau so dazu, aber ebenso Korrektur und Einsicht und hier oftmals durch Gott. Aus Erfahrungen sollte man jedoch unbedingt lernen!

    Eventuell werden wir ja wieder zu hörenden und sehenden Wesen, die keine Vorredner und Vorseher bedürfen, sondern sich erlauben dem „Rauschen“ des Ruach hinzuwenden und Seiner Heiligkeit ein offenes Auge zu zuwenden. Dann wird der Mensch auch wieder wissen, was er tun sollte und was nicht, was dran ist und was nicht. Eventuell wird er sogar eine Gemeinschaft erleben, welche nicht nur aus Himmelsguckern und Amensagern besteht, sondern aus Tätern des Wortes, welche der Welt zum Licht werden wird und nicht in einem Behältnis (Häusern), sich seines angeblichen Lichtes erfreut. Eventuell sogar der götzendienerischen Gesellschaft entgegen tritt und Himmelreich auf Erden sichtbar werden lässt, so wie die „Großen und Kleinen“ der Schriften es taten. Eventuell wird der immer kleiner werdende Funken auch ausgeblasen, weil es der Welt nicht an „heiligen Worten“ durch „heilige Menschen“ mangelt, aber im Blut widerspruchsloser Taten untergeht.

    Nun an den Früchten wird man alles erkennen können und nicht an biblischen Zitaten!

    Insofern verstehe ich deine angesprochene Kritik.

    Samu
    Geändert von samu (18.11.2007 um 00:49 Uhr)

  2. #2
    samu Gast

    Standard

    Hier stand ein Text der zu einem anderen Thread gehört! Sorry
    Geändert von samu (18.11.2007 um 02:03 Uhr)

  3. #3
    Glückskäfer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von samu Beitrag anzeigen
    Zu oft wird der Faktor Mensch, seine Begrenztheit ignoriert. Doch genau dieser Faktor wird als Einfallstor dargestellt. Warum?
    Gott erschuf uns so und ich kenne keinen Menschen, der diese Grenze je überschritten oder gar aufgehoben hat. Deshalb sollten wir unser Bestes geben, doch es wird nie den BESTEN erreichen. Das sollte doch uns armseligen Menschen klar sein.

    Samu
    Hallo Samu!
    Was ist mit Siddharta Gautama (Buddha)? Er war ein Mensch, der die Begrenztheit der Menscheit abgeworfen und Erleuchtung erlangt hat.

    Aber um zur eigentlichen Frage zu kommen: Brauchen wir eine Gemeinde?
    Das kommt darauf an, was wir tun möchten.
    Ich kann auch ohne Gemeinde mit "Gott" sprechen. Im Gebet brauche ich nicht das Beisein anderer. Es ist eine idividuelle Zeit, ein Zwiegespräch für mich und "Gott".
    Was passiert in einem christlichen Gottesdienst? Man singt gemeinsam, betet, dankt. Man kann dies alles auch alleine tun. Für manche ist es in der Gemeinschaft schöner. Es ist eine subjektive Wahrnehmung, aber meiner Meinung nach keine Notwendigkeit. Ich muss dazu sagen, dass ich ein anderes Verständnis von Danken habe. Mir reicht es nicht es zu sagen. Ich muss auch danach handeln und einen Teil von dem zurückgeben, den ich genommen habe.
    Eine Gemeinde kann aber nützlich sein für den Erfahrungsaustausch, wie hier glaube ich schon geschrieben wurde. Wie erfahren andere Leute "Gott", was hat "er" ihnen erzählt. Das kann von Vorteil sein, der Austausch mit anderen Menschen ist meiner Meinung nach wichtig um seinen persönlichen Weg zu finden. Es ist auch ein Grund warum ich hier bin, obwohl ich keine Christin bin.

    Licht und Liebe

    Glückskäfer
    Geändert von Glückskäfer (18.11.2007 um 14:50 Uhr)

  4. #4
    samu Gast

    Standard

    Glückskäfer, was mit Buddah ist, weiß ich leider nicht. Was mit ihm nicht ist, dass kann ich mir vorstellen.

    Weißt du, ich akzeptiere jede Religion und auch jede Philosophie und wenn sie hilft, dass der Mensch damit Glückselig wird, dann sei es so.
    Ich maße mir nicht an zu sagen, Gott wirkt nur hier und Gott wirkt nur dort. Aber ich glaube nicht an Menschengötter. Ein Mensch kann göttlich inspiriert sein, aber nicht mehr. Ob im Hinduismus, Buddhismus, Christentum oder selbst im Islam, geht mir die Menschenverehrung einfach zu weit. Wer menschliche Bildnisse zum Zeichen seiner Gottesverehrung macht (hier nur sehr begrenzt auf den Islam bezogen), dem kann ich eben nur bedingt beipflichten, aber ich kann ihn sehr wohl akzeptieren. Mein Gott kennt solche Bildnisse nicht, mein Gott ist nicht menschlich und auch nicht unmenschlich. Er ist, was er ist. Ganz sicher aber nicht eine aus Holz geschnitzte oder aus Gold oder Stein dargestellte Figur. Es ergraut mich, vor solchen Anblicken. Egal welcher Religion sie auch gelten.

    Fühle dich nun bitte nicht verletzt, es ist nur meine ganz persönliche Meinung. Es wäre unehrlich, wenn ich, zumindest aus meinem jetzigen Erkenntnisstand, anderes sagen würde. Wer weiß, eventuell offenbart mir Gott eines Tages noch ganz andere Sichtweisen. Bei ihm soll alles möglich und unmöglich sein. Bis dahin erlaube ich mir jedoch einen Unfassbaren, namenlosen und unsichtbaren Gott zu haben und folge dem Gebot, mir keine Bildnisse zu machen, weder von dem was da droben sei und weder von dem was da unten sei.

    Im Übrigen sind gewisse Lehren und Erkenntnisse nicht von einer Religion abhängig. Dass sich in vielen Bereichen alle Religionen ganz nahe sind, ist bekannt. Es mag wohl daran liegen, dass ein jeder Mensch die Bedürfnisse seines Daseins ganz ähnlich definiert und dann auch religiös bewertet und Schlussfolgerungen auf das Göttliche zieht. Das finde ich sehr gut und hier empfinde ich einen göttlichen Funken bei allen Religionen und bei allen Menschen dieser Erde. So zusagen, ein Grundethos unseres Daseins, der uns in die Wiege gelegt wurde.

    Samu
    Geändert von samu (19.11.2007 um 10:45 Uhr)


 

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