Lieber samu

Das ist eine wirklich gute Frage! Bereits als Teenager hatten wir in der FEG, zu der ich mich damals zählte, einen Jugendabend über Parapsychologie. In der Folge arbeitete ich das Buch "Seelsorge und Okkultismus" von Kurt Koch durch. Er kommt darin zum Schluss, das jede Beschäftigung mit Verborgenem, mit Okkultem also, zu psychischen Störungen führt.

Er beschreibt, so weit ich mich besinnen mag, wie - man höre und staune - in der damals atheistischen Sovjet-Union ein kleines Mädchen in einem Arztzimmer erscheint und den Arzt dringend ersucht zu seiner kranken Mutter zu gehen. Bei der Kranken angekommen stellte er fest, dass die Kleine bereits einige Tage vorher verstorben war.

Menschen mit "medialen Fähigkeiten" werden oftmals von ihren Geistern gezwungen, ihre Fähigkeiten Nachkommen weiterzugeben. Ich selbst bin fromm aufgewachsen und mir wurde eine andere Religiosität in die Wiege gelegt. Um mit Geistern aller Art kommunizieren zu können, muss man sich ihnen öffnen, wozu oftmals Drogen zu Hilfe genommen werden. Das griechische Wort hierfür ist "pharmakeia" und wird im Deutschen mit Zauberei übersetzt. Das andere Wort für Zauberei ist "Magie".

Im alten Babylon gebar Semiramis den Thammuz. Beide wurden zu Gottheiten emporstilisiert und in unserem Kulturkreis unter den Namen "Maria mit Jesuskind" oder "Madonna" oder "Gottesmutter" angebetet. In fernöstlichen Kulturen heissen sie zwar anders, sehen aber genau so aus. So erscheint diese weibliche Gottheit immer wieder einmal irgendwelchen Menschen, zumeist Kindern. Fragt man sie jedoch nach ihrem Aussehen, dann erhält man völlig unterschiedliche, sich widersprechende Aussagen. Tote werden zu Heiligen emporstilisiert, man spricht zu ihnen, ruft sie also, und dann erscheinen sie bisweilen. Wenn das nicht Zauberei, nicht Heidentum höchster Güte ist?! :evil: Die Beschäftigung mit Toten ist zwar lustig - hebt man sich dochvon denjenigen ab, die dies nicht tun - aber umsonst sind unsere Psychiatrischen Kliniken und Landeskrankenhäuser nicht überfüllt. Alles rächt sich einmal, was der Torah zuwider praktiziert wurde.

Lieber Gesangbuchvergesser

Ich habe aus vorgenanten Gründen grösste Bedenken bei den von Dir erwähnten Praktiken in Deiner Kirche. Die von Dir erwähnten "Entschlafenengottesdienste" werden in der Schrift nirgends gefordert; denn sie waren nie im Interesse des HEILIGEN. Leider muss ich aber eine frappante Ähnlichkeit zu katholischen Ablasspraktiken erkennen. Ich wünschte, Du könntest erkennen, dass Deine Kirche doch nicht so der Wahrheit verpflichtet ist, wie sie dies vorgibt. Wisse aber, dass ich dies bei meiner Kirche auch erkennen musste - und das war brutal!! :roll:

LG Shomer