Ich habe mir diesen Film angeschaut und finde ihn wirklich - natürlich - gut, also nicht für überzogen oder gar als Spinnerei. Zwei Dinge muss man klar unterscheiden, dass eine betrifft die göttlichen Mächte - also Engel oder auch sog. himmlische Hilfswesen, die uns in der Bibel erscheinen und zum anderen Totengeister, die eben nichts mit dieser himmlischen Welt zu tun haben. Alef hat richtig das jüdische Verhältnis zu sog. "bösen" Engeln beschrieben, faktisch gibt es diese so nicht. Ein anderer Punkt ist und hier kann man auch auf die Bibel zurückgreifen, betrifft die sog. Totengeister oder auch manchmal Dämonen genannt, also verstorbene Menschen, die in einer sog. Zwischenwelt (zwischen Leben und Tot = Untot) existent sind. Die Mehrheit der Rabbinen und dies deckt sich mit meinen Erfahrungen, gehen davon aus, dass es sich hierbei um unerlöste Seelen handelt, die auf der Erde zurück bleiben und hier verweilen müssen bis sie den Weg zu Gott finden oder ihnen geholfen wird, wie auch immer. Das klingt natürlich sehr spekulativ und das ist es auch, weil normal lebende Menschen eigentlich sich dieser Totenwelt nicht öffnen sollten. Aber was macht man, wie im Fall der Reportage erzählt, wenn man damit durch "natürliche" Begabung von Kindesbeinen an konfrontiert wird? Man muss sich dem stellen und es als reales Geschehen annehmen und eventuell auch darin seine Berufung sehen - zu helfen. Es gab auch im Judentum - bis in unsere Zeit hinein - extrem viele Gläubige und Gelehrte, die in dieser Welt ihrer Arbeit und Pflicht taten. Fachlich nennt man diese auch im Judentum Exorzisten. Diese Totengeister werden zumeist als Plage empfunden oftmals sind diese auch überaus bösartig und manifestieren sich als sog. Poltergeister (Krachmacher). Wer so etwas schon einmal im Haus hatte, wird froh sein, wenn sachkundige Menschen ihnen diese Plagegesellen vom Leib halten und entfernen.
Absalom
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