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Baum-Darstellung

  1. #28
    samu Gast

    Standard

    Nun ihr Lieben, natürlich glaube ich nicht an Gott! Ich weiß um Gott und deshalb kann ich Glauben, dass „Er – Sie - Es“ gut mit uns Menschen meint, dass „Er – Sie – Es“ uns aus Liebe geschaffen hat und sorgsam wie eine Mutter oder Vater über uns wacht. Ich glaube, dass Er – Sie - Es für uns nur das Beste will und dazu auch Wegweisungen gegeben hat. Dass glaube ich und noch vieles Andere mehr in Bezug auf Gott!

    Ich habe übrigens nicht gesagt, dass mir die Schriften unwichtig sind, wäre dies so, würde ich mich damit nicht auseinander setzen. Der Punkt ist nur, wenn man sich damit wirklich auseinander setzt, dann wird man, wenn man offenen Auges liest, nicht umhinkommen können, sich dazu ernsthafte Fragen stellen zu müssen. Um es einmal an einem ganz „unwichtigen Beispiel“ festzumachen, mir ist es eben nicht egal – zumindest wenn etwas sich als inspiriert darstellt, ob Jesus in einer schäbigen Stallhöhle oder in einem gängigen oder sogar gut bürgerlichen Wohnhaus zur Welt kam. Beides ist unvereinbar, dass muss ich schon zur Kenntnis nehmen – wenn es den Anspruch von göttlicher Inspiration für sich geltend macht. So etwas Gott zu zuschreiben ist das Eine, und hier menschliche Interpretationsfreiheit zu postulieren, das Andere. Wo zieht man dann die Grenzen? Was ist menschlich, was ist Inspiration? Es ist eben längst nicht so einfach und ich finde es nur wenig bereichernd, wenn ich 10 Bibelausgaben nebeneinander legen muss, um zu einer eventuellen Textmitte zu gelangen. Da wird dann menschliche Interpretationsfreiheit gänzlich über Inspiration gestellt. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch und genau deshalb kann man die Texte heute auch drehen und wenden, wie es dem Zeitgeist entspricht.

    Ich verbinde mit Gott immer den Begriff Koddosh = Heilig und ich frage mich, was menschliche Interpretation mit Heiligkeit zutun haben soll. Eine jegliche Übersetzung ist aber menschliche Interpretation und deshalb gibt es auch solche Unterschiede innerhalb der Bibeln, ist das dann die Heiligkeit Gottes, welche sich offenbart? Haben wir hier nicht eher eine der vielen Ursachen für die tiefe Zerstrittenheit innerhalb des Christentums zu suchen? Ganz zu schweigen von der Unversöhnlichkeit, mit welcher orthodox christliche Bibeln, den lateinischen und erst recht zu den reformierten Bibeln, inhaltlich gegenüber steht.

    Eventuell sehe ich die Dinge aus einer anderen Perspektive, nicht so persönlich und auf mein inneres Glaubensleben bezogen. Doch ich glaube auch, dass wir alle vor der Geschichte eine Verantwortung haben und dessen Erblast drückt gewaltig gerade auf unsere Generation, denn es geht um weit aus mehr als nur den persönlichen Glauben, es geht um Glaubhaftigkeit.

    Doch ich denke, es ist im Endeffekt einem jedem Einzelnen, ganz eigene, Angelegenheit.
    Deshalb fühlt Euch durch meine Aussagen nicht angegriffen, es gibt ja auch ein ignorieren bezüglich dieser Thematik.


    Shalom Samu
    Geändert von samu (04.02.2008 um 14:13 Uhr)


 

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