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  1. #1
    Vico Gast

    Standard Schabbatlesungen und Kommentar

    „VA’JERA – Und Er erschien“, 1. Mose 18,1 bis 22,24

    Haftara-Prophetenlesung: 2. Könige 4,1-37

    Kommentar

    Unsere Wochenlesung beginnt mit der Gastfreundschaft Abrahams und Sarahs. Sie „eilten“ in Vorbereitung des Mahls für die drei Gottesmänner in der Hitze des Tages bei Alon Mamre. Das Beste war gerade gut genug. (Auffallend ist, dass Rindfleisch zusammen mit Milch verzehrt wurde, ganz unkoscher im Sinne des heutigen religiösen Judentums - doch es geschah ja bevor die Thora gegeben wurde!)
    Solche „klassische“ Gastfreundschaft ist heute noch unter den Arabern, Beduinen und besonders bei den sephardischen Juden zu finden. Auch das Neue Testament hebt die Wichtigkeit der Gastfreundschaft hervor, „denn wer weiß, wen er gerade zu Gast hat, vielleicht wie bei Abraham einen Gesandten Gottes?“ Weise keinen Gast ab, wenn er auch unerwünscht sei – vielleicht hat er ein Wort von Gott für Dich.

    Es folgt eine weitere Glaubensprüfung, und Sarah lacht (18,12-15). Sie, die 90 Jährige, blickt auf ihre menschlich-biologische Befindlichkeit. Gerade da geschieht das Übernatürliche, Gottes Eingreifen. Das sind oft die Punkte, an die uns Gott führen muss, denn dann kommt uns der Zuruf: „Ist etwa für den HERRN etwas unmöglich?“ (18,14) Ja, erst muss in uns das Fleisch und der Eigenwille tot sein, dann kann der HERR wirken.

    Nachdem die Männer Abraham die hoffnungsvolle Lebensbotschaft kundgaben, blickten sie in Richtung der wasserreichen und von Lot geliebten Stadt, Sodom, und richteten an sie eine Todesbotschaft!
    Abraham, als der erste Fürbitter überhaupt, handelte mit allen Mitteln. 50, 45, 30, 20, ja bis herab auf zehn Gerechte, um derer willen diese Sündenstadt verschont werden sollte. Wäre die Mindestzahl vorhanden gewesen - Gott hätte es verhindert. Weiter herab als bis auf zehn ging Abrahams Flehen nicht. Im Neuen Testament werden die Zeiten Lots mit der künftigen Endzeit verglichen. So sollten wir bei Abrahams Gerechtensuche aufmerken. Abrahams Handeln mit Gott war demütig und zurückhaltend: „Ich bin ja nur Staub und Asche (18,27)“. Nicht mit Hochmut! Die Zahl von mindestens zehn Betern während eines Gottesdienstes in einer Synagoge, genannt Minjan, hat hier ihren Ursprung. Kapitel 19 spricht von der Zerstörung Sodoms und Gomorrahs, doch zuvor rettet Gott, durch seine Gesandten, Lots Familie – denn er war ein Gerechter (Zaddik) seiner Generation, siehe 2. Petrus 2,7. Gott ruft uns aus der Welt heraus, doch warnt er uns: „Gedenke an Lots Weib!“ (Lukas 17,32), denn ihr Herz hing an der Welt. „Viele sind die Gerufenen, aber wenige die Erwählten!“ (Matthäus 22,14)

    Interessante Ähnlichkeit: Noah und Lot; beide Gerechte ihrer Zeiten, herausgerettet und -gerufen, dann aber enden beide in Trunkenheit und es führte sogar in beiden Fällen zu sexueller Unzucht innerhalb der Familie – darauf aber auch folgten zwei Flüche!!

    Wir sehen im Absatz von den Töchtern Lots, wie der Geist Sodoms, ein Geist der Unzucht, noch in ihnen war (ab Vers 31). Oder war es ein Racheakt an ihrem Vater, der die Jungfrauen dem zügellosen Mob hingeben wollte? Beide Völker, Moab und Ammon, wurden verflucht und befinden sich heute wie damals auf der östlichen Seite des Jordans, genannt Jordanien. Amman, die Hauptstadt Jordaniens, trägt den Namen bis heute.
    Im Kapitel 21 wird über die Geburt Isaaks berichtet, sein hebräischer Name „Jitzchak“ bedeutet: „Er wird lachen“. Am achten Tag wurde er beschnitten. Jitzchak ist die - langversprochene – Erfüllung der Verheißung Gottes! Sein Lachen ist auch so zu verstehen: Das Unmögliche, das Gott möglich macht, ist (nur) scheinbar lächerlich. (Vers 6)

    In Kapitel 22 lesen wir von der größten Glaubensprüfung in Abrahams Leben. Er soll seinen geliebten Sohn, auf den er so lange gewartet hat, auf dem Berg Morija opfern. Abraham zögert nicht. Frühmorgens macht er sich auf den Weg, ganz gehorsam im Glauben war er bereit, es zu vollziehen – ja, das Schlachtmesser war schon erhoben. Da kam die Stimme Gottes: „Abraham, Abraham! ... Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest.“ (22,12) Danach überschüttete der HERR ihn mit Segen. Es hat sich gelohnt, Gott zu gehorchen! Die vergleichbare Szene von der Opferung eines geliebten und einzigen Sohnes wird viele Jahre später am Berg Golgatha geschehen. Das soll Abraham – laut messianischem Glauben – schon damals in einer Vision gesehen haben, denn er nannte die Stätte: Der HERR sieht. (Vers 14)

    - Michael Schneider -

    **************************


    Lieber Isaak,

    und wen sonst es noch interessiert, Herr Michael Schneider ist Jude (messianisch).
    Ludwig Schneider ist sein Vater.


    Shabbat Shalom
    Vico

  2. #2
    Isaak Gast

    Rotes Gesicht

    Hallo lieber Vico,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Ludwig Schneider ist mir natürlich eher ein Begriff. Schließlich reiste Ludwig Schneider, mitte der 60er Jahre und frisch verheiratet, mit seiner christlichen Frau nach Israel und lebte dort im Kibbuz. Das Leben im Kibbuz sagte ihm scheinbar jedoch nicht zu. Möglicherweise waren die Unterschiede zwischen dem luxuriösen Leben, in Deutschland und dem Leben im Kibbuz zu groß gewesen. Sie, Ludwig und seine Frau beschlossen, 1968 nach Deutschland zurückzukehren, wo sie sich in Düsseldorf einer kleinen abgespaltenen Gemeinde, von 20 Christen, widmeten. Da nun Seine Frau keine Jüdin ist sind auch seine Kinder keine Juden.

    Die sehr unterschiedlich religiös ausgerichteten Glaubensgemeinden der „Messianische(n) Juden“ werden sowohl von Glaubensbrüdern und –Schwestern jüdischer Herkunft und auch nichtjüdischer Herkunft belebt und aber leben im Besonderen einen bedeutende Abweichung, in Glaubensauslegungen und Glaubensfragen, gegenüber dem jüdischen Glauben und aber auch dem christlichen Glauben.

    Damit Leser nicht lange suchen und nachdenken müssen, empfhilt es sich, meiner Meinung nach, deutlich zu erklären, zu nennen, aus welcher religiösen Richtung, Shabbatlesungen und Kommentare kommen und interpretiert werden. Bei dieser freiwilligen Erklärung, geht es nicht um Religionen, sondern um die Leser und einer Hilfelsellung zur Orientierung für diese.

    Der messianisch jüdische Glaube, der messianischen Juden, entspricht einer wertvollen Bereicherung der Glaubenswelt und ich bitte deshalb und wiederholt, einerseits deutlich zu nennen, zu welcher religiösen Richtung Texte, Interpretationen und Kommentaren jeweilige Postings gehören.

    Und um ein gemeinsames Bemühen und zwar um ein nicht gegenseitiges Überhöhen des eigenen Glaubens gegenüber anderen Glauben und Religionen. Oder um ein, im Namen DER Wahrheit G“ttes, zur Seite drücken anderer Religionen, bzw. andere Verstehensweisen des Lebens.

    Damit beziehe ich auch mit ein, die meist unausgesprochenen Bemühungen des messianischen Glaubens, der messianischen Juden, welche sehr oft vertreten, die zu sein, welche Jesus, also Jeshua, allein und wahrhaftig, gegenüber uns Juden und den Christen verstehen würden. Entspricht nicht eher das Erkennen und Glauben, der messianischen Juden, einer Möglichkeit von mehreren und zwar G"tt und Jeshua glaubend zu verstehen?

    Ich würde mich freuen, wenn du Vico, weiterhin Shabbatlesungen und Kommentare, aus jüdisch Messianischer Sicht und Zitate von messianischen Juden Posten würdest und diese aber als jüdisch messianisch kennzeichnen würdest, damit der Leser zwischen jüdischen und messianisch jüdischen unterscheiden kann.

    Vielen Dank
    Isaak

    Interessierten Lesern, welche vergleichend und paralell, neben dem messianisch jüdischem, das jüdisch lesen der Bibel nachgehen möchten empfehle ich folgenden Linkpfad: http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?t=4014

  3. #3
    Vico Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen

    Ich würde mich freuen, wenn du Vico, weiterhin Shabbatlesungen und Kommentare, aus jüdisch Messianischer Sicht und Zitate von messianischen Juden Posten würdest und diese aber als jüdisch messianisch kennzeichnen würdest, damit der Leser zwischen jüdischen und messianisch jüdischen unterscheiden kann.

    Vielen Dank
    Isaak
    Lieber Isaak,

    das mach ich gerne!

    Shalom
    Vico

    PS. Herr Ludwig Schneider wohnt mit seiner Familie (5 Kinder, 21 Enkelkinder) inzwischen wieder in Jerusalem.

  4. #4
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vico Beitrag anzeigen
    Lieber Isaak,

    das mach ich gerne!

    Shalom
    Vico

    PS. Herr Ludwig Schneider wohnt mit seiner Familie (5 Kinder, 21 Enkelkinder) inzwischen wieder in Jerusalem.
    Deine Antwort freut mich sehr.

    Ich weiss, dass Herr Ludwig Schneider, mit einem Grosteil, seiner Familie wieder in Isreal wohnt und wirkt.

    lehit
    Isaak

  5. #5

    Blinzeln

    Zitat Zitat von Isaak, vom 16.11.2008, 10:47 Beitrag anzeigen

    Damit Leser nicht lange suchen und nachdenken müssen, empfiehlt es sich, meiner Meinung nach, deutlich zu erklären, zu nennen, aus welcher religiösen Richtung, Shabbatlesungen und Kommentare kommen und interpretiert werden. Bei dieser freiwilligen Erklärung, geht es nicht um Religionen, sondern um die Leser und einer Hilfelsellung zur Orientierung für diese.

    Der messianisch jüdische Glaube, der messianischen Juden, entspricht einer wertvollen Bereicherung der Glaubenswelt und ich bitte deshalb und wiederholt, einerseits deutlich zu nennen, zu welcher religiösen Richtung Texte, Interpretationen und Kommentaren jeweilige Postings gehören.




    Shabbatlesung mit messianich-jüdischem Kommentar


    Schabbat-Parah: „Ki Tissa - Wenn du zählst“ 2. Mose 30,11 – 34,35 u. 4. Mose 19,1-22

    Prophetenlesung: Hesekiel 36,16-38.


    Kommentar:

    Unser Wochenabschnitt (Parascha) spricht von der großen Sündentat des Goldenen Kalbs und beginnt mit dem von Gott befohlenen Lösegeld (hebr. kopher nefesch) und Sühnegeld (hebr. kessef kippurim), im Wert von einem „halben Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums“, pro Person, die über 20 Jahre alt ist, egal ob reich oder arm, entrichtet werden soll (30,15).

    In Kapitel 31 lesen wir von der Berufung des Künstler Bezalel aus dem Stamm Juda, der vom Geist Gottes mit Weisheit, Verstand und Können erfüllt war – denn sein Name bedeutet ‘im Schatten Gottes’. Bezalel Ben-Uri war von Gott „beim Namen“ berufen, Sein Heiligtum und die Geräte der Stiftshütte kreativ zu gestalten. Gott offenbarte ihm ein wenig Seiner Denkweise, Er half ihm, es aus einer göttlichen Perspektive zu sehen. Bezalel war ein inspirierter Künstler! Von Gott bekam er Kreativität – das was jede Person braucht, um Erfolg in seinem berufenen Dienst zu haben. Darum kann auch jeder, der Erfolg möchte, darum bitten, dass er mit dem Geist Gottes und Seiner Weisheit übergossen wird. „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt...“ (Jakobus 1,5).

    Im selben Kapitel lesen wir vom Schabbat, als Ewiges Zeichen des Bundes zwischen Gott und Seinem Volk. „Er ist ein Zeichen zwischen Mir und den Söhnen Israel für ewig. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht...“ (31,12-17) So Steht es auch Hesekiel 20 Vers 20.

    Im Kapitel 32 lesen wir von der großen Sünde, dem Goldenen Kalb. Das geschah, als die geistliche Führung im Volk fehlte! Es erzeugte ein Vaakum. Mose war der Vermittler zwischen Mensch und Gott, und der fehlte nun, als Mose sich 40 Tage auf dem Berg Sinai aufhielt. Auch wir können in dieser dunklen Welt ohne unseren Vermittler, dem Sohn Gottes und Messias, Jeschua (1. Tim. 2,5) sowie ohne „geistliche Autorität“ verloren gehen – und heutigen Götzen nachgehen und ‘anbeten’. Es braucht dazu nicht viel! „Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den Ich ihnen geboten habe...“ (32,8) – warnt uns Gott auch heute. Übrigens, diese undenkbare Sünde von Götzenanbetung wiederholte sich nachdem Salomos Reich zerfiel, d.h. nach 120 Jahre Königtum, durch dem König Jerobeam. Er führte das 10-stämmige Nordreich wieder zu Sünde, er ließ sogar zwei Goldene Kälber errichten, eins in Beth-El und eins in Dan. (1. Könige 12,28 und 2.Könige 10, 29)

    Hier kommen wir zu dem wahren Test eines Gottesmannes, nachdem Gott Mose sagte: „Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. Und nun laß Mich, damit mein Zorn gegen sie entbrenne und Ich sie vernichte, dich aber will Ich zu einer großen Nation machen“ (32,9-10). Gott wollte das Volk vernichten und aus Mose eine neue Nation gründen. Ähnlich zu Zeit Noahs.
    Doch Mose sprach als wahrer Führer zum Herzen Gottes und flehte zugunsten seines Volkes. Erstens erinnerte Mose Gott daran, was wohl die Völker sagen würden, besonders Ägypten, dass der allmächtige Gott Israels gescheitert ist, Er zwar gewaltig beim Auszug aus Ägypten gewirkt hat, um sein Volk letztendlich jedoch „im Gebirge umzubringen und sie von der Fläche des Erdbodens zu vertilgen“ (32,12).
    Zweitens erinnerte Mose Gott an den ewigen und geschworenen Bund mit den Erzvätern Abraham, Isaak und Jakob.
    Dieses Flehen Moses geschah, bevor Mose „das Kalb und die Reigentänze“ mit eigenen Augen sah und die Bundestafeln aus Zorn zerschmetterte. Dann rief er: „Her zu mir, wer für den HERRN ist!“ (32,26; übrigens, dies war wieder der Wahlslogan der heutigen religiösen Schass-Partei in Israel). Alle anderen ca. 3.000 Person wurden getötet.

    Als die Strafe vorbei war, kam Mose zum dritten Mal vor Gott und flehte um Vergebung für sein Volk. Und hier finden wir die Größe Moses, er bat, dass er sein Leben um der Errettung des Volkes Willen hingeben will: (32,32) „Und nun, wenn du doch ihre Sünde vergeben wolltest! Wenn aber nicht, so lösche mich denn aus deinem Buch, das du geschrieben hast, aus.“ (der erste Hinweis auf das Buch des Lebens im Himmel).
    Mose wie auch Jeschua, der Messias, und Paulus waren bereit, ihr Leben zu opfern, um andere zu retten. Genau das wollte Gott hören!

    Gott sandte „Seinen Engel“, der von nun an mit diesem Volk ziehen sollte (Vers 34) – hier sagen manche messianischen Juden, handelt es sich um Jeschua. Mose bekam Angst, dass Gott ihn verlassen würde, und rief, er würde ohne das Angesicht Gottes keinen Schritt weiter gehen: „Und nun, wenn ich also Gunst / Gnade (hebr. chen) gefunden habe in deinen Augen, [dann] lass mich doch Deine Wege erkennen, so dass ich Dich erkenne... Woran soll man denn sonst erkennen, dass ich Gunst gefunden habe in Deinen Augen, ich und Dein Volk? Nicht daran, dass Du mit uns gehst und wir, ich und Dein Volk, [dadurch] vor jedem Volk auf dem Erdboden ausgezeichnet werden?“ Auch diesen Wunsch erfüllte der HErr Mose (Vers 17).

    Mose ließ nicht locker, er wollte „Seine Herrlichkeit sehen!“ (Vers 18). Alles hat Gott Mose aber nicht erkennen und verstehen lassen: „Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme“ (vgl.Römer 9,15-20).

    Und nur „Seinen Rücken“ zeigte Er, doch „Sein Angesicht“ nicht (Vers 23). „Der HERR, der HERR, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue...“ (34,6). Das ist der wahre Gott! Mose bestand hartnäckig auf seinen Wunsch, bis er von Gott die gewünschte Zusicherung bekam. „Wenn ich doch Gunst/Gnade gefunden habe in deinen Augen, Herr, so möge doch der Herr in unserer Mitte [mitgehen]! Wenn es auch ein halsstarriges Volk ist, vergib uns aber [dennoch] unsere Schuld und Sünde und nimm uns als Erbe an!“

    Und die Antwort des HErrn folgte: „Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will Ich Wunder tun, wie sie [bisher] nicht vollbracht worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen...“ (34,10)

    Und so war es auch, bis zum heutigen Tag! Gott tut weiter Wunder durch dieses Volk vor den Augen der Erde und aller Nationen – allein die Wiedergeburt des Staates Israel 1948 nach knapp 2000 Jahren, das Wunder des Jahrhunderts!

    - Michael Schneider –



    ////////////////////


    Shabbat Shalom
    Euer Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  6. #6
    Isaak Gast

    Frage was gehört wo hin und ist wo angebracht?

    click itWarum bitte keine jüdisch messiaische Mission an und unter Juden und unter uns Menschen?click it

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Damit Leser nicht ...

    Und um ein gemeinsames Bemühen und zwar um ein nicht gegenseitiges Überhöhen des eigenen Glaubens gegenüber anderen Glauben und Religionen. Oder um ein, im Namen DER Wahrheit G“ttes, zur Seite drücken anderer Religionen, bzw. andere Verstehensweisen des Lebens.

  7. #7

    Standard Shabbatlesung mit messianich-jüdischem Kommentar

    Schabbat-HaChodesh: „Wajakhel-Pekudei – Er versammelte - Befehle“ 2. Mose 35,1 – 40,38 u. 2. Mose 12,1-20

    Prophetenlesung: Hesekiel 45,16-46,18.


    Kommentar:

    An diesem Schabbat liest der Jude einen doppelten Wochenabschnitt WaJakhel & Pekudej, und zwar die zwei letzten Abschnitte (paraschot) aus dem 2. Buch Mose. Beide Paraschot sprechen von den verschiedenen Materialien, die das jüdische Volk für den Bau des Mischkan (Stiftshütte) und dessen Inhalt durch freiwillige Spende schenkten. Das Volk spendete so großzügig, dass der Chefdesigner Bezalel zu Mose sagte: „Das Volk bringt viel, mehr als genug.“ (36,5) Deshalb wurde, nur drei Tage, nachdem Mose sie beauftragte, für den Mischkan zu spenden, bekanntgegeben: „Niemand – Mann oder Frau - soll mehr eine Arbeit für das Hebopfer des Heiligtums anfertigen“. (36,6) Das ist ein gutes Zeichen von gutem Willen! Stellt Euch vor, Euer Gemeindeleiter wird dies sagen.

    Rambam (Maimonides) erzählt von acht Stufen der Zedaka-Wohltätigkeitsgaben, darunter die Höchste Stufe wenn jemand einem Armen hilft – auch durch Anleihe – ein Geschäft zu starten oder ihn anzustellen, so dass er ein ehrenvolles Leben führen kann. Eine weitere Stufe ist: der Geber soll dem armen Empfänger unbekannt sein. Ist dies nicht auch die Lehre Jeschuas in Matthäus 6: „... den der Vater im Himmel sieht im Verborgenen, und wird dir (in der Öffentlichkeit) vergelten“ (Verse 1-4).

    Wir finden in unserer Parascha das Verbot: „Ihr dürft am Sabbattag in all euren Wohnsitzen kein Feuer anzünden.“ (35,3) Darum schalten religiöse Juden auch keine Elektrikgeräte an, und fahren nicht Auto am Schabbat! Es ist ein klares Gebot und keine rabbinisch hinzugefügte Auslegung!

    Nachdem alles vollendet war, mit dem feinsten Gold und feinsten Stoffen, gereinigt an Geräten und an Personen, und „Mose das Werk beendete“ (40,33) konnte Gott diese „Wohnung“ (Mischkan) nun mit Seiner Wolke überdecken. „Und die Herrlichkeit Gottes füllte die Wohnung“. Wie zur Zeit König Salomos als er den Bau des Ersten Tempels vollendete.
    Auch wir im persönlichen Wandel mit Gott, erst nachdem unser Herz und unser Haus gereinigt sind, kann der Heilige Geist uns füllen. Das Herz und so auch unser Haus soll Ihm allein gehören.
    Dann erst, zu Seiner Zeit, wird Er uns in neue Dienste hineinführen. Erst wenn der Mensch Dankbarkeit, Demütigkeit und Gnade zeigt, zeigt Gott ihm einen neuen Weg.

    Die „Wolke“, der Heilige Geist, „erhob sich, und die Söhne Israel brachen auf“ und Gott führte sie durch die Wildernis und wanderte mit ihnen. Und solange sich die „Wolke nicht erhob, brachen sie nicht auf“ – möge dies uns eine Lehre sein! Besonders alldenen, die – gutgemeint – eilig und hastig direkt nach ihrer Bekehrung schon auf die Straßen „stürmen“. Gott will erst in der Person und im eigenen Zuhause wirken, danach folgen große Dienste im Reich Gottes und Werke.

    Vergessen wir nicht die 40 Jahre, die Mose brauchte! (Manchmal kann man – wenn es zu früh ist, und der Mensch unreif ist - mehr Schaden anrichten, als Gutes tun.)

    Mögen wir alles in Gottes Hände und in Seinen Zeitplan legen!

    - Michael Schneider –

    *****************


    Shabbat Shalom
    Euer Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  8. #8
    Isaak Gast

    Blinzeln alles darf sein, muss es aber nicht

    Lieber Ingo,

    danke für Deinen kopierten Text eines messianisch jüdischen Shabbatkommentars.
    Es ist Deine Freiheit als Nichtmessianischer Nichtjude messianische jüdische Texte und Predigten zu kopieren und weiter zu verbreiten. Jeder Glaube, der Eigene und der von geliebten Glaubensrichtungen, haben ein Recht leben und sich äußern zu dürfen, wann, wo und mit welchen Inhalt auch immer.

    Aber Du hast mich, nach einiger Zeit meiner Abwesenheit hier im Gnadenkinder.de, persönlich wieder hierher eingeladen und da nun meine Wenigkeit wieder hier ist, bitte ich Dich erneut nachzusinnen, ob wann und wo, zumindest mir gegenüber, was kopiert und missioniert werden sollte. Mission ist nichts was verboten ist und nichts was ich ablehne, aber lies z.B. einmal folgendes:

    click it Überdenkenswertes zur Judenmission und Mission überhauptclick it

    Shalom Dir und allen anderen Usern

    Isaak

  9. #9

    Standard

    Sabbat ist eine Zeit, die anders ist als jede andere Zeit in der Woche.
    (Gordon MacDonald)


    Recht hat der Mann!

    Shabbat Shalom!
    Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  10. Standard

    von Isaak, vom 16.11.2008, 10:47 Post #28

    Damit Leser nicht lange suchen und nachdenken müssen, empfiehlt es sich, meiner Meinung nach, deutlich zu erklären, zu nennen, aus welcher religiösen Richtung, Shabbatlesungen und Kommentare kommen und interpretiert werden. Bei dieser freiwilligen Erklärung, geht es nicht um Religionen, sondern um die Leser und einer Hilfelsellung zur Orientierung für diese.

    Der messianisch jüdische Glaube, der messianischen Juden, entspricht einer wertvollen Bereicherung der Glaubenswelt und ich bitte deshalb und wiederholt, einerseits deutlich zu nennen, zu welcher religiösen Richtung Texte, Interpretationen und Kommentaren jeweilige Postings gehören.
    ...
    Ich würde mich freuen, wenn du Vico, weiterhin Shabbatlesungen und Kommentare, aus jüdisch Messianischer Sicht und Zitate von messianischen Juden Posten würdest und diese aber als jüdisch messianisch kennzeichnen würdest, damit der Leser zwischen jüdischen und messianisch jüdischen unterscheiden kann.

    Vielen Dank
    Isaak



    Schade, Isaak

    ich hatte bestimmt nicht vor, hier Judenmission betreiben zu wollen, aber wenn Du das so siehst . . .

    nur, ich lese aus Deinem Text auch heraus, dass Du Dir selber widersprichst!

    Du sagt sowohl hü, als auch hott!

    lehit
    Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)



 

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