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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Lehrling Gast

    Standard

    Ich respektiere wirklich deine Auffassungen, Alef, kann sie aber nicht teilen. Die Zeugen Jehova argumentieren ähnlich. Ich will aber niemanden an den Karren fahren, das bringt nichts.

    Der Heilige Geist ist gekommen. Er ist ja nicht weniger Gott (im Vollsinn) als der Sohn. Von daher kann ich mich nur freuen.

    Gott ist gegenwärtig - lasset uns anbeten !

    Ich wünsche dir den Frieden und die Freude Jesu, Alef, von ganzem Herzen. Ich finde es interessant, mich mit dir zu unterhalten. Man merkt, daß du es ernst meinst mit Gott.

    Shalom (für heute)

  2. #2
    samu Gast

    Standard

    Kann man über Dogmatismus einen Dialog führen, würde jetzt "unser" lieber Gerd fragen.

    Ich finde Snickers Fragestellungen sehr witzig und auch tiefgründig. Es wundert nicht Snickers, dass man dir nicht antworten kann. Meine Antworten kennst du dazu schon.

    Im Übrigen, solche Fragestellungen können nur entstehen und sind die konsequente Folge, wenn Menschen sich über Gottes Gebote erheben und sich Bildnisse zusammen schustern, welche jeglichem Ansinnen Gottes entgegen stehen müssen. Es wundert nicht, dass sich von solchen "Bildern" immer mehr Menschen abwenden. Mehr kann man dann auch dazu schon fast nicht mehr sagen.

    @Lehrling, ein kleiner Tipp, Jochanan / Johannes hätte übrigens 130 Jahre alt sein müssen! Das dazu diese Schreiber ein griechisch benutzten das nicht einmal ein Koniegrieche verstanden hätte, da es in der Gelehrtensprache (alexandriensches Griechisch) abgefasst wurde und ein Sammelsurium an philosophischen Fachbegriffen besitzt (lässt sich noch heute sehr schwer übersetzen), dass nur bei philosophischen Schriften seiner Zeit zu finden ist, zeugt davon, wie sehr ihn dann die Leute aus der Galil, welche zumeist Bauern und Kleinhandwerker waren, verstanden haben müssen. Nämlich gar nicht! Oder war die ärmliche Galil nun auch ein Hort eherner Philoanhänger? Das zudem Jochanan der Mann aus der Galil dann auch noch geisteswissenschaftliche Zitate von Plato und Philo benutzt haben soll, halte ich gelinde gesagt dann doch für etwas merkwürdig. Eventuell solltest du dich mal näher mit der Entstehungsgeschichte dieser Schrift auseinandersetzen. Die ist nämlich wirklich gut belegt und ergründet worden.

    Samu
    Geändert von samu (16.11.2007 um 00:17 Uhr)

  3. #3
    Lehrling Gast

    Standard

    @ samu

    Das Wort Gottes ist sicher keine Philosophie. Wer nun sagt, das Johannesevangelium sei nicht echt, der möge doch bitte vorher erklären, um was es in diesem Buch eigentlich geht. Es ist leicht, Dinge zu verwerfen, die man nicht versteht.

    In Brasilien kenne ich einen echten Hirten und Lehrer der Gemeinde. Er ist inzwischen über 80 Jahre und wirklich mit Gott durchsättigt. Er könnte die Kapazität haben, zumindest ein Kapitel des Johannesevangeliums zu schreiben. Von daher möchte ich meine Aussage von gestern korrigieren. Ich will aber niemanden geistlich messen, das wäre Torheit.

    Gelobt sei der Herr der Herrlichkeit!

  4. #4
    samu Gast

    Standard

    Lieber „Lehrling“ nicht missverstehen, es geht nicht um die Frage ob echt oder unecht, es geht um das Mögliche und Machbare. Es hat keinen Sinn über Schriften zu streiten. Das hat mich die Erfahrung gelehrt. Von mir aus kann Jochanan auch 180 Jahre alt geworden sein. Das allerdings die frühen Kirchenväter seinen relativ frühen Tod berichten kann man auch ignorieren. Aber das ist Kirchengeschichte und hat dann nichts mit der Bibel zu tun, oder doch? Übrigens haben schon viele Alte Menschen hervorragende Schriftwerke hervorgebracht. Das steht doch gar nicht zur Debatte.
    Allerdings denke ich schon, dass ich verstehe was in dieser Schrift steht und zumal wenn sie sich oft ganzer Kapitel anderer antiker Autoren bedient. Das ist in meinen Augen auch legitim. Im Übrigen, dass die Logosworte philosophischen Ursprungs sind, kann man gerne bei Philo nachlesen. Sie stammen nämlich geisteswissenschaftlich von ihm und nicht von dem Autor des Evangeliums.

    Sprechen wir uns nicht gegenseitig das Verständnis ab, sprechen wir uns ein unterschiedliches Verständnis zu. Bekanntlich hat jede Münze drei Seiten!

    Samu

  5. #5
    Lehrling Gast

    Standard

    @ samu

    Ich habe nicht vor, über Schriften zu streiten. Was Johannes betrifft, hier ein link:

    http://www.bautz.de/bbkl/j/Johannes_apos.shtml

    Ich denke schon, daß es einen Unterschied ausmacht, ob ein Mensch nun 10 Jahre in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes lebt oder z.B. 80 Jahre. Da findet ja ein Umwandlungsprozess statt.

    Offb 21,19 "Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd"

    Ich denke, Johannes ist so ein Jaspis. Er ist durch die Hitze und durch den Druck des Umwandlungswerkes des Heiligen Geistes mit dem Leben und mit der Natur seines Herrn durchsättigt worden.

    Offb 4,3 "Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd."

    Was mich betrifft: Ich will die Worte meines Herrn essen. Und seinen Geist will ich trinken. Und ich unterhalte mich gerne mit Menschen, die Gott lieben. Ich denke, diejenigen, die Gott lieben, haben auch etwas zu sagen. Und da höre ich dann auch gerne zu. Aber diejenigen, die verächtlich über andere Menschen denken, die sich anmaßen etwas zu sein, obwohl sie doch nichts sind, haben die Gnade Gottes längst verloren. Ihre harten Worte sind der Beweis.

    Möge die Gnade des Heiligen Geistes in unserem Leben das Kostbarste sein.

    Shalom

  6. #6
    samu Gast

    Standard

    Hallo Lehrling, na dann hoffe ich mal, du hast Bautz genau gelesen!

    Zu deinen anderen Ausführungen möchte ich nicht Stellung nehmen. Ich freue mich, wenn du dich in deinem Glauben wohl fühlst. Das ist in diesem Fall dann doch der entscheidende Faktor. Alles hat eben seine Zeiten, dass kann ich sehr gerne gelten lassen, nehme ich doch Gleiches auch für mich in Anspruch.
    Gott ist Barmherzig und seine Geduld und Fürsorge reicht von den Ewigkeiten bis zu den Ewigkeiten.
    Nur gut das er diese - SEINE GNADE - nicht vom Lesen so mancher Schriften abhängig macht, sondern von der Herzensreinheit, Barmherzigkeit, Armut, Sanftmütigkeit, Friedfertigkeit, Rechtschaffenheit und Nachfolge seiner Wegweisungen.

    Sei gesegnet auf deinen Wegen!

    Samu
    Geändert von samu (16.11.2007 um 23:58 Uhr)

  7. #7
    Lehrling Gast

    Standard

    Zitat Zitat von samu Beitrag anzeigen
    Hallo Lehrling, na dann hoffe ich mal, du hast Bautz genau gelesen!
    Ja, natürlich. Es ging mir vor allem um das Alter von Johannes. Sollte er ein guter Lehrer gewesen sein (wovon ich ausgehe), dann hat er seine Schüler auch schreiben lassen. Bei all den Auffassungen ist aber doch die Frage, über was wir eigentlich reden. Sicher hat Philo über den logos geredet, aber nicht im Sinne von Johannes. Ich gehe davon aus, daß Johannes nach seiner Haft in Ephesus war. Die Gemeinde zu Ehesus hatte zwar den Brief von Paulus und auch den Brief, den wir aus der Offenbarung kennen, aber sie praktizierten nicht, was in diesen Briefen stand. Sie lebten in ihrer Seele, diskutierten über die Wahrheiten, vielleicht auch über die gängigen Philosopien und lebten so im wahrsten Sinne des Wortes am Leben vorbei. Hier nun setzen Johannes und vielleicht auch seine Mitarbeiter an. Sie wollen die Gemeinden zurück zum Leben bringen. Und das Leben ist das Wort. "Im Anfang war das Wort". Ich denke, Johannes hat hier 1.Mose 1 im Blick und nicht Philo. Es mag aber sein, daß er die Leute dort abholt, wo sie vielleicht waren. Jedenfalls redet nun Johannes vom Logos und nicht Philo. "Und das Wort war bei Gott".

    Alef nun hat auf Mose aufmerksam gemacht. "Einen Propheten wie mich wird euch Gott erstehen lassen, auf ihn sollt ihr hören". Wir wollen doch alle auf diesen Propheten hören, da sind wir uns doch sicher einig. Was unterscheidet nun Jesus von dem Propheten Mose? Mose hatte zwar das Wort Gottes, Jesus dagegen ist das Wort Gottes. Bei Mose war das Wort Gottes und der Mensch zwei verschiedene Sachen. Bei Jesus wird das Wort Gottes Mensch. Hier ist ein Mensch, der das Wort Gottes ist. Hier sind die Gedanken eines Menschen die Gedanken des Wortes Gottes. Hier sind die Gefühle eines Menschen die Gefühle des Wortes Gottes. Hier wird das Wort Gottes in einem Menschen verkörpert. Manche sehen bei Jesus nur das Fleisch. Sie sehen nur den Menschen Jesus, aber Johannes sah das Wort Gottes, das in Jesus menschliche Züge annimmt. Dieses Wort, das Johannes sah, ist voller Gnade und Wahrheit. Deshalb unterscheidet er auch hier zwischen Mose und Jesus. Das Gesetz als das Wort Gottes ist etwas durch Mose gegebenes, die Gnade und Wahrheit als das Wort Gottes ist dagegen etwas "Gewordenes", etwas das Fleisch geworden ist (nicht "gegeben" im Sinne von Mose).

    Joh 1,17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

    Durch Jesus Christus ist etwas geworden, das es bis dahin so noch nicht gab. Hier redet ein Mensch und eigentlich ist es Gott, der redet, nicht im Sinne von Inspiration wie bei Mose, hier ist Gott selbst, der im Menschen verkörpert das Wort Gottes ist und als solches in der Tat das ist, was er redet:

    Joh 8,25 "Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du? Jesus sprach zu ihnen: Durchaus das, was ich auch zu euch rede."

    Was ich also sagen möchte: Es geht im Johannesevangelium um das Wort Gottes, das Mensch wird. Dieses Wort ist Gott selbst. Und dahin wollte Johannes die Gemeinde bringen; zurück zum Geist und Leben des Wortes Gottes.

    Shalom


 

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