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  1. #1
    celavie Gast

    Beitrag unsere Verantwortung als Christen

    Unsere Verantwortung als Christen

    Joh 13,15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
    1Kor 4,16 Darum ermahne ich euch: Folgt meinem Beispiel!
    1Kor 11,1 Folgt meinem Beispiel wie ich dem Beispiel Christi!
    2Kor 9,2 Denn ich weiß von eurem guten Willen, den ich an euch rühme bei denen aus Mazedonien, wenn ich sage: Achaja ist schon voriges Jahr bereit gewesen! Und euer Beispiel hat die meisten angespornt.
    Eph 5,1 So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder
    1Thess 1,6 Und ihr seid unserm Beispiel gefolgt und dem des Herrn und habt das Wort aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden im Heiligen Geist,
    Mt 25,36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen
    Gott möchte, dass wir unserem Nächsten ein Beispiel sind.
    Im Leben als Christ und in der Liebe Christi. Wir sollen die anderen auf Gottes Wort hinweisen und auf das Erlösungswerk Jesu Christi.
    Wenn jemand Gott sehen will, dann muss er von neuem geboren werden!
    Das heist: Er muss an die Erlösung am Kreuz durch Jesus Christus glauben und Jesus sein Herz öffnen. Dann wird er durch den heiligen Geist neu geboren.
    Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
    Johannes 9 Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
    Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
    Johannes3, 3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

    Er ist stellvertretend für uns gestorben damit er uns unsere Schuld vergeben kann, wenn wir ihn in unser Leben einladen. Das ist ein Gnadengeschenk!
    Er tut das also nur, wenn wir ihn dazu einladen…sein Geschenk annehmen.
    Wenn wir diese Grundlegende Wahrheit nicht an Suchende Menschen weiter geben dann machen wir uns vor Gott schuldig. Es sei denn, wir haben die Wahrheit selbst noch nicht erkannt.

    Gottes Wort ist manchmal hart :
    Matthäus18,6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.7 Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!
    Hes 3,20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.

    Solche wollen wir ja nicht sein!
    Vielmehr wollen wir Menschen sein, die andere ermutigen, Gott zu suchen um ihm persönlich zu begegnen.
    Mt 7,8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
    Jeremia 29, 13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden
    5Mo 4,29 Wenn du aber dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.
    Lk 11,9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
    Joh 10,9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
    Geändert von celavie (12.11.2007 um 09:59 Uhr)

  2. #2
    Snickers Gast

    Standard

    Dir ist schon klar, dass man jetzt in diesen text alles und nichts interpretieren kann.

    "Joh 13,15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe."

    z.B. soll ich jetzt kirchen verwüsten gehen?
    Menschen als schlangenbrut bezeichnen, regelmäßig ausflippen, wenn sie nicht meiner meinung sind, heiden als hunde und schweine bezeichnen.... . Jesus tat es und noch ganz andere sachen!
    Oder soll ich auch menschen der hölle übergeben wie paulus?
    Ich zitiere nur aus der bibel!

    Ich finde immer wieder erstaunlich, wie man ganze textpassagen aus seinem kontext nimmt um irgend welche geschönten lehren zu verbreiten. Ich nehme mir dann mal auch das recht heraus alles nichtschöne zu zitieren. Diese aufgabe ist noch frei?


    snickers

    ps.: aus nächstenliebe würde ich nicht den leuten der bibel alles nachmachen, dann gäbe nämlich nur noch krieg! wie war das noch mal mit dem schwert, welches jesus gebracht hat? wieso hatten seine jünger überhaupt schwerter???
    Geändert von Snickers (12.11.2007 um 14:37 Uhr)

  3. #3
    Lehrling Gast

    Standard

    Ich möchte dir zustimmen, celavie. Wir müssen wirklich aufwachen und unserer Verantwortung gerecht werden. In dem Namen unseres Herrn Jesus Christus ist eine solche Lebenskraft, eine solche Freude und Herrlichkeit. Warum nicht das Wasser des Lebens weitergeben? Das wäre in der Tat verantwortungslos.

    Offb 22,17 Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!

  4. #4
    samu Gast

    Standard

    Snickers, sehr spitzfindig deine Argumentation, dass muss ich schon sagen, aber auch sehr tiefgründig.

    Ich denke, es kommt immer auf die Sichtweise an. Nimmt man die Schriften der Bibel und die Aussagen Jesu ganz an oder pickt man sich nur die Rosinen raus, also all das, was einem in den Kram passt. Wer käme heute schon auf die Idee, dem Kaiser (dem Staat) keine Steuern zu bezahlen? Wer würde heute schon in den ach so „heiligen Orten“ randalieren, oder gar seine Mitbrüder zum Postkommunismus animieren, zum halten der Gebote aufrufen, seinen Gegnern öffentlich und lautstark mit Schimpfwörtern begegnen, etc, etc.

    Man kann eben auch alles und jedes vergeistigen und so sieht eben unsere Welt dann auch aus, wie sie aussieht. Kein bisschen besser als zu den Zeiten Jesu, wesentlich schlimmer sogar.

    Na dann Snickers, nimm Jesu bei Wort und leg mal los, ich garantiere dir, du wirst nicht alt oder zumindest lange frei sein. Das ist nämlich die Konsequenz, wenn man ihm beim Wort nimmt und es in die Tat umsetzt. Ich meine jetzt natürlich nicht vergeistlicht, oder wie immer man es gerne bezeichnen will.


    Samu

  5. #5
    Snickers Gast

    Standard

    Hallo samu, habe vor länger zu leben.

    Ist ein echtes problem. Das mit dem ernst machen und umsetzen meine ich. Muss darüber noch viel nachdenken. Ich meine, wenn es hart auf hart kommt, reicht dann mein glaube aus? Wenn man hier lebt und sich den wahn unserer "christlichen konsumkultur" angepasst hat, hat man kaum probleme. Wenn man gut integriert ist in das system, dann hat man leicht reden. Solange man dem kaiser gibt, was er will, hat man seine ruhe, dass ist mir schon klar.

    Was meinst eigentlich genau mit vergeistlicht? Beispiele?

    Man habe ich ein haufen fragen!

    snickers
    Geändert von Snickers (17.11.2007 um 14:36 Uhr)

  6. #6
    samu Gast

    Standard

    Hallo samu, habe vor länger zu leben.
    Das freut mich, nutze also gut diese kleine Zeit, welche dir noch verbleibt!

    Ist ein echtes problem. Das mit dem ernst machen und umsetzen meine ich. Muss darüber noch viel nachdenken. Ich meine, wenn es hart auf hart kommt, reicht dann mein glaube aus?
    Du wirst es nie wissen, wenn du es nicht selbst probierst! Aber jetzt nicht auf den Dom stellen und springen!!! Es gibt besseres! Siehe unten!

    Wenn man hier lebt und sich den wahn unserer "christlichen konsumkultur" angepasst hat, hat man kaum probleme. Wenn man gut integriert ist in das system, dann hat man leicht reden. Solange man dem kaiser gibt, was er will, hat man seine ruhe, dass ist mir schon klar.
    Genau, dass ist der Punkt! Ich schrieb dazu in einem anderen Thread:
    Eventuell werden wir ja wieder zu hörenden und sehenden Wesen, die keine Vorredner und Vorseher bedürfen, sondern sich erlauben dem „Rauschen“ des Ruach hinzuwenden und Seiner Heiligkeit ein offenes Auge zu zuwenden. Dann wird der Mensch auch wieder wissen, was er tun sollte und was nicht, was dran ist und was nicht. Eventuell wird er sogar eine Gemeinschaft erleben, welche nicht nur aus Himmelsguckern und Amensagern besteht, sondern aus Tätern des Wortes, welche der Welt zum Licht werden wird und nicht in einem Behältnis (Häusern), sich seines angeblichen Lichtes erfreut. Eventuell sogar der götzendienerischen Gesellschaft entgegen tritt und Himmelreich auf Erden sichtbar werden lässt, so wie die „Großen und Kleinen“ der Schriften es taten. Eventuell wird der immer kleiner werdende Funken auch ausgeblasen, weil es der Welt nicht an „heiligen Worten“ durch „heilige Menschen“ mangelt, aber im Blut widerspruchsloser Taten untergeht.

    Man kann immer schöne Dinge Reden und so verstand ich auch deine Kritik an dem obigen Text. Ja, unsere Welt ist ein einziges Schlachthaus geworden und die Zentrale dafür ist in der so hoch geehrten westlichen Welt. Von hier aus gingen die meisten Kriege aus, die schlimmsten Waffen und die neuartige Sklaverei – die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen (Kapitalismus), etc, etc. Und dieses Schlachthaus bringt neue Schlachthäuser hervor. Welch ein hohn, denn man dann noch mit Freiheit und Recht begründet. Die Früchte, lieber Snickers, sie sind es, die Übel sind, nicht die schönen Worte. Und so macht man schöne Worte und dient diesem gefräßigen Tier. Das ist jedoch ein ganz großer Widerspruch in sich selbst, denn es macht alle mitschuldig an den Taten des Tiers welches wir alle selbst am Leben halten und kein einziges schönes Wort wird daran etwas ändern können. Irgendwann wird man erkennen müssen, dass man nicht zwei Herren dienen kann und wenn das erkannt wird, dann wird man auch den Preis dafür bezahlen müssen und dann wird sich zeigen, auf welchen Fundament der Glaube steht. Bis dahin, wird man in der Halbwelt von Selbstbetrug und Lüge leben müssen. Und genau da fängt die Vergeistlichung an. Da wo man sich ins Himmelreich lobt und nicht bereit ist dafür eine Umsinnung für sich gelten zu lassen. Oder um mal ausnahmsweise mit dem N.T. zu sprechen, wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist für mich …. . Wie dieser lautet, kann man bei besagtem Texten zu und über Jesus und mehr noch in der Bibel nachlesen. Besser als all dies ist aber, sich an Gott selbst zu wenden und ihn zu bitten, dass ER dir seinen Platz zuweißt. Das kann dir niemand abnehmen, Verantwortung für dein Dasein, für seine Geschöpfe und Schöpfung zu praktizieren. Die Größe der Großen der Bibel und auch mancher des N.T. waren nicht ihre Worte, sondern ihre Taten. Sie lebten was sie glaubten und deshalb wurden ihre Worte zu Lichtpunkten in einer Welt, die sie verändern wollten.

    Was meinst eigentlich genau mit vergeistlicht? Beispiele?
    Vergeistlicht fängt bei mir dort an, wo man sich auf eine bessere Zukunft vertröstet und Himmelreich vor Menschen verdunkelt. Wo man anstatt ein Stern am Himmelszelt Gottes zu sein, welcher für alle leuchtet, lieber einen Stern auf der Strasse fährt. Wo sich die Wege zwischen Theorie und Praxis nicht mehr kreuzen. Wo man seinen Nächsten verweigert eine Zukunft zu haben. Wo man anfängt diese Welt als gegeben und „Gottgewollt“ zu akzeptieren und sich hinter fadenscheinigen Ausreden (Satan) versteckt, anstatt konsequent dieser offen zu widersprechen. Sich sein Gewissen durch Sündenböcke beruhigt. Ein System unterstützt, welches anderen die Möglichkeit zum würdigen Leben und Überleben nimmt.

    So Snickers und nun der Offenbarungseid, ich gehöre zu all diesen Vernichtern und Füssetretern des Heilswillen Gottes für seine Ebenbilder. Ich bin mitschuldig und Gott weiß es, ich kann oft nicht mehr in den Spiegel schauen, vor der Ekelhaftigkeit meiner Mittäterschaft. Du willst ein Beispiel? Nun, ich finanziere z.B. das Töten von Gottes Schöpfung und seinen Ebenbildern und ich tue es bewusst! Ich gebe dem Kaiser was er will, ich füttere das Tier! Ich gebe ihm erst die Möglichkeit das zu tun! Sollte ich nicht umkehren, wenn ich weiß, dass ich böses tue? Ja, ich bin dabei, doch der Preis ist verdammt hoch, ich weiß es und musste es schon oft am eigenen Leib verspüren. Ich stehe ganz am Anfang und ich warne dich, du wirst sehr allein sein! Doch einige wirst du finden, die erkannt haben, dass man nicht mit den Wölfen heulen und zugleich sie bekämpfen kann. Auch dann nicht, wenn man sich ein Lammfell anzieht.

    Doch du sollst auch wissen,(ich kann jetzt nur von mir sprechen) Gott begegnet mir in Barmherzigkeit und seine Fülle leitet mich seine Pfade und er sieht meinen Kampf, er weiß um meine Umwendung. Er füllt die Pfade meines Daseins mit seiner Heiligkeit. Ich bin sein geliebter Sohn, er ist mein geliebter Vater und meine geliebte Mutter, ich gehöre ihm/ihr, er/sie gehört mir, wir sind eins!

    Abschließend noch ein Wort von meinem geehrten Meister:
    7.15. Nehmt euch in acht vor den Lügenpropheten, welche zu euch kommen in Kleidern von Schafen, innwendig aber sind sie räuberische Wölfe.
    7.16. An den Früchten ihrer Taten werdet ihr sie erkennen! Man sammelt keine Trauben vom Dornenbusch oder von Disteln Feigen?
    7.17. So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte hervor, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte hervor.
    7.18. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte hervorbringen.
    7.19. Jeder Baum, nicht bringend gute Frucht, wird umgehauen, und wird ins Feuer geworfen.
    7.20. Folglich, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!
    7.21. Nicht jeder Sagende zu mir, Herr, Herr, wird hineingehen durch das Tor ins Königtum der Himmel, sondern nur der Tuende den Willen meines Vaters in den Himmeln.
    7.22. Viele werden sagen in jenen Tagen des Gerichtes: Herr, Herr, weissagten wir nicht in deinem Namen und trieben wir nicht Geister hinaus, und taten wir nicht in deinem Namen viele Machttaten?
    7.23. Und dann werde ich offen bekennen zu ihnen: Niemals habe ich euch gekannt; geht weg von mir (beruft euch nicht auf mich), ihr Tuenden zum Torabruch.

    Samu

  7. #7
    Registriert seit
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    281

    Standard

    Lieber Samu

    Code:
    7.18. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte hervorbringen.
    Ich habe aus meiner persönlichen Erfahrung einfach grosse Mühe mit diesem Zitat. So sehe ich wenn ich in unsern Garten schaue, dass auch gute Bäume nicht nur immer gute Früchte hervorbringen sondern es an einem Baum eigentlich immer alles hat. Manche Früchte sind wurmstichig und gleich daneben finde ich ein Prachtsexemplar. Also irgendwie fehlt mir da der Draht für eine Deutung! Kannst du mir helfen?

    Liebe Grüsse
    Helo

  8. #8
    Snickers Gast

    Standard

    Hallo samu, dass muss ich erstmal verdauen!
    Das war eine starke dosis.

    Ehrlich, so was habe ich noch in keiner kirche gehört! Leider!
    Kann dazu erstmal nichts weiter schreiben. Rater rater macht’s in meinem Schädel.

    Danke für deine offenheit und den offenbarungseid!!! Ist wie eine offenbarung für mich selbst! So wie ein spiegel.

    snickers

  9. #9
    samu Gast

    Standard

    Nun Snickers, noch mal kurz auf diesem Wege, wir sprachen ja heute schon kurz darüber; Alles hat seine Zeiten!

    Liebe Helo, ich empfinde dieses Gleichnis als sehr real, wenn man die Hintergründe dazu kennt und vor allem weiß, auf was sich diese Beobachtung bezieht. Es ist eines der wenigen Gleichnisse, wo wir genau wissen, auf welche Gegend sich diese Beobachtung bezieht.

    Wir hören etwas von Trauben, von Feigen, von Dieseln und Dornenbüschen. Das gibt einen guten Überblick über die Flora und Fauna eines Gebietes in Israel, wo genau das alles an einem Ort versammelt war und welches auch Jesus gut kannte. Ich setzte einmal voraus, dass man weiß, dass Jesus des Öfteren Naturbeobachtungen in seine Gleichnisse eingebaut hat.

    Das Gleichnis entstammt der Gegend um Qumran, welche ganz im Gegensatz zu heute, einst ein blühendes Landwirtschaftsanbaugebiet war. Hier betrieben die Essener große Plantagen der Feigenzucht und auch des Weinanbaus. Durch ein überaus fortschrittliches Bewässerungssystem und die guten klimatischen Bedingungen, war es möglich hier besonders gute und sehr hochwertige Ernten zu erzielen. Die Früchte von Qumran waren, ein Exportschlager, der sogar in Rom bekannt war. Ausgrabungen haben belegt, dass man die Plantagen sehr sorgfältig und geordnet angelegt hat um beste Produkte zu erzielen. Allerdings musste man erhebliche Anstrengungen unternehmen, um sich gegen eine Versteppung der Anbauflächen zu wehren (Pflanzengifte gab es ja noch nicht). Insbesondere Dornenbüsche und Dieseln waren eine Plage und hier insbesondere „Wanderdornenbüsche“, die durch den Wind in die Plantagen getrieben wurden.

    Auf dieses Bild bezieht sich nun Jesus. Eine 1A Plantage, in der nur hochwertige Produkte angebaut wurden. Fielen die frischen Feigen in Dieselsträucher, so wurde ihre Haut verletzt und schnell faulten sie, waren also unbrauchbar. Wanderten die Dornenbüsche in die Weinberge, so wurde die Ernte zu einem mühseligen und vor allem verletzungsreichen Abenteuer. Man beugte also vor, durch fleißige Arbeit in den Weinbergen und Plantagen und garantierte so eine hohe Qualität und Effizienz.

    Die Plantagen der Essener waren weit hin bekannt, wie wir aus historischen Quellen wissen und sie zogen sogar einst römische, griechische und ägyptische Besucher in dieses Gebiet.

    Wenn also Jesus hier von einem guten Baum spricht, so war es ein Baum, der in dieser Plantage stand und damit ein ausgesuchter und beschnittener Baum höchster Güte war. Sollte nun dieser Baum, der mühsam gehegt und gepflegt wurde schlechte Früchte bringen, so kann er nicht in der Plantage bleiben. Sollten die Reben faulig sein, so werden sie ausgerissen, um Platz für neue Pflanzen zu machen. Darum geht es hier und Jesus legt dieses Bild auf die Gemeinschaft Gottes um, also auf Gottes erwähltes Volk. An den Früchten erkannte man sie. Sind sie aus Qumran, so waren es Früchte der höchsten Güte. Keine Frucht konnte mit ihnen mithalten und das hatte natürlich auch seinen Preis. Es gab aber auch schon damals Plagiatdiebe. Die nämlich ihre schlechten Früchte als gute Qumranfrüchte ausgaben und wir wissen sogar, dass schon damals mit Farbstoffen gemogelt wurde, um alte Sachen aufzufrischen und an den Mann oder die Frau zu bringen. Hieraus erklärt sich dann der Rest des Textes. Es wird den Fälschern nichts nützen, auch wenn sie sich noch so sehr auf Echtheit ihrer Früchte berufen. Der KENNER erkennt die guten Früchte von Qumran am Geschmack und Aussehen. Sie sind einzigartig. Die Betrüger, die sich mit falschen Waren ausgeben, werden verworfen.

    Ich hoffe es hilft dir, die Hintergründe zu erkennen. Übrigens die Leute der Galil verstanden sofort das Gleichnis, waren sie doch berühmt als Gauner und Betrüger unter den Israeliten. So war der Satz, es kann nichts Gutes aus der Galil kommen, nicht ganz unberechtigt. Er hatte realistische Hintergründe.


    Samu

  10. #10
    Registriert seit
    20.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Lieber Samu

    Danke dir erstmals für deine Erläuterungen zu meiner Frage. Selbst brauche ich wohl zuerst mal viel Zeit,
    um über diese Zusammenhänge nachzudenken.

    liebe Grüsse
    Helo


 

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