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  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Das ist falsch. Eher ist jüdischer Glaube, dass jeder Buchstabe undendlich viel Bedeutung hat. Lies den Talmud, da wirst Du selbst Streitigkeiten zu Auslegungen finden.
    Am Sinai hat Moscheh (Moses) von G'tt die Torah erhalten, wobei im Hebräischen die Mehrzahlform "Toróth" steht. In der Sifra Bechukkotaj heißt es kommentierend dazu: "Warum wird Toróth im Plural gesagt und nicht Torah im Singular? Um uns zu lehren, daß dem Volk Israel zweimal Torah gegeben ist: eine geschriebene und eine mündliche."

    Nach jüdischem Verständnis wurde die mündliche Lehre von Moses über Generationen hinweg weitergegeben und fand erst zu einem späteren Zeitpunkt ihre schriftliche Fassung. Als der Tempel zum zweiten Mal zerstört wurde (70 n.d.Z.) und das Land von den Römern besetzt war, stellte sich die Frage, wie das Judentum nach diesem Ereignis und der Zerstreuung in die Völker überlebensfähig bleiben könnte. Nach langen Diskussionen begann dann ein Prozeß der Verschriftung der ursprünglich mündlichen Lehre. Diese mündliche Lehre ist der Talmud. "Einzig die durch den Talmud erhellte Bibel schreibt den Leser in eine jüdische Lektüre der Schriften ein", so drückt es der französische Rabbiner und Philosophieprofessor Marc-Alain Ouaknin aus.

    Der Talmud ist also die Brille, durch die Juden die Torah lernen und interpretieren.
    http://www.judentum.org/judenmission...sion/bibel.htm

    Auch das ist falsch, denn a) welchen Papst meinst Du? und b) die Evangelen sind nicht so festgefahren mit Obrigkeitsdenken und bei denen gilt die Priesterschaft aller Gläubigen.
    "Das Lehramt.

    888 Mit den Priestern, ihren Mitarbeitern, haben die Bischöfe als "erste Aufgabe, ... allen die frohe Botschaft Gottes zu verkünden" (PO 4), wie der Herr befohlen hat. Sie sind "Herolde des Glaubens, die neue Jünger zu Christus führen und authentische, das heißt mit der Autorität Christi versehene Lehrer" (LG 25).

    889 Um die Kirche in der Reinheit des von den Aposteln überlieferten Glaubens zu erhalten, wollte Christus, der ja die Wahrheit ist, seine Kirche an seiner eigenen Unfehlbarkeit teilhaben lassen. Durch den "übernatürlichen Glaubenssinn" hält das Gottesvolk unter der Leitung des lebendigen Lehramtes der Kirche den Glauben unverlierbar fest.

    890 ... Das Lehramt muß das Volk vor Verirrungen und Glaubensschwäche schützen und ihm die objektive Möglichkeit gewährleisten, den ursprünglichen Glauben irrtumsfrei zu bekennen. Der Pastorale Auftrag des Lehramtes ist es, zu wachen, daß das Gottesvolk in der befreienden Wahrheit bleibt. Zur Erfüllung dieses Dienstes hat Christus den Hirten das Charisma der Unfehlbarkeit in Fragen des Glaubens und der Sitten verliehen. ...

    891 "Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich der Römische Bischof, das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, Kraft seines Amtes, ... Die der Kirche verheißene Unfehlbarkeit wohnt auch der Körperschaft der Bischöfe inne ... (LG 25). Wenn die Kirche durch ihr oberstes Lehramt etwas, "als von Gott geoffenbart" und als Lehre Christi "zu glauben vorlegt" (DV 10), müssen die Gläubigen "solchen Definitionen mit Glaubensgehorsam anhangen" (LG 25)." (Katechismus der katholischen Kirche)

    Welchen Imam meinst Du?
    Jedem ist der Koran zugänglich, jeder kann darin lesen und Nutzen daraus ziehen. Doch der Text erschließt sich oft nicht so einfach. Für ein besseres, sachliches und objektives Verständnis bedarf es bei der Herangehensweise an den Koran der Beachtung einiger Punkte.

    Manche Koranverse sind mehrdeutig oder die Bedeutung ist nicht auf Anhieb klar. Zu diesen Stellen im Koran haben Islamgelehrte von Anfang an Hinweise und differenzierte Informationen allgemein und unter dem Aspekt und den Fragestellungen ihrer Zeit zusammengetragen.

    Hierbei ist auch zu erwähnen, dass es unterschiedliche Bewertungen unter den sunnitischen und schiitischen Rechtschulen gibt.

    Um sich ein gesundes Urteil bilden zu können und im Aneignen von sachgerechtem Wissen muss man die Kriterien kennen, die in der Koranexegese gelten.

    Die Aufklärung über den Umgang mit gewissen Koranversen ist auch der Weg, der die Demagogie über diese Verse und den Missbrauch verhindert.

    In der Betrachtung der religiösen Dinge hat jede Zeit ihre Schwerpunkte. Die Antworten auf die Fragen der Zeit wurden meistens von Islamdenkern gegeben, die mit ihrem umfassenden Wissen und scharfem Verstand Anerkennung in der islamischen Welt genossen. Folglich spielen sie in der zeitgemäßen Interpretation des Korans eine Schlüsselrolle.
    http://www.rg-islam.de/Koranverstehen111.htm

    Welchen Guru meinst Du?
    Nur die Brahmanen dürfen die heiligen Texte des Hinduismus, die Veden, auslegen.
    http://www.enzyklo.de/Begriff/Brahmane
    Der Lehrer ist für den Schüler unentbehrlich für die Suche nach Wissen und den Weg zur Erlösung.
    http://http://de.wikipedia.org/wiki/Guru


    P.S. Obwohl in diesem Fall luxdei das traditionelle Verstendnis der Veden vertratt. Und genau das meinte ich.
    Geändert von Zeuge (21.01.2012 um 07:26 Uhr)

  2. #2
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Obwohl in diesem Fall luxdei das traditionelle Verstendnis der Veden vertratt.
    Falsch, Zeuge. Und ich finde es sehr erschreckend mit wieviel Halbwissen Du meinst, Dich zu Religionen äußern zu können. Natürlich kannst Du irgendwelche Schriften nach Deinem (Un)Verständnis auslegen. Aber dann zu behaupten, es sei in einer Religion so oder so, ist Unfug. Eine solche Herangehensweise führt zu Schlüssen wie solchen, dass das Christentum Kannibalismus und Inzest gut heißt.

  3. #3
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Falsch, Zeuge.
    Du hast nicht das traditionelle Verständnis der Veden vertreten? Wie lautet dann das traditionelle Verständnis?

    Und ich finde es sehr erschreckend mit wieviel Halbwissen Du meinst, Dich zu Religionen äußern zu können.
    Jede Religion ist nur eine Auslegung der jeweiligen Schrift. Und die Geschichte hat zur genüge bewiesen daß sie, diese Auslegung, mehr oder weniger falsch ist.

    Natürlich kannst Du irgendwelche Schriften nach Deinem (Un)Verständnis auslegen.
    Natürlich kann ich das, wie auch jeder anderer.

    Aber dann zu behaupten, es sei in einer Religion so oder so, ist Unfug.
    Ich behaupte nicht daß es so in der Religion ist, sondern in der Schrift.

    Eine solche Herangehensweise führt zu Schlüssen wie solchen, dass das Christentum Kannibalismus und Inzest gut heißt.
    Das ist Unfug, weil du die Religionen mit den, ihnen zugrunde liegenden, Schriften verwechselst.

    Es geht darum, was steht geschrieben, und nicht wie es gelehrt wird.

  4. #4
    luxdei Gast

    Standard

    Das ist Unfug, weil du die Religionen mit den, ihnen zugrunde liegenden, Schriften verwechselst.
    Es geht darum, was steht geschrieben, und nicht wie es gelehrt wird.
    Auch wenn es vergebliche Liebesmüh sein wird, versuche ich mal, Dir auf die Sprünge zu helfen:
    Es gibt Religionen, denen eine Schrift zugrunde liegt, beziehungsweise die sich auf eine bestimmte Schrift berufen (sogenannte Schriftreligionen). Dazu gehören das Judentum, das Christentum und der Islam.
    Und es gibt Religionen, die zwar Schriften haben, diese Schriftfixiertheit aber nicht kennen. Dazu gehört zum Beispiel der Hinduismus.
    Jetzt an eine Nicht-Schriftreligion heranzugehen, und zu verlangen, sie habe sich doch bitte an ihre Schrift(en) zu halten, ist absurd.
    (Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass auch manche Schriftreligion gar nicht so buchstabenfixiert ist; z.B. das Judentum.)
    Deine Frage, was denn nun bitte sehr, die traditionelle Auslegung der Veden sei, kann man nur dahingehend beantworten, dasss es die traditionelle Auslegung nicht gibt. Es gab schlicht und einfach nie eine Institution im Hinduismus, die festgelegt hätte, wie was zu verstehen sei. Die zunehmende Erstarrung im sozialen Bereich spiegelte sich nicht im geistig-spirituellen Bereich wieder. (In Europa verhielt es sich eher umgekehrt.)

    Mein Hinweis, dass eine Herangehensweise wie die Deinige dazu führt bzw. führen kann, dem Christentum Kannibalismus und Inzest zu unterstellen, war nicht an den Haaren herbeigezogen. Es waren Unterstellungen und Gerüchte, denen das junge Heidenchristentum ausgesetzt war. Von wem kamen diese Gerüchte? Von Nicht-Christen, die mit jeder Menge Halbwissen an das Christentum herangingen. Man hatte davon gehört, dass sie ihren Gott oder Menschenfleisch essen (Abendmahl), dass Geschwister sich lieben etc. etc.
    Du siehst, mit Halbwissen, das man selbst für voll annimmt, kommt man zu recht obskuren Schlüssen.
    Geändert von luxdei (21.01.2012 um 12:57 Uhr)

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Es gibt Religionen, denen eine Schrift zugrunde liegt, beziehungsweise die sich auf eine bestimmte Schrift berufen (sogenannte Schriftreligionen). Dazu gehören das Judentum, das Christentum und der Islam.
    Und es gibt Religionen, die zwar Schriften haben, diese Schriftfixiertheit aber nicht kennen. Dazu gehört zum Beispiel der Hinduismus.
    Nur weil die Veden (das Wissen) lange Zeit innerhalb der Kaste der Brahmahnen mündlich weitergegeben wurde, und dem übrigen Volk das Wissen verwehrt blieb.
    Und Gruppen, die ohne diesen Wissen auskommen, sind polytheistischer Natur.

    Deine Frage, was denn nun bitte sehr, die traditionelle Auslegung der Veden sei, kann man nur dahingehend beantworten, dasss es die traditionelle Auslegung nicht gibt.
    Gibt es denn verschiedene Auffaßungen vom Brahman?

    Es gab schlicht und einfach nie eine Institution im Hinduismus, die festgelegt hätte, wie was zu verstehen sei.
    O doch. Die Kaste der Brahmanen, in der die Veden vom Vater zum Sohn mündlich weitergegeben wurden. Bei mündlicher Weitergabe wird auf jeden Fall erklärt, wie dies oder jenes zu verstehen ist.

    Mein Hinweis, dass eine Herangehensweise wie die Deinige dazu führt bzw. führen kann, dem Christentum Kannibalismus und Inzest zu unterstellen, war nicht an den Haaren herbeigezogen. Es waren Unterstellungen und Gerüchte, denen das junge Heidenchristentum ausgesetzt war. Von wem kamen diese Gerüchte? Von Nicht-Christen, die mit jeder Menge Halbwissen an das Christentum herangingen. Man hatte davon gehört, dass sie ihren Gott oder Menschenfleisch essen (Abendmahl), dass Geschwister sich lieben etc. etc.
    Falsch. Meine Herangehensweise ist - sich mit den Schriften zu befaßen. Dann entstehen solche Gerüchte nicht.
    Sie entstehen wenn man die Schrift nicht kennt, und nur vom Hören-Sagen über religiöse Praktik.

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Ich sag ja: vergebliche Liebesmüh.

  7. #7
    Zeuge Gast

    Standard

    Ich komme aus folgendem Niveau:

    Und das habe ich verlassen, weil es mit der Schrift nicht in allem übereinstimmt.
    Und dann willst du mir über Religionen erzählen?

  8. #8
    Saniana Gast

    Standard

    Das hast du verlassen Zeuge ?
    Ws ist passiert ?

  9. #9
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Was stimmt denn schon mit DER Schrift (welchen SchriftEN denn, und wie wurden diese übersetzt, und wie wurden diese dann interpretiert….und wer definierte denn diese Schriften als DIE Schrift…) überein?

    So werden dann diese mystisch, esoterisch, ideologisch und philosophisch interpretiert, auf dass sie mit dem eigenen Verständnis, respektive Dafürhalten stimmen, und weniger, um den Schriften gerecht zu werden.


    Alef

  10. #10
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Was stimmt denn schon mit DER Schrift (welchen SchriftEN denn, und wie wurden diese übersetzt, und wie wurden diese dann interpretiert….und wer definierte denn diese Schriften als DIE Schrift…) überein?

    So werden dann diese mystisch, esoterisch, ideologisch und philosophisch interpretiert, auf dass sie mit dem eigenen Verständnis, respektive Dafürhalten stimmen, und weniger, um den Schriften gerecht zu werden.


    Alef
    Da hast du allerdings recht.


 

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