Liebe Gnadenkinder


Schon seit einer Weile spüre ich, dass ich mich vom Internet zurückziehen sollte. Die Zeit auf Gnadenkinder ist für mich abgelaufen. Es war eine sehr intensive Zeit mit Monaten wo es die Regel war 15 Stunden im Tag präsent zu sein. Nebst Beruf und Familie war das einfach zu viel, sodass ich jetzt ganz klar ein „Stopp“ von Gott bekommen habe.


Es war mir immer ein Anliegen, dass Gnadenkinder nicht nur virtuelle Bekanntschaften sind, sondern in ein reales Leben münden, denn dort spielt sich das Leben ab, dort kann Hilfe geschehen und der Glauben gelebt und gestärkt werden. In der Gnadenkinderzeit durfte ich sehr viele von euch persönlich kennen lernen, viele fanden den Weg in die Schweiz und besuchten uns. Das bereicherte mein Leben und das Leben meiner Familie ganz besonders. Ihr alle, ihr seid nach wie vor willkommen bei uns, ihr wisst ja wo man uns findet.


Um gesundheitlich nicht noch mehr Schaden zu nehmen, gebe ich die Verantwortung ab. Ich muss erst wieder zu Kräften kommen und dann möchte ich zwei Projekte in Angriff nehmen, die mir schon lange auf dem Herzen liegen und für die ich nie Zeit fand. Ebenso möchte ich den Glauben wieder mehr von Mensch zu Mensch leben, das heisst hier in meinem Umfeld persönliche Kontakte pflegen, besonders zu alten und einsamen Menschen.


Ich möchte nicht sagen, dass ich NIE mehr auf dem Internet anzutreffen bin. Ich könnte mir auch vorstellen in der Zukunft wieder einmal etwas zu machen, da Schreiben meine Leidenschaft ist, das wäre dann aber etwas anderes wie Gnadenkinder. Auch lasse ich meinen Nick nicht löschen. So habe ich die Möglichkeit, wenn mir danach ist wieder einmal vorbei zu kommen oder etwas zu schreiben.


Ihr Gartenkinder mit euch hat mich ganz besonders viel verbunden. Es war eine genial schöne Zeit die wir zusammen verbrachten. Mit Liebe und Freude denke ich an unseren Garten. Auch wie wir miteinander Umgang pflegten, füreinander da waren und uns immer Gutes taten. Ich denke, wir bleiben über meine Gnadenkinderzeit miteinander verbunden.


Ihr lieben Herties, euch habe ich noch einen Besuch versprochen und den werde ich auch sehr gerne machen, sobald ich in eurer Nähe bin. Oder meldet euch, falls ihr mal in der Region Zürich seid, auch das ist möglich.


Lieber Gabriel, dir möchte ich Danke sagen für die einzigartige Teamarbeit in unserem Garten. Dankbar denke ich an die vielen Stunden zurück, die wir darüber ausgetauscht und gebetet haben. Gerne hätten wir auch schon vor Wochen den Hauskreis gestartet, aber das schafften wir kräftemässig einfach nicht mehr, weil wir beruflich zu sehr in Anspruch genommen sind und du die letzten Monate immer im Ausland arbeiten musstest. Aber ich hoffe, dass auch dieser Zustand sich im nächsten Frühjahr verändert und wir wieder mehr Freizeit haben werden. Und für uns ist es ja kein Abschied, sondern ist in der Zukunft vielleicht ein Neubeginn für einen anderen Dienst. Und – JUHUUUUU Sternchenzimmer bleibt ja.


Lieber Schlargi, liebe Fisch und lieber Klyx, jetzt seid ihr noch drei Gründungsmitglieder. Ich wünsche euch Weisheit, Segen und Kraft für die Leitung von Gnadenkinder. Danke für eure Freundschaft und die Wegstrecke die wir zusammen gegangen sind. Shalom!


Fischi ich habe dich lieb!


Ich werde die nächsten Tage hin und wieder noch kurz reinschauen, dann aber mich zurückziehen und eine grössere Pause machen.


Vor mir auf dem Schreibtisch steht ein Kalender. Der Vers für den November ist:


Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen. Psalm 90,12


Ja, darüber habe ich die letzten Wochen auch nachgedacht und ich kam zum Schluss, dass man das nur bedenken kann, wenn man nahe bei Gott ist und ihm den ersten Platz gibt. Übermüdet und entkräftet ist es schwieriger die Gedanken auf Gott gerichtet zu haben. Aber mein höchstes Ziel ist, mit IHM in Einklang zu leben, mein Leben danach auszurichten und dann eben auch ein „Stopp“ von ihm zu akzeptieren.


Ihr lieben Gnadenkinder, ich möchte euch herzlich danken für die vergangene Zeit. Viel Liebes durfte ich von euch erhalten, viele Ermutigungen und aufrichtige Freundschaften. Danke für eure Gebete die mich durch die Wochen trugen wo es mir nicht gut ging. Danke für die liebevollen Nachfragen und Worte. Auch bekam ich immer wieder SMS, die mir so gut taten. Seid reich gesegnet dafür. Ich werde die Zeit immer als gute Zeit in Erinnerung behalten. Sie war wertvoll – sehr wertvoll.


Zum Schluss noch das:

Dein Weg mit dem Ewigen

Gottes Verheissungen an uns und Gedanken an uns.
Denn ich weiss die Gedanken, die ich über euch denke, ist des Ewigen Spruch:
Gedanken des Heils und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu geben.
Und wenn ihr mich ruft und hingeht und zu mir betet, so werde ich auf euch hören.
Und wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden – so ihr mich sucht mit eurem ganzen Herzen.
Und ich werde mich euch finden lassen, ist des Ewigen Spruch,
und werde euch wieder herstellen
und werde euch sammeln aus allen Völkern und allen Orten,
wohin ich euch verstossen habe,
ist des Ewigen Spruch, und euch zurückführen an die Stätte,
daher ich euch fortgeführt habe.

(Aus die NEBIIM AHARONIM (die Gottbegeisteten) JIRMEJAHU (Der Prophet Jeremia 29, 11 – 14)


In Freundschaft

Shalom Eure Popcorn


PS: Wer mit mir weiterhin Kontakt halten möchte, kann das über Mail machen. Ich bin zu erreichen unter popcorn2305@gmx.net



Shabbat Shalom