Liebes Urmele, liebe Mirjamis,
ich fühle mich euch sehr verbunden - ich kenne das auch immer wieder, wenn es zu viel wird und auch Weinen als Reaktion zur Stressentlastung ...
und spätestens dann war und ist es für mich ein Zeichen, so nicht weiter zu machen, sondern zu unterbrechen, und diese Unterbrechung nicht von jemand anderem zu erwarten, sondern sie selbst zu machen;
ich habe dafür einen Satz gefunden, der mir hilft: Stopp, Regenbogen, liebe dich selbst wie deinen Nächsten.
Die Karte habe ich von einer ieben Freundin zum Geburtstag bekommen und habe sie mir in Augenhöhre hingestellt, so fällt mein Blick immer wieder einmal darauf ...
und auch hier glaube ich, dass es nicht nur gute Wünsche sind, sondern dass ich selbst auch etwas dazu tun kann, das diese Wünsche ein Chance haben, sich in meinem Leben zu verwirklichen.
Ich möchte nicht nur, sondern ich will, dass es mir gut geht ... und ich tue etwas dafür und nutze wie Luther auch meine Gebetszeiten als stille Oasen der Unterbrechung "Ich habe heute viel zu tun, darum muss ich viel beten."
Seitdem ich so lebe, geht es mir richtig gut.
Eine meiner Ehrenamtlichen hat mich beeindruckt gestern mit ihrer Haltung - sie hatte noch vier Patienten zu besuchen auf der Liste, aber nur Zeit für einen. Da hat sie die Namen angeschaut und zu Gott gebetet, er möge ihr zeigen, welcher Patient es am nötigsten hat ... und so ist sie in Ruhe zu einem von vieren gegangen, hat mit dieser sterbenskranken jungen Frau Psalm 23 gebetet und sie gesegnet, die Hand gehalten ... Kontakt mit der Familie gehabt ... und in all dem Kummer, Trauer und Schmerz im Zimmer ist etwas von Gottes Liebe für alle spürbar gewesen. Mich hat das kindliche Gottvertrauen meiner Mitarbeiterin sehr berührt ... und die Ruhe, die sie darüber hatte, in drei andere Zimmer nicht zu gehen. So hat sie ihre Entscheidung getroffen mit Gottes Hilfe.
Ganz liebe Grüße![]()
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