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  1. #41
    Lehrling Gast

    Standard

    @ Alef : Ich denke schon, daß man zwischen Menschen, Engelfürsten und Gott unterscheiden sollte. In Psalm 82:8 wird ja auch von Älohim gesprochen: "Stehe auf, Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen." Man sollte die Bezeichnung Älohim auch nicht mit EL verwechseln. Wenn nun die Bezeichnung Älohim gebraucht wird, kann es um Gott gehen, es kann aber auch um Engelfürsten gehen.

    Nun sagt Jesus also, daß er und der Vater eins sind. Der Vater ist Gott, da sind wir uns sicher einig, und Jesus sagt, daß er und Gott eins sind. Natürlich glaubt Jesus nicht an zwei Götter, er und der Vater sind eins. Eins bedeutet, sie sind nicht voneinander zu unterscheiden, sie sind in der Tat ein Gott.

    Joh.10:30 Ich und der Vater sind eins.

    Natürlich ist das eine Aussage, die es in sich hat.

    Joh.10:31-33 "Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten.Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich? Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst."

    Jesus spricht nun seine Werke an. Er hat Gottes Werke hervorgebracht. Für welches dieser Werke Gottes hat er nun die Steinigung verdient? Die Steinewerfer nun reden von "guten Werken", sie erkennen offensichtlich die Werke Gottes nicht und sie erkennen auch nicht den Sohn Gottes, sie denken, er sei ein Mensch. Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre und nicht eins mit Gott, dem Vater, dann wäre dies natürlich Gotteslästerung gewesen. Nun nimmt Jesus das Gesetz und spricht über das Wort Gottes, das er selbst ja ist:

    Joh.10:34-36 "Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden -,sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?"

    Jesus unterscheidet hier also zwischen den Älohim, an die das Wort Gottes erging und zwischen ihm, dem Sohn Gottes, der ja dieses Wort ist und damit Gott selbst. Wenn schon diejenigen als Götter bezeichnet werden, an die das Wort Gottes erging, was ist es dann Lästerung, wenn der Sohn Gottes, der beim Vater war, der von dem Vater geheiligt und in die Welt gesandt wurde sagt, er sei eins mit dem Vater und damit Gott?

    Joh. 10:37 "Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht!"

    Jesus hat nicht die Werke eines Engelfürsten getan oder die Werke eines Menschen, er hat die Werke seines Vaters hervorgebracht, weil er der Sohn ist.

    Joh.10:38 "Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!"

    Wieder geht es um die Werke Gottes. Er ist eins mit seinem Vater, deshalb die Werke Gottes. Der Vater ist im Sohn und der Sohn ist im Vater.Es ist ein Gott.

    Joh. 10:39 "Da suchten sie wieder ihn zu greifen, und er entging ihrer Hand."

    Das Johannesevangelium wurde gegeben, weil die Gottheit Jesu relativ früh angegriffen wurde. Gerade das Johannesevangelium zeigt die Einzigartigkeit des Sohnes Gottes und damit Gott. Wer nun sagt, er sei ja auch ein Sohn Gottes im Sinne dieses Evangeliums, der möge es an seinen Werken zeigen, so wie es der Sohn Gottes ja gemacht hat.

    1Joh 5,20 "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

    Nur Gott ist wahrhaftig. Gelobt sei Gott!

    Shalom, Alef

  2. #42
    Susanne Gast

    Standard

    Zitat aus "Das Jüdische Neue Testament" von David H. Stern:



    "Teoma antwortete ihm: >>Mein Herr und mein Gott!<<"

    Jochanan 20, 28

  3. #43
    Schleusenwächter Gast

    Standard zu Jesus Christus

    Als das Wort im jungfräulichen Schoß Fleisch geworden ist, wurde sein göttlicher Glanz von der angenommenen Menschheit vollständig verhüllt. So wurde seine Gottheit von der Menschheit verborgen.

    Die Gottheit scheint (!) durch die schmerzliche Begrenzung in seiner Menschheit wie vernichtet.

    Im Augenblick der Auferstehung zeigt sich aber seine Gottheit in ihrem ganzen strahlenden Glanz, so dass sie auch seine Menschheit in sich aufnimmt. Im auferstandenen Jesus wird seine Menschheit vergöttlicht, weil sein Leib nunmehr ein verherrlichter ist, so wie er den drei Aposteln auf dem Berg Tabor erschienen war.

    Nun sitzt Jesus im Paradies im Lichtglanz seiner Gottheit zur Rechten des Vaters. Heute sollt ihr auf die ewige Herrlichkeit Jesu Christi schauen!

    Viele zweifeln an seiner göttlichen Natur; sie zerpflücken sein Wort; sie leugnen manchmal gar die Tatsache seiner Auferstehung.

    Es wird die Zeit kommen, dass das ganze Weltall und Universum Jesus Christus laut als den Sohn Gottes bekennen wird, als das vollkommene Abbild des Vaters, als das menschgewordene Wort, den alleinigen und einzigen Retter, als den, durch den alles entstanden ist und der die Vollmacht hat, sich alles zu unterwerfen. So wird euch der Vater das Geheimnis seines Sohnes offenbaren und der Heilige Geist wird euch zum Verständnis der ganzen Wahrheit führen; Jesus Christus wird sich euch im Lichtglanz seiner göttlichen Person offenbaren, damit er von euch allen als der König der ewigen Herrlichkeit angebetet, geliebt und verherrlicht wird.

  4. #44

    Standard Trintät, Dreifaltigkeit.....

    Die Lehre von der Dreifaltigkeit wurde erst auf dem Nicänischen Konzil formuliert und als Glaubensbekenntnis beschlossen.
    Jesus hat niemals zu sich selbst gebetet, sondern zum Vater
    Jesus wollte niemals angebetet werden, sondern verwies seine Verehrer an Den Vater.
    Siehe außerdem Johannes 17:11 und Johannes 20:1
    Aus noch anderen Gründen glauben die Mormonen nicht an die Trinität
    http://de.fairmormon.org/Gottheit_und_Dreifaltigkeit
    Weil wir so denken, behaupten sogar welche, wir wären Polytheisten.
    http://de.fairmormon.org/Polytheismus

    Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen, um die Natur Gottes besser zu verstehen.

  5. #45
    Registriert seit
    19.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Etwas Grundsätzliches zum Gottesnamen Elohim אלה'מ

    Dieser Name, einer von vielen Gottesnamen, ist eigentlich ein Attribut Gottes, welches
    Eigenschaften Gottes bezeichnet.

    In Genesis 1 finden wir es in der Eigenschaft des Schöpfers. Deshalb ist es eigentlich nicht
    korrekt, wenn man dieses Wort einfach mit GOTT oder Göttern übersetzt, nein man müsste
    eigentlich sagen Göttlichkeiten, (da in einer besonderen Mehrzahlform) und auch in einem
    Begriff der seine Unfassbarkeit ausdrückt, übersetzen.

    Deshalb kann man daraus schliessen, dass wirklich alle Menschen göttlich sind, wie in Ps. 82,6
    dieser Ausdruck gebraucht wird. Oder möchte man etwa unsern Schöpfer gering schätzen?

    Gruss
    Helo

  6. #46
    Lehrling Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helo Beitrag anzeigen
    Etwas Grundsätzliches zum Gottesnamen Elohim אלה'מ

    Dieser Name, einer von vielen Gottesnamen, ist eigentlich ein Attribut Gottes, welches
    Eigenschaften Gottes bezeichnet.

    In Genesis 1 finden wir es in der Eigenschaft des Schöpfers. Deshalb ist es eigentlich nicht
    korrekt, wenn man dieses Wort einfach mit GOTT oder Göttern übersetzt, nein man müsste
    eigentlich sagen Göttlichkeiten, (da in einer besonderen Mehrzahlform) und auch in einem
    Begriff der seine Unfassbarkeit ausdrückt, übersetzen.

    Deshalb kann man daraus schliessen, dass wirklich alle Menschen göttlich sind, wie in Ps. 82,6
    dieser Ausdruck gebraucht wird. Oder möchte man etwa unsern Schöpfer gering schätzen?

    Gruss
    Helo
    Hallo Helo !

    Ich finde diese besondere Mehrzahlform des Schöpfers auch interessant. Sie offenbart hier schon den Sohn, durch den der Vater alles geschaffen hat. Und der Geist Gottes ist auch dabei. Hier haben wir schon den Vater, den Sohn und den Geist, den einen Gott.

    Nun schuf Gott also die Himmel und das Erdland. Sind Himmel und Erdland nun göttlich, weil sie von Gott geschaffen wurden? Ist die Sonne und der Mond göttlich?

    Natürlich ist der Mensch im Bilde Gottes geschaffen. Adam stammt von Gott ab. Der Geist in Adam ist von Gott. Aber Adam wurde nicht zu einem Engelfürsten, als Gott den Atem des Lebens in ihn hineinhauchte, er wurde zu einem Menschen. Um was geht es denn in Psalm 82 eigentlich? Wir sollten schon ausgewogen sein. Was ist der Mensch ? Hier finden wir in Psalm 8 Hinweise und auch wieder die Unterscheidung zwischen dem Menschen und den Älohim:

    Psalm 8:5-6 "Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst? Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn."

    Auch die Unterscheidung zwischen Mensch und Sohn des Menschen ist hier wichtig. Wir wissen ja, wer der Menschensohn ist, über den die Psalmen sprechen. So, damit habe ich jetzt sogar die Kurve zum Thema geschafft. Es geht ja in diesem thread um Jesus und nicht um Engelfürsten.

    Shalom

  7. #47
    Susanne Gast

    Standard

    Warum Jesus Gott ist
    ...
    Dreieinigkeit – ein kontroverses Thema
    Die Frage, ob Gott dreifaltig ist, ist selbst bei Paulus und den anderen Aposteln niemals in konkreter Weise thematisiert worden. Die Betonung des menschlichen Wesens-Aspektes Jesu wurde vielmehr von Häretikern und Gegnern des Christerntums aufgeworfen, auf die die Kirche antworten musste. Als Christ interssiert mich aber natürlich die Frage nach dem Wesen Gottes im allgemeinen und dem Wesen Jesu im besonderen.

    Ich möchte ermutigend darauf hinweisen, durch diese Frage den Glauben nicht ins Wanken bringen zu lassen. ...
    Der eine Gott ist ein plurales Wesen
    Im Alten und Neuen Testament begegnen uns viele Bezeichnungen Gottes.

    Mehrere Aussagen im Alten Testament machen deutlich, dass wir es mit einem, aber pluralen Gott zu tun haben:

    Neben dem konkreten Gottesnahmen Jahwe wird Gott sehr oft als „elohim“ bezeichnet. Das ist die Pluralform des Wortes Gott ("eloha") und meint „Götter“. Wenn von dem Einen die Rede ist, wird hauptsächlich „elohim“ statt „eloha“ gebraucht. Die Pluralform "eloha" ist zunächt eine Steigerung der Bedeutung (so ähnlich wie "Herr aller Herren") und damit an sich noch kein "versteckter Hinweis" auf eine Dreieinigkeit Gottes im Alten Testament.

    Diese Pluralität wird aber nicht nur im Wort "eloha", sondern auch im beschriebenen Handeln Gottes deutlich - und das beinhaltet eine Andeutung davon, dass der eine Gott aus mehreren Personen besteht:

    Lasst uns Menschen schaffen ... nach unserem Bild
    1.Mose 1,26

    der Mensch ist geworden wie einer von uns
    1.Mose 3,22

    Lasst uns herabfahren ...
    1.Mose 11,7


    Diese „Gottheit“ wird auch im Neuen Testament beschrieben (Apostelgeschichte 17,29; Römer 1,20; 1.Korinther 2,10 ;Kolosser 2,9). In diesen Stellen steht nicht „theos“, sondern „theios“, „theiotes“ bzw. „theotes“, meist mit „Gottheit“ oder „das Göttliche“ übersetzt. Alle diese Begriffe deuten im Gegensatz zum klar singularen „theos“ einen Plural an.


    Jesus der Mensch
    Jesus der Messias (Christus) wird sehr häufig als der Mensch, vor allem im Matthäusevangelium als der Menschensohn bezeichnet. In diesem Zusammenhang ist natürlich die Rede davon, dass der Vater größer ist als der Sohn; dass der Sohn aus sich heraus nichts selber tun kann; dass der Vater Kenntnisse hat, die der Sohn nicht hat. Diese Tatsache bestimmt weite Teile des Neuen Testaments und braucht an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden.

    Dennoch gilt parallel dazu der nicht zu leugnende Aspekt, dass Jesus der Herr ("kyrios") und sehr wohl auch der eine Gott ist. In Johannes 20,28 spricht Thomas Jesus direkt an mit der Bezeichnung "kyrios". Hier und an vielen anderen Stellen im Neuen Testament meint „Herr“ (gr. kyrios) das jüdische, alttestamentliche „adonai“, welches in Zitaten für das originale „Jahwe“ steht. Dass Jesus als Herr (kyrios) bezeichnet wird, bedeutete für die Juden, dass damit Adonai, ja schließlich Jahwe selbst gemeint sei.


    Das göttliche Wesen des Messias
    Johannes 1,1 macht deutlich, dass der Messias, der hier mit dem Wort Gottes gleichgesetzt wurde, von Gott ausgeht und auch schon vor dem Werden der Schöpfung bei Gott war (Johannes 17,5). In Christus ist das Wort menschliches Wesen geworden (Johannes 1,14).

    Mehr noch, das Wort ist schöpferischer Ursprung dieser Welt. Diese Aussage macht Paulus auch über Jesus Christus in Kolosser 1,15-17. Es wird sogar bezeugt, dass dieses Wort (gr. logos) Gott ist. Offenbarung 19,13 zeigt uns deutlich, dass Jesus Christus dieses Wort Gottes ist.

    Dass Gott menschliche Gestalt annahm, ist uns aus der Bibel nicht fremd (1.Mose 18;1.Mose 32,25-33;Richter 2,1-5 usw.) Dass Gott selbst aber Mensch wird, ist ein ganz spezieller Aspekt dieser Tatsache.

    Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held (wörtl. starker Gott), Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er es stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.
    Jesaja 9,5


    Ein Kind (Mensch) ist geboren; dieser ist Ewig-Vater, starker Gott!


    Ich bin, der ich bin
    In Johannes 4,26 spricht Jesus die Frau wörtlich an mit „Ich, der ich zu dir spreche, bin er“ bzw. „Ich bin, der zu dir spricht“. Hier und an anderen Stellen Johannes 6,20, Johannes 8,24, Johannes 8,58, Johannes 13,9, Johannes 18,5 spielt Jesus deutlich auf die Gottesoffenbarung in 2.Mose 3,14 an. Dort gab sich Gott als der „ich bin, der ich bin“ zu erkennen, die Basis des meist genannten Gottesnamens „Jahwe“.

    In Johannes 8,58 sagt Jesus: „Bevor Abraham ward, bin ich“. Dieser grammatisch seltsame Satz wird klar, wenn man ihn mit jüdischen Ohren liest. „Bevor Abraham ins Dasein trat, bin ich.“ Jesus war also schon vor Abraham da (das zeigt, dass Jesus mehr sein muss als ein Mensch, der durch die Geburt durch Maria ins Dasein kam). Zudem war für die Zuhörer ganz klar, was Jesus hier sagt. „Ich bin“ – also gibt er zu erkennen „ich bin der ‚Ich bin’“, also „Ich bin Jahwe“. Seine Zuhörer haben sehr wohl verstanden und haben entsprechend darauf reagiert. Aus deren Sicht war diese tatsächlich von Jesus durchgeführte Gleichsetzung Gotteslästerung.


    Eins mit dem Vater
    In Johannes 10,30 bezeugt Jesus, dass er eins mit dem Vater ist (siehe auch Johannes 17,11). Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott. Nicht zwei Götter, aber derselbe Gott im Wesen. Auch hier zeigt die Reaktion der Leute die Ungeheuerlichkeit dieser Aussage. Die Schriftgelehrten wussten, dass Gott nur einer ist (5.Mose 6,4; Jakobus 2,19), wie kann dann dieser Jesus behaupten, er sei diesem Einen gleich bzw. er und der Vater sind der Eine? Das kann doch eigentlich nicht sein; daher musste das Gotteslästerung sein. Und sie hoben Steine auf, um diesen nach dem Gesetz zu steinigen. Dazu gibt es eine sehr bezeichnende Stelle:

    „Darum trachteten die Juden noch viel mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.
    Johannes 5,18

    Auch dieser Text deutet an, dass Jesus sich selbst in einer gewissen Weise Gott, dem Vater, gleich setzt. Wenn man dieses berücksichtigt, wird klarer, was es bedeutet, wenn Jesus sagt „Wer mich sieht, der sieht den Vater (Johannes 14,9). Paulus greift diesen Gedanken auf und erklärt „In ihm lebt die Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kolosser 2,9).

    Jesu Herrlichkeit
    Das 17. Kapitel des Johannesevangeliums zeigt noch einmal Jesu besonderes Wesen: Er hatte Herrlichkeit, und zwar, bevor die Welt erschaffen wurde. Ich gebe ehrlich zu, dass ich mit rationellen Argumenten bei dieser Frage begrenzt bin. Aber ich staune darüber, dass hier klar wird, dass Jesus nicht nur Mensch ist und mehr bzw. anders als Engel (vgl. Hebräer 1, Johannes 17).

    Er hat Herrlichkeit und widerspiegelt Gottes Wesen. Das ist nie von einem Menschen, sei er noch so ein großer Prophet, auch nicht von einem Engel, gesagt worden. Er gibt Leben, er gibt Vergebung, er gibt Gerechtigkeit. Tatsachen, die doch nur von dem einen lebendigen Gott, dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gesagt werden kann.


    Jesus der Sohn Gottes
    Auch der Titel „Sohn Gottes“, neben Menschensohn die häufigste Bezeichnung Jesu (besonders im Johannesevangelium), zeigt seine Besonderheit. Er ist ja nicht Sohn im Sinne der gezeugten Nachkommen der heidnischen Götter wie Zeus und dergleichen. Der Gott der Bibel ist in diesem Punkt wesentlich anders. Sohn Gottes ist ein Titel, eine Be- und Auszeichnung, die das besondere an der Person Jesu herausstellt. So wie der häufig erwähnte Titel „Menschensohn“ Jesus als den (besonderen) Menschen kennzeichnet, bezeichnet „Sohn Gottes“ seinen göttlichen Aspekt. Das nicht zu beachten heißt wesentliches der biblischen Offenbarung zu ignorieren.

    Es gibt weitere Anzeichen, dass Jesus Gott ist. Er hat Eigenschaften, die allein Gott zustehen. Er ist überzeitlich (Johannes 8,58; Hebräer 13,8), er hat Leben in sich selbst und gibt (ewiges) Leben (Johannes 5,26;Johannes 17,2) und er hat alle Macht (Matthäus 28,18).

    Außerdem finden wir in der Offenbarung (z.B. Offenbarung 1,8) eine interessante Verschmelzung. Dort ist vom Allmächtigen die Rede, allerdings mit den Attributen, die eindeutig Jesus Christus bezeichnen, nämlich dejenige, der ist, der war und der kommt. Und diesem gebührt die Ehre, die laut Bibel wirklich nur Gott zusteht.

    Jesus nach der Himmelfahrt
    Jesus Christus nach der „Himmelfahrt“ stellt einen erweiterten Aspekt seines Wesens und seiner Existenz dar. Er ist nicht mehr körperlich anwesend. Vielmehr ist er „zur Rechten Gottes“, auf einem Thron mit seinem hoherpriesterlichen Dienst. Zugleich ist er hier gegenwärtig. Paulus beschreibt das als Wirken des Heiligen Geistes. „Christus in uns“ ist die neue Dimension des Wesens Jesu und der Gemeinschaft der Menschen mit Gott (Galater 2,20;Kolosser 1,27). Dieses Christusbild zeigt uns, dass Jesus mehr umfasst als ein rein menschliches Wesen oder einen Engel. Jesus Christus kann in uns hineinziehen, als Geist sozusagen in uns Menschen hineinkommen und Wohnung machen. Das geht weit über das körperliche Menschsein Jesu und eine Geschöpflichkeit hinaus.

    Abschließende Gedanken
    Der Begriff "Dreineinigkeit" taucht als solcher nicht im Neuen Testament auf, und es gibt auch nicht die eine Bibelstelle, wo die Dreieinheit Gottes definiert oder ausführlich erklärt wird. Dennoch gibt uns die ganze Bibel einen umfassenden Blick über das Wesen Gottes und des Christus.

    So sollte auch uns, wie den ersten Christen, eines klar sein: wir gehören unserem Rettergott Jesus Christus, wir beten ihn an und wir ehren ihn. Ehre gebührt allein dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, Ehre dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Dies ist der Tenor des gesamten Neuen Testaments.

    Quelle: http://nikodemus.net/1534?page=-2

  8. #48
    Snickers Gast

    Standard

    Mit freundlicher Genehmigung von Samu möchte ich zu dem Thema El-ohim etwas anfügen. Mir hat es zumindest viele Fragen beantwortet.

    Snickers





    Bereschit barah El-ohim et haschamajim we`et ha`aretz.

    Gedanken zu: Bereschit, barah und El-ohim. Oder wie schwer es ist, Hebräisch auf Deutsch zu lesen!

    Dieser erste Satz, mit dem das Buch der Bücher oder besser die Schriftrolle aller Schriftrollen beginnt, besagt: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“.

    Im ersten Satz der Schriftrolle „Bereschit“, Im Anfang, Genesis (fälschlicher Weise auch 1. Buch Mose genannt), begegnet uns gleich die Begrifflichkeit Elohim, was in etwa übersetzt Göttlichkeiten – aber zugleich auch Unfassbarkeiten – in sich vereinigt.

    Dieser erste Satz enthält in sich, gerade auf Grund seiner wenigen Worte, eine ganz gewaltige, tief greifende Botschaft und ebenso einen klassischen Zugriff auf die hebräische Sprache indem hier eine Plurale tantum angewandt wird, was der deutschen Sprache so angewandt gänzlich fremd ist, gleich wohl es diese Wortarten auch im deutschen Sprachgebrauch gibt z.B. Eltern, Leute oder Kosten, die aber um ihrer Begrifflichkeit verständlich zu werden, durch Hilfs- und Zusatzwörter (fektiert): z.B. Eltern-teil, wenige oder viele Leute oder aber Kostenpunkt, näher definiert werden müssen, um die Aussagekraft zu erhalten.


    So ist der hebräische Text eigentlich folgender Maßen richtig übersetzt: Im Anfang schuf Göttlichkeiten Himmel und Erde.
    Das besondere an diesem Satz ist, dass alle Worte in einer Singularform erscheinen und durch einen Plurale tantum „Göttlichkeiten“ gehoben wird. Ein Anfang, schuf Himmel und Erde.

    -Im Anfang = Bereschit (nicht am Anfang!), besagt die Unbestimmtheit des schöpferischen Wirkens einer umfassenden Göttlichkeit. Alle Formen des schöpferischen Seins finden hier ihre unbestimmte Aussagekraft. Bereschit bezeichnet zudem die Bedeutungslosigkeit von Zeit und Raum im schöpferischen Wirken. Auf umgangssprachlich könnte man diese zwei Wörter so beschreiben: Irgendwann und im Beginnen, da fing an….

    -Nun kommen wir wohl zu dem interessantesten der Wörter in diesem Satz barah = „schuf“.
    Wie so vieles in der hebräischen Sprache dem deutschen Sprach- und Wesensverständnis unbekannt ist, was leider auf die Ärmlichkeit der deutschen Sprache zurückzuführen ist, finden wir hier eigentlich eine Nichtübersetzbarkeit. Das Vergleichswort schuf oder auch schafft bezeugt zwar den Sinn der Sache = schaffen, doch nicht die Wortgewalt dieses Wortes. Denn hier haben es wir nicht mit einer lapidaren Feststellung zu tun – erschaffen, sondern es ist ein Zustandswort, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit einschließt. Es gibt leider kein einziges deutsches Wort, was diese Vielfalt in sich trägt und zugleich etwas über das Sein des Schöpfers beschreibt. Denn es spricht von dem Einem – die Schöpferkräfte, welches ständig im erschaffen ist. Was gänzlich deutscher Grammatik widerspricht - schuf oder schafft im Zusammenhang mit Göttlichkeiten, also Einzahl und Mehrzahl, sprengt eigentlich jeglichen Rahmen.

    - Ohne das Wort barah ist in diesem Zusammenhang El-ohim in sich nicht stimmig, zumindest für den Hebräer, doch der deutschen Begrifflichkeit wesensfremd und deshalb wird es hier in den deutschen Bibeln zu meist mit Gott wiedergegeben. Auch wird die Übersetzung Gott der Götter angewandt, was jedoch keines Wegs diesem El-ohim entspricht. Mittlerweile findet diese Übersetzung jedoch immer weniger Zuspruch, was sehr begrüßenswert ist.
    Dieses ungeschlechtliche Wort – El-ohim beschreibt nicht Gott an sich, was leider oft falsch gedeutet wird, sondern eine Seinsweise Gottes – seine unvorstellbare Vielfalt in seiner Göttlichkeit – die Göttlichkeiten seines Seins. Klar muss man sagen, dass dieser Wortbegriff keine Personenbezogenheiten ausdrücken will, sondern sich gerade diesen entziehen will! Einen menschlich vergleichbaren Begriff gibt es hierfür nicht. Die Autoren der Schriften vermieden es gerade zu, Gott in seinen Göttlichkeiten – Seinsweisen – etwaige Persönlichkeit hinein zu interpretieren. Was aber sehr wohl geschah, sind Attributationen, die Seinem Wesen zu gewiesen werden. Hier finden wir alle möglichen menschlichen Begriffswelten wieder. Insbesondere die Attributation der weiblichen Mutterform ATA (feminin Du) zu Gott ist herausragend in der hebräischen Bibel und führte dazu, das Adam der Mann den feminin Zuspruch „sie“ bekam hingegen Eva das maskuline du erhielt. (Auch hier etwas Unmögliches in der Begrifflichkeit deutscher Sprache) Die Weisen Israels erklären dazu, dass in einer jeden Eva auch Adam ist und in einer jeden Eva auch Adam. So mag es den Leser der Bibel nicht verwundern, dass zu Gott in erster Linie weiblich gesprochen wird und in zweiter Linie männlich, nämlich durch Attributationen wie Adonai, Melech, etc… . Auf Deutsch mal als überspitzes Beispiel: Meine Herr du (weiblich) meine König, in deinen Mutterschoss will ich mich legen mein Vater. Oder um mit Jesaja zu sprechen tröstende Mutter (66/13) und du mein Vater (63/14 – 15). Die ständige Dualität in der hebräischen Bibel, ist gerade zu ein Wesenzug im Dialog mit diesem Gott, der Vater und Mutter in sich vereinigt und zu einer Göttlichkeit der Göttlichkeiten, unfassbar in seiner Unfassbarkeit, zum El-ohim wird ohne dieses El-ohim näher zu benennen. Die Heiligkeit der Göttlichkeiten von Gott, ist somit jeglichem menschlichen Ansinnen verschlossen und zugleich jeglicher Benennung mit Unvollkommenheit und Unwahrhaftigkeit gestraft. So ist die Aussage: Einer in der Vielfalt seines Seins = El-ohim, die höchst mögliche Definition, die unsere Sprache zu diesem Textstück zulässt und zugleich nichts beantwortet außer der einen Gewissheit, von Himmel und Erde und seinem unermüdlichen Schöpferischen Sein, dass so Vielfältig ist wie unsere Erde selbst, ja wie wir selbst in all unserer Vielfalt.
    Geändert von Snickers (15.11.2007 um 15:03 Uhr)

  9. #49
    Snickers Gast

    Standard

    Bei so manchen ausführungen zu gott musste ich schon schwer nachdenken. Weil es so schwiegig ist, was da manche zu erklären versuchen (dreieinigkeit, gott = jesus, etc.)

    Noch immer stellen sich mir die fragen an jesusgottgläubige, die ich lehrling gestellt hatte.

    Ich fand hier beim stöbern aber eine gute erklärung eines katholiken. Die bringt es auf den punkt.

    Da ich katholisch bin, gilt in unserer Kirche die Trinität.
    Eins habe ich aus unserer Bibel und dem Katechismus dazu verstanden. Gott zeugt durch (mit?) Maria Gott, um die Menschen die an Gott glauben zu Gott zu führen und zu erretten. Gott erzählt dann den Menschen von Gott und für die Sünden der Menschheit stirbt dann Gott, der sich aber dann von Gott verlassen fühlt. Gott wird dann am 3. Tage von Gott auferweckt, und dann geht Gott zu Gott und Gott sitzt zur Rechten Gottes. Dann sendet Gott, den Gott um zu trösten und um von Gott zu zeugen. Ich finde es doch toll, wie sich Gott ständig hin und her sendet um sich selbst zu bezeugen oder gar zu erzeugen.
    Was ist daran kompliziert?


    Dann wäre noch die frage, warum treibt gott so ein versteckspiel mit uns menschen? Warum sagte jesus nicht gleich klar und deutlich, he leute ich bin gott der allmächtige, habe mich als mensch mal schnell selbst gezeugt um euch von mir zu erzählen und nun glaubt alle an mich, denn ich bin ja gott. Warum haben seine jünger ihn nicht mal als gott erkannt als er fragte und warum sagte er nicht zu ihnen he jungs ich bin gott gleich, also betet mich mal schön an? Und warum verleugneten seine eigenen jünger jesus und glaubten anfänglich nicht, dass er auferstanden ist, sondern gingen nach seinem tod nach hause oder auch nicht (die evangelien sind sich da nicht einig, wie was, wo geschah)? Glaubten sie ihrem gott jesus nicht? Wenn sie schon ihm nicht glaubten, wie hätten dann andere ihm glauben sollen? Waren die jünger jesu alle so bekloppt? Warum hielt die mutter von jesus ihren sohn für verrückt, wusste sie nicht, dass er gott ist? Ich meine sie wurde ja von gott geschwängert. Ja und waren seine leiblichen geschwister auch götter oder nur menschen?
    Ach ja und noch ne frage, warum schrieb das gott nicht selbst alles auf? Warum dauerte so fast 50 jahre als einer anfing alles aufzuschreiben? Oder glaubten die jünger wirklich ihrem gott, dass sie den tod nicht erleben werden?

    Fragen über fragen.

    snickers
    Geändert von Snickers (15.11.2007 um 16:04 Uhr)

  10. #50

    Standard

    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    So sollte auch uns, wie den ersten Christen, eines klar sein: wir gehören unserem Rettergott Jesus Christus, wir beten ihn an und wir ehren ihn. Ehre gebührt allein dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, Ehre dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Dies ist der Tenor des gesamten Neuen Testaments.

    Quelle: http://nikodemus.net/1534?page=-2
    Soviel Widerspruch in einen einzigem Satz, das ist echt traurig!

    Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist der EINE, der EWIGE, der ALLMÄCHTIGE und nicht Jesus!
    Abraham, Isaak und Jakob wären auch zu Jesus Zeiten nie auf die Idee gekommen ihn als Gott zu sehen.

    Wenn Jesus Gott wäre, dann wäre er allwissend und wüsste wann er wiederkehren würde, doch es steht klar geschrieben, dass nur Gott alleine weiß wann der Zeitpunkt sein wird.

    Ich glaube die ersten Christen würden laut aufschreien, wenn sie hörten was man in der heutigen Zeit ihnen alles in den Mund legt und wie man die Schrift auslegt.


    Zitat Zitat von Susanne
    Die Frage, ob Gott dreifaltig ist, ist selbst bei Paulus und den anderen Aposteln niemals in konkreter Weise thematisiert worden. Die Betonung des menschlichen Wesens-Aspektes Jesu wurde vielmehr von Häretikern und Gegnern des Christerntums aufgeworfen, auf die die Kirche antworten musste.
    Das ist sehr beleidigend! Ist man nun schon ein Ketzer nur weil man nicht an die Dreieinigkeit glaubt? Ein Mensch der nicht an die Dreieinigkeit glaubt, ist noch lange kein Gegner des Christentums, das muss ganz laut betont werden!

    Ich fände es auch besser, wenn hier nicht vorgefertigte Texte reinkopiert werden würden, sondern man sich mit eigenen Gedanken und Erkenntnissen begegnet.

    Das sind so meine Gedanken dazu.


 

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