Hallo Thommy

Zeitlich wurde der Epheser um das Jahr 60 geschrieben, also schon die 2. Generation. Weiter war ja Paulus kein Zeitzeuge, wobei „Epheser“ nicht mal unbedingt sicher dem Paulus zugeschrieben wird.

Nun, wie der Schreiber es darlegt (Kp 3,3) will er von einem Mysterium Christi erzählen, was dem Schreiber da persönlich „offenbar“ wurde. Nun, solche Menschen gibt es bis in die heutige Zeit, welche meinen, auf solche Weise Propheten sein zu müssen.

Nur hat das eigentlich nichts mit deinem Urchristentum zu tun. Und wenn da der Christus später erst die Erkenntnis offenbar gemacht haben sollte, was und wozu denn seine wirklich zu Lebzeiten Jesu?

Geheimnistuerei war nämlich Jesus fremd, und es entspricht auch nicht dem jüdischen Verhalten und Verständnis des jüdischen Glaubens, wie eben eigentlich auch Jesus geglaubt hatte.

Der Schreiber meint, dass die Nationen Miterben nur gerade durch diesen mystischen Glauben sein können. Da frage ich mich, wovon wollen denn die Nationen „Erben“ sein? Wer ist denn da Gestorben, auf dass ein Erbe verteilt werden kann?

Weiter ist dieser explizite Weg, der da posaunt wird, eigentlich gegen die anderen Propheten, wie sie im AT stehen.


Weiter kann man aufgrund dieses von dir zitierten Abschnitts nicht erkennen, WIE diese Gemeinde gelebt hat, was dieses „Urchristentum“ beinhaltet, da der Abschnitt eher eine philosophische Verglorifizierung von einem Mysterium ist.



Alef