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Baum-Darstellung

  1. #32
    Psalm31,3 Gast

    Standard

    Hallo samu - danke für deine Verweise auf dich selbst.
    Ich habe nur die letzten beiden Monate mitgelesen und war mit über deine Rolle hier nicht so ganz klar. Du schreibst Beiträge, die einem eigentlich den Schauer über den Rücken laufen lassen, aber Kritik wird von anderen Usern immer abgelehnt. Aber da du hier für einige (so eine Art innerer Zirkel) der Rabbi bist - oder Guru - auf dessen Worte man achtsam lauscht, kann ich das dann schon wieder verstehen.
    Allerdings kann ich mit einigen deiner Grundthesen nicht mitgehen:
    Ich habe zu den verschiedenen Versuchen, das himmlische Reich auf Erden zu verwirklichen, eine gute Beziehung. Die verschiedenen Ordensbewegungen, später Glaubensgemeinschaften, haben viele Menschen gesehen, die ernsthaft ihre Gottesbeziehung lebten und auch sind deren Versuche in ökonomischer und sozialer Hinsicht erfolgreich gewesen - also dein Pauschalurteil der letzten 1900 Jahre ist für mich nur hochmütig und arrogant - und zeigt einen Verstandesmenschen mit fehlender Achtung für die Sorgen und Siege des Einzelnen - Gott sieht sie, da bin ich mir sicher.
    Auch dein Gottesbild ist für mich eher erschreckend als aufbauend. Dieses weltferne und lebensferne Etwas ohne Menschenbezug, das du da skizzierst ist vielleicht für denkende Logiker eine Wohltat - für Menschen mit sozialer Ausrichtung ist er ein Greuel.
    Ich hoffe und glaube an einen Gott, der einen Bezug zu den Menschen hat und dem einzelnen Menschen eine persönliche Beziehung ermöglicht. Der auch mal lächelt über die seltsame Form, die seine Verehrung annimt.
    Dein Problem mit den Religionen wird schon seine Ursache haben, aber genau in den Formen der verschiedenen Religionen zeigt sich die Beziehung zwischen mensch und Gott - entsprechend der Kultur und Zeit.
    Ich bin Christ - aber ich finde die Gläubigen unterm grünen Halbmond genauso wichtig und von Gott gewollt, wie die unterm Davidstern oder der Lotusblume. Wäre ich woanders geboren, dann wäre ich in einem anderen Bezug, warum soll ich die anderen verurteilen?
    Du bekommst den tollen Gedankenschlag hin, einerseits für Toleranz gegenüber anderen Glaubensformen zu werben (bzw zu zeigen, dass auch die anderen sinnvoll sind) andererseits aber Religionsformen als solche abzulehnen.
    Du kommst hier (im Forum) wahrscheinlich dem Bedürfnis entgegen, einerseits die "böse(n)" Kirche(n) abzulehnen und deren Geschichte und Gottesbezug als Ganzen zu "verteufeln" und andererseits sich eine neue Quelle zu suchen, denn Wurzel braucht der Mensch. Und das moderne Judentum bietet sich da an.
    Ist nicht meine Welt - ich schäme mich nicht für mein Christsein.

    Schalom, der Psalmist.
    Geändert von Psalm31,3 (06.02.2008 um 10:36 Uhr)


 

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