Ich möchte mich nicht großartig in eueren Disput über Schuldzuweisungen einmischen. Ich möchte euch jedoch zu bedenken geben, dass man aus der historischen Sichtweise der Religionsgeschichte sehr wohl Schlüsse ziehen sollte. Das dies nur ungenügend getan wird, ist ein Faktum. Würde man es tun, gäbe es nicht schon wieder eine solche Welle des Fundamentalismus, der historisch gesehen, immer im Extremismus enden wird.

Sollte Shomer hier nicht auch als warnender und aufweckender Mahner verstanden werden, der eventuell Dinge ganz massiv wahrnimmt, welche wir nur als leichte Erscheinung betrachten? Das Empfinden ist immer eine subjektive Angelegenheit für den Außenstehenden und hier schaue ich mal beispielhaft auf die Propheten Israels, dessen Botschaft den Menschen zumeist als zu derb und überspitzt erschien.

Ich kenne Shomers Selbstverständnis und das macht es mir natürlich jetzt auch leichter hier zu schreiben und seine Aussagen einzuordnen.

Allerdings ist eins außer Zweifel, die Nächstenliebe sollte unser Triebmotor sein und nicht die Verurteilung, doch aus Nächstenliebe kann man auch mal die „Keule“ schwingen, um jemand aus der Gefahr zu reißen. Es ist eben immer eine Sache der Perspektive.

Seien wir geduldig miteinander und versuchen wir die Beweggründe des anderen – unseres Gegenüber zu verstehen und uns in Barmherzigkeit zu begegnen.

@Shomer, eventuell wäre es wirklich gut, in einem extra Thread mal deine Beweggründe darzulegen. Shomer ist ja nicht nur ein Name, es steht dahinter ja ein Aufruf und Auftrag.


Samu