Wenn ich jemanden liebe, dann frage ich schon nach, wer er ist, Samu. Aber natürlich sollen wir Gottes Willen ausüben, sonst enden wir wirklich in Schöngeisterei. Ich denke, Gott hat für jeden Menschen einen Willen. Eine andere Sache ist natürlich, wie der Mensch dem Anspruch Gottes begegnet. Daß die Welt so ist, wie sie ist, kommt ja nicht von ungefähr.
@ alef: Ich denke schon, daß Johannes sich der Gnade und Barmherzigkeit Gottes bewußt war, wenn er vom Gesetz spricht. Deinen Gedanken über die menschlichen Züge des Wortes Gottes kann ich nur unterstreichen. Sicher ist es das, was Gott eigentlich in uns hervorbringen will, daß sein Wort in uns offenbar wird und Gestalt gewinnt.
Der Weg, den Gott mit Johannes ging, ist nicht so einfach zu verstehen. Schon Petrus hatte da seine Fragezeichen:
Joh.21:20-23 "Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich überliefert? Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! Es ging nun dieses Wort hinaus unter die Brüder: Jener Jünger stirbt nicht. Aber Jesus sprach nicht zu ihm, dass er nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?"
Shalom
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