Hab grad einen tollen Satz von Samu in einem anderen Thread gelesen, den ich hier aufgreifen möchte:
"Wir könnten eventuell aus der Natur lernen, dass Monokulturen immer zum biologischen Kollaps führen und in der Vielfalt das Dasein besteht."
Mich beschäftigt in letzter sehr, dass hier im Forum (und ich kenne das auch von einem anderen christlichen Forum) so viele unterschiedliche Glaubensrichtungen sichtbar und lesbar werden. Manchmal hab ich den Eindruck, jeder glaubt was anderes, obwohl wir Christen doch alle die Bibel als gemeinsame Grundlage haben (von den anderen Religionen will ich jetzt gar nicht erst sprechen). Und jeder ist felsenfest davon überzeugt, dass er oder sie den richtigen Glauben und somit die Wahrheit gepachtet hat.
Andererseits hab ich den Eindruck, Gott lässt diese Vielfalt zu, Gott greift da nicht ein, scheint nicht zu korrigieren. Er könnte doch laut und deutlich sagen oder uns sonst irgendwie klar machen, wo wir falsch liegen, was die Wahrheit ist, was der richtige Glaube ist.
Gott hat auch in den vergangenen Jahrhunderten zugeschaut, wo so viel Schlimmes auch im Namen der Kirche geschah. Warum??????????????
Warum hat er nicht auf den Tisch geklopft und seine Meinung dazu gesagt?
Es ist doch auch so, das können wir nicht leugnen: Gott redet zu Evangelischen und zu Katholiken, zu Pfingstlern und sonstigen Freikirchlern (um mal die meisten der hier vertretenen Gruppierungen zu nennen) und er wirkt auch in jeder dieser Gemeinden auf irgendeine Art und Weise. Er segnet diese unterschiedlichen Gruppen, obwohl sie unterschiedliche Glaubensinhalte und unterschiedliche Schwerpunkte haben. Na so was.
Oder will Gott diese Vielfalt sogar? Ist es da wie in der Natur, dass der Segen auf der Vielfalt liegt, dass die Vielfalt gewollt ist? Da kam mir Samu's obiger Satz wie eine Antwort.
Dies sind nur einige Gedanken dazu. Eure Meinung würde mich schon interessieren, aber bitte keine heißen Diskussionen.
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