Das Geheimnis der Gottheit, oder eben was der Mensch so denkt, wie Gott sein soll? So ist selbst die Fabel von Kerzenlicht über Jesus ebenso ein Produkt der Phantasie und weniger ein „Geheimnis der Gottheit“. Das Wesen Jesu war Mensch. Ein gesandter Gottes oder auch noch ein Gesalbt sein, war sein Auftrag und seine Berufung, was nun weniger mit dem Wesen zu tun hat.
Das griechische Wort ginosko (Joh, 17,3) wird mit erkennen, wissen, kennen, erfahren, verstehen, kundwerden, merken, begreifen und ähnlichem übersetzt. Es hat eine Vielzahl von Anwendungen, und somit kann nun jeder wieder mal das hineininterpretieren, was ihm die höchste Erkenntnis und das Erhabenste zu scheinen mag.
Nur, Jesus sagte das sicher nicht in Griechisch zu unser aller himmlischen Vater. Somit haben wir nochmals eine Ungewissheit, was wirklich ist.
Aber Joh 17,3 bestätigt ja sehr, dass der Vater der allein wahre „Theos“ ist. So soll man das erkennen oder kennen, wissen lernen, dass Jesus eben nicht eine Gottheit ist, sondern Gesandter des einzig wahren Gottes.
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@Eliza
Ja, was lehrte Jesus wirklich und was war sein Evangelium, wenn man mal alle Episteln weglässt? Was war denn das für ein Gottesreich, das schon zu Lebzeiten Jesu präsent war? Was war das Evangelium Jesu, das zu seiner Lebzeit schon verkündet wurde?
Auch über das „Nachfolgen“ könnte man sprechen, denn Nachfolge damals ist nicht dasselbe nachfolgen heute. So folgt man heute eher einer Ideologie, als einer Person.
Bei etwas genaueren Studium merkt man schon, dass Jesus viel Jüdisches lehrte, und besonders auch die Weisungen der Torah betonte und ermutigte, sie zu befolgen. Dazu könnte man einige Begebenheiten aus den Evangelien auflisten.
Sicher sagte er dies zum jüdischen Volke, und es wäre zu überlegen, was dies für die Nationen bedeutet. Aber was für die einen Gut ist, kann doch auch für die anderen gut sein.
So gibt die Tenach auch eine geistliche Grundlage, welche Jesus ja auch lebte, wie Hingabe und Liebe zum Ewigen sein kann und soll.
Lehit
Alef
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