@ Alef : Ich denke schon, daß man zwischen Menschen, Engelfürsten und Gott unterscheiden sollte. In Psalm 82:8 wird ja auch von Älohim gesprochen: "Stehe auf, Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen." Man sollte die Bezeichnung Älohim auch nicht mit EL verwechseln. Wenn nun die Bezeichnung Älohim gebraucht wird, kann es um Gott gehen, es kann aber auch um Engelfürsten gehen.

Nun sagt Jesus also, daß er und der Vater eins sind. Der Vater ist Gott, da sind wir uns sicher einig, und Jesus sagt, daß er und Gott eins sind. Natürlich glaubt Jesus nicht an zwei Götter, er und der Vater sind eins. Eins bedeutet, sie sind nicht voneinander zu unterscheiden, sie sind in der Tat ein Gott.

Joh.10:30 Ich und der Vater sind eins.

Natürlich ist das eine Aussage, die es in sich hat.

Joh.10:31-33 "Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten.Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich? Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst."

Jesus spricht nun seine Werke an. Er hat Gottes Werke hervorgebracht. Für welches dieser Werke Gottes hat er nun die Steinigung verdient? Die Steinewerfer nun reden von "guten Werken", sie erkennen offensichtlich die Werke Gottes nicht und sie erkennen auch nicht den Sohn Gottes, sie denken, er sei ein Mensch. Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre und nicht eins mit Gott, dem Vater, dann wäre dies natürlich Gotteslästerung gewesen. Nun nimmt Jesus das Gesetz und spricht über das Wort Gottes, das er selbst ja ist:

Joh.10:34-36 "Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden -,sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?"

Jesus unterscheidet hier also zwischen den Älohim, an die das Wort Gottes erging und zwischen ihm, dem Sohn Gottes, der ja dieses Wort ist und damit Gott selbst. Wenn schon diejenigen als Götter bezeichnet werden, an die das Wort Gottes erging, was ist es dann Lästerung, wenn der Sohn Gottes, der beim Vater war, der von dem Vater geheiligt und in die Welt gesandt wurde sagt, er sei eins mit dem Vater und damit Gott?

Joh. 10:37 "Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht!"

Jesus hat nicht die Werke eines Engelfürsten getan oder die Werke eines Menschen, er hat die Werke seines Vaters hervorgebracht, weil er der Sohn ist.

Joh.10:38 "Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!"

Wieder geht es um die Werke Gottes. Er ist eins mit seinem Vater, deshalb die Werke Gottes. Der Vater ist im Sohn und der Sohn ist im Vater.Es ist ein Gott.

Joh. 10:39 "Da suchten sie wieder ihn zu greifen, und er entging ihrer Hand."

Das Johannesevangelium wurde gegeben, weil die Gottheit Jesu relativ früh angegriffen wurde. Gerade das Johannesevangelium zeigt die Einzigartigkeit des Sohnes Gottes und damit Gott. Wer nun sagt, er sei ja auch ein Sohn Gottes im Sinne dieses Evangeliums, der möge es an seinen Werken zeigen, so wie es der Sohn Gottes ja gemacht hat.

1Joh 5,20 "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Nur Gott ist wahrhaftig. Gelobt sei Gott!

Shalom, Alef