Also ich habe gestern keinen König erwischt…. :(
Mt 2,1 Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise (Magos, Weiser, Zauberer, Sterndeuter…) vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: 2 Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.
Also da sehen die Magier einen Stern, reisen los nach Jerusalem, der Stern ist in der Zwischenzeit nicht mehr da, erst nach dem Weiterziehen von Jerusalem und genau im Augenblick, an der Stelle, wo dann dieses Kind war, bleibt der Stern stehen.
Magier
Es wird allgemein angenommen, dass da seitens Daniel, der ein Grosser in Babel war, noch Überlieferungen diesbezüglich (Sterndeutung) wären.
Was war das für ein Stern?
Wenn man so recherchiert, so gibt es einige Konjunktionen mit Saturn, Jupiter in gewissen Jahren vor Chr. Lässt sich ja schön am PC nachsimulieren. So gibt es zB im Jahr 6 v. Chr Ende Mai, dann Anfangs Oktober und nochmals anfangs Dezember eine solche Konjunktion. Also ist, war und ist dann wieder… (und nochmals).
Kometen kommen weniger zur Auswahl, da ist nichts bekannt wa spassen würde. Weiter haben Sterndeuter kaum in Kometen eine Zukunft gesehen. Dafür eigneten sich die Sterne besser.
Was ja auch in betracht gezogen werden darf, wenn man das ganze überdenkt: war es etwas einmaliges, etwas Übernatürliches?
Nur, so muss man sich dann Fragen, weshalb sollten Sterndeuter speziell in etwas übernatürlichem, unerklärlichen gerade eine Geburt einer Judenkönigs sehen?
Nun, wie können Sterne „stehen“ bleiben? Sterne wandern nicht so schnell, dass man ihre Bewegung erkennt, oder dann ein Stehen beurteilen lässt. Dazu braucht es Zeit und es so stehen sie nicht einfach auf der Wanderschaft. Am Tag sind Planeten schwer sichtbar, die Venus leuchtet da einzig am "Tageshimmel". Also waren sie Nachts unterwegs? Haben da mitten in der Nacht an die Türe geklopft?
Ansonsten haben Mond- und Sonnenfinsternisse immer wieder ihre Bedeutung, und man verschob die Finsternis dann in das bedeutende geschehen. Auch machte man keinen grossen Unterschied ob nun Mond, oder Sonnenfinsternis.
So wäre zB im Jahre 33 im April eine Mondfinsternis gewesen. (An Pessach lässt sich keine Sonnenfinsternis hinkriegen, das Pessach immer Mitte Monat um Vollmond ist nach jüdischem Kalender.)
So bleibt wohl vieles eine Legende, wo irdischem Geschehen mehr Bedeutung geben will.
Alef
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